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Samstag, 19. Dezember 1964 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 sport-Freunde sind daher herzlichst ein- geladen, von dieser Möglichkeit, günstig alle Spiele besuchen zu können, Gebrauch zu machen. Die Karten werden im Sekre- tariat des „Kitzbüheler EC - Ring inter- national Hotels täglich zwischen 10 und 12 und 14 und 17 Uhr verkauft. Reser- vierungen können auch im Büro der Firma i)cr Tiroler Landtag hat in seiner Sit- zung am 25. November 1964 das Tiroler Behinderten- und Pflcgebei!ilfengcsetz be- schlossen. Behinderten Personen wird nach Maß- gabe dieses Gesetzes Rehabilitation und Hilflosen eine Pflegebeihiife gewährt. Als Behinderte gelten Personen, die in- folge eines Leidens oder Gebrechens, dazu gehören auch Anfailskrankheiten und Süchte in ihrer Fähigkeit, eine angemessene Erziehung und Schulbildung zu erhal- ten oder eine ihrer Schul.- •und Berufs- ausbildung entsprechende Beschäftigung zu erlangen, dauernd wesentlich beein- trächtig( sind oder die von ihnen ausgeübte Erwerbstätig- keit. nicht mehr oder eine ihnen auf Grund ihrer Schul- und Berufsausbil- dung zumutbare Erwerbstätigkeit nicht ausüben können. Als Hilflose gelten hingegen Personen, die wegen eines Leidens oder Gebrechens voraussichtlich dauernd bettlägerig sind oder ständiger persönlicher Hilfe bedürfen. Rehabilitationsmaßnahmen sind Einglie- derungshilfe, geschützte Arbeit und Be- schäftigungstherapie. Zweck der Eingliederungshilfe ist es, (leri Behinderten zu befähigen, in das Er- werbsleben und in die Gesellschaft ein- gegliedert zu werden oder seine Stellung im Erwerbsleben und in der Gesellschaft zu erleichtern und zu festigen. Die geschützte Arbeit soll hingegen Be- hinderten, die wegen ihres Leidens oder Gebrechens ohne zusätzliche dauernde Hil- fe auf dem Arbeitsmarkt nicht mit Er- folg konkurrieren können, durch geeignete Maßnahmen die Teilnahme am Erwerbs- leben ermöglichen, während der Zweck der Beschäftigungstherapie es ist, Behinderten, deren körperlicher, geistiger oder seeli- scher Zustand einer beruflichen Ausbil- dung oder beruflichen Eingliedung ent- gegensteht, Mittel oder Einrichtungen zur Erhaltung und Weiterentwicklung der vor- handenen Fähigkeiten zum Zweck der Ein- Kohlenwerner in der Hinterstadt, im Caft. HölzE sowie bei Herrn Tischlermeister Nägele bekanntgegeben werden. Der „Kitz- büheler EC - Hing international Hotels' hofft, daß die Eissportfreunde zahlreich von dieser Gelegenheit Gebrauch machen werden. Das erste Spiel findet bekanntlich Dienstag, 22. Dezember statt! gliederung in die Gesellschaft zur Ver- fügung zu stellen. Diese Maßnahmen sind vor allem dar- auf gerichtet, den behinderten Persoaii die Möglichkeit und das Empfinden zu verschaffen, nicht auf das \Voh [wollen und die \Vohltätigkei t der Gesellschaft angewiesen zu sein, sondern in die Lage versetzt zu werden, durch eigene Arbeit und durch das Bewußtsein eigener Lei- stuugsfähigkei t das Leben selbständig zu meistern und zumindest teilweise den Le- bensunterhalt zu sichern. Dieses Gesetz tritt mit 1. Jänner 1965 in Kraft. Der Sozialberatungsdienst der FPO-Be- zirksgruppe Kitzbühei erteilt hiezu un- entgeltliche nähere Auskünfte jeden Sams- tag von 8 bis 11 Uhr in der Bezirks- geschäftsstelle (Kanzlei Dr. Wendung). IN KITZBUJ HEI Fußballkränzchen 1964 Das heurige Fußballkränzchen fand in den gastlichen Räumen von „Vordergrub" statt. Es spielten die sympathischen St. Johanner, der Schederer und der Hinter- eggt, zum Tanz auf. Auch ihre Stim- mungslieder gefielen sehr gut und trugen zur guten Unterhaltung hei. Den Vogel schoß heuer schon Willi Loferer ab, welcher mit Reimen aufwartete, und zwar hatte er für jeden etwas. Hier einige Proben der Reimekunst die- ses Vollblutfußballers: Seit grauer Vorzeit wirkt der Herz an uns'rer Vorstandsspitze, hinter ihm da raufen's dann um d' restlichen Stimmensitze - der Ferdinand, er lächelt nur und denkt, Gott gib es ihnen, die nicht in unserem Vorstand sind, denn ich bin eh schon drinnen! Belastet ist Herr Steidle sehr - mit der Fußballsektion; er hat viel Arbeit - Zeiter1ust - wir wissen dies ja schon; die Schanzen muß er aufpolieren und schaffen noch beim Ritter, wir spenden Dir für Deinen Fleiß an kleinen Magenbitter! Zu einem Tormann gehört Instinkt und viel von den Gefühlen - auch Glück und Fleiß noch dazu und große schwere Mühen. Aber wenn Du nur so weiter tust und läßt Dir manches sagen, dann stehst mal in der Ersten drin, dann kann man es schon wagen. Montana heißt ich glaube Berg, der ham wir viel zu danken, sie schickt uns Spieler noch und noch - um neu uns aufzutanken. Drum harns uns auch den Bodner g'schickt, mi tn 10er auf dem Rücken, er schoß beim Sieberer ins scharfe Eck, wird's ihm noch einmal glücken? Ein Bürsche-lein ist's so schlank und rank, mit rabenschwarzen Haaren, der wollte einst bei einem Match auf Gegners Rücken fahren. Der war erstaunt, dreht sieh herum und läßt den Manzl fallen - dann schoß er noch ein Tor dazu - wie hat Dir das gefallen? Belesen ist der Rudi sehr, sonst wär's ja auch kein Sailer - drum braucht er dringend eine Kur in einem Kohlenmeiler. Die Hitz da drin - die regt ihn an, dann könnt er explodieren und gleich zu uns'rer Freude dann ein Sauer-Tor spendieren. Beim Golf gibt's einen kleinen Ball - beim Fußball einen großen, drum hat bei unsern alten Herrn der Noldi s' Tor geschossen. Ob aber er im Schachcafd so gut ist mit den Läufern, da muß ich mich befragen noch bei seinen Tortenkäufern! Sl1øftIIcIer £oknnndrldten - Geboren wurde: eine Barbara Margarete dem Gendarmeriebeamten Rai- ner Haid und der Gattin, Anna geb. Neu- mayr, Kiizbühel, Klausnerfeld 2. - Gestorben ist: am 11. Dezember 1964 LA Dr. Otto Wending: Behinderte Personen Achtung! Ab Samstag, 19. Dezember 1964 alle Seilbahnen und Skilifte in Betrieb (Wagstöttlift Jochberg ab 22. Dezember 964) Bergbahn A. G. Kitzbühel
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