Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 19. Dezember 1964 die alpine Kombination des Hahnenkamm- rennens. Das ist eine Leistung, die dem „weißen Blitz aus Kitz" kaum noch ein anderer Läufer nachmachen wird. Erst in den letzten Jahren setzten sich mit den Lecher Weltklasseläufern Gerhard Nen- fing (1 962) und Egon Zimmermann (1963) nach langer Pause auch wieder Ariberger am Hahnenkamm durch. Das „Weltklasseteam" des Kitzbüheler Skiklubs lebt nur noch in der Erinnerung des Amateursports. Pravda, Molterer, Hin- (erster und Leitner gehören zu den er- folgreichsten Berufsläufern der IPSRA. Was vom großen Glanz des Kitzbüheler Skiklubs geblieben ist, das wiederholt sich alljährlich beim Hahrienkammrennen in der Skistadt und strahlt eine unvergleich- liche Atmosphäre aus. Das Hahuenkammrenri•en in Kitzbühel ist das Rennen des „Weltkiabs", des gro- ßen Kitzbüheler Skiklubs der fünfziger Jahre geblieben. Auf der „Sprintabfahrts- Sehr rasch konnte der Gemeinderat der Marktgemeinde St. Johann das abgegebene Versprechen auf kostenlose Bereitstellung eines Baugrundes für die Errichtung eines öffentlichen Mit telschulinternates realisie- ren. Wie Bürgermeister Georg Oberleit- ner auf der letzten Gemeinderatssitzung berichten konnte, erklärte sich Dekan Eh- rendomherr Josef Ritter bereit, das ehe- malige Jagglbäckfeld im Ausmaß von 4000 Quadratmetern der Gemeinde zum Ge- samtpreis von 800.000 Schilling, zahlbar in vier gleichen Jahresraten, zu überlas- sen. Der Gemeinderat beschloß einstimmig den Kauf und beauftragte den Bürger- meister, die aufsichtsbehördliche Geneh- migung einzuholen. Bei dem Jagglbäckfeld handelt es sich um ein neben der Groß- ache, fast im Zentrum des Marktes gele- genes hochwertiges Grundstück. Die Vergabe der Arbeiten für das Ge- bäude der Aasverbrennungsanlage wurde dem Gemeindevorstand übertragen, damit der Bau nicht mehr verzögert wird. Bür- germeister Oberleitner verlas in diesem Zusammenhang ein Schreiben von Bezirks- hauptmann Hofrat [)r. Hans v. Trenti- naglia, in welchem dringend empfohlen wird, die Anlage so geräumig zu bauen, strecke" von der Streifalpe und im Sta- lomgclände in der Hinterbräuleiten wird jedes Jahr wieder so hart, so unerbittlich und so großartig gekämpft, als gelte es jetzt noch die heimstarken KSC-Läufer zu schlagen. Ein Sieg auf dem Hahnen- kamm kommt in FIS-Kreisen einer .‚klei- nen Europameisterschaft" gleich, weil nor- malerweise das Hahnenkammre nnen das einzige „Heimrennen" der OSV-Flerren in einer Skisaison ist. Für diese einmalige Atmosphäre sorgen im besonderen auch die Organisatoren, der bewährte Stab um Kurt Beranek, Upim. Pisehl und 11. Ziegler, deren un- ermüdliche Arbeit das ilahnenkammrennen zum Musterstück eines klassischen alpinen Skirennens der Hauptsaison gemacht hat. Darum fiebert Ski-Osterreich jetzt schon dem Jubi 1 äums-,,Hausrennen" der \e 1 t- klasse im Weichbild des Hahnenkamms entgegen. daß ciii zweiter Kessel aufgestellt wer- den kann. Dieser würde aufgestellt, falls sich auch andere Gemeinden an der Aas- verbrennungseinrichtung beteiligen würden. Einstimmig setzte der Gemeinderat als Bauplatz das Grundstück bei der Schule Jodler fest, auf welchem bisher die Ans- vergrabung durchgeführt wurde. Der Bau ist unverzüglich mit einer Frist von drei Tagen auszuschreiben. Für die Durchführung der Europa- meisterschaften im Skibob wurde dem Skiklub St. Johann auf Antrag eine Aus- fallshaftung von 100.000 Schilling ge- währt. Diese ist wie folgt aufzuteilen: 55 øø auf die Marktgemeinde, 30o auf den Fremdenverkehrsverband und 15 O auf die Bergbahn K. G. Letztere über- nimmt weiters die kostenlose Beförderung der \X'eltkampfteilnelimer. Für die l)is herigen namhaften Ausgaben wurde dem Klub eine A-Kontozahiung von 30.000 Schilling gewährt. Der Zahlstelle St. Johann des Zentral- verbandes der Sozialrentner Osterreichs wurde eine Unterstützung von 12.000 Schilling genehmigt. Die bisherige Zu- wendung betrug 10.000 Schilling. Zur bevorstehenden Budgetdebatte be- richtete der Bürgermeister, daß für den Bau des Erholungszentrums bisher 9,897.300 Schilling ausgegeben wurden. Nach den Berechnungen des Marktbau- meisters Ing. Franz Pletzer betragen die Kosten für die Fertigstellung noch un- gefähr 6,074.00() Schilling, so daß das Gesamtprojekt, einschließlich der Grund- kosten, auf 15.971.300 Schilling zu stehen kommt. Von der Gemeindepolizei wurde die Er- höhung des Vergiiügungss teuersa tzes für das Offenhalten der Gastgewerbebetriebe über die allgemeine Polizeistunde hinaus beantragt. Dieser Antrag wurde der Bud- getdebatte zur Behandlung überwiesen. Bürgermeister Oberleitner konnte wei- ters berichten, daß nach Mitteilung des Baubezirksamtes im kommenden Jahr für die Stauhfreimachung der Gasteiger Stra- ße, des Lamperer Weges, der Almdorfer und der Schwendter Straße 500.000 Schil- ling freigegeben werden. Die Großachengenossenschaft St. Johann hat die Gründe zur Errichtung der ichcn- promenade im Sinne der bereits geneh- migten Vereinbarungen freigegeben. Für den geplanten gemütlichen Nach- mittag mit dcii alten Leuten haben sich folgende Vereine zur Gestaltung zur Ver- fügung gestellt: Kinderchor der Haupt- schule, die Gesangs- und Schuhplatt[er- gruppe Willi Gantschnigg, die Volksbühne St. Johann und die Sängerrunde St. Jo- hann. Die Gemncijideräte, soweit sie Auto- besitzer sind, erklärten sich bereit, den Zubringerdienst zu übernehmen. Folgende Ansuchen des F'remdenver- kehrsvcrbandes wurden vom Gemeinderat genehmigt: lDbernahme der Kosten eines Drittels für den Ausbau der neuen Skiabfahrt über dcii Ruppenhang. 1.lbernahme der Kosten für die Pisten- pflege zu einem Drittel. (Jbernahme der Kosten eines Land- schaftsgärtners, ebenfalls zu einem Drit- tel. Bezüglich der Dammerhöhung entlang der Gasteiger Straße ersuchte der l'rcmdenverkehrsverband beim Baubezirks- amt Kufstein einwirken zu wollen, daß im Rahmen der Staubfreimachung auch eine Straßenbeleuchtung angebracht wer- den kann. in einem weiteren Schreiben ersuchte der Fremdenverkehrsverband um Uber- St. Johann: Grundkauf f00 ür Mittelschulinternat Erholungszentrum 16 Millionen - Bau der Aasverbrennungsanlage beschlossen - Skiklub mit 100.000 Schilling subventioniert Von der 39. Gemeinderatsitzung der Marktgemekide St. Johann
< Page 1 | Page 3 >
< Page 1 | Page 3 >