Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Donnerstag, 24. Dezember 1964 Kitzbüheler Anzeiger Seite : KSC 25. internationales Jubiläums-Hahnenkammrennen 22. bis 24. Janner 1965 - In memoriam Bud Werner, Charles Bozon - Treffpunkt der Weltelite Die Vorbereitungsarbeiten für die Jubi- Kurt Bernegger: liiumsveranstaltung laufen auf Hochtouren. Das Jubiläum wird nachgeholt Der KSC wird alles daransetzen, diese Das Skiland Osterreich richtet in einer alpinen Rennsaison nur je ein größte alpine Skiveranstaltung des korn- FIS-A-Rennen für Herren und Damen aus. Der SC Kitzbühel hat im Jahre men den Winters zu einem Kitzbüh-eler 1953 die hohe Verpflichtung übernommen, das FI S-A-Rennen des 05V Skifest zu gestalten. Alle bisherigen Hah- für Damen und Herren zusammen mit seinem traditionellen Hahnen- kammrennen auszurichten. Und so ist aus dem Traditionsrennen der Ski- nenkammsieger wurden eingeladen, aus und Bergstadt Kitzbühel, das Mr. G. N. S. Cleaver vom S. C. Kandahar Anlaß des 25jährigen Hahnenkammren- im Jahre 1931 zum ersten Male gewann, das große „klassische alpine nens zu dem Ort ihrer früheren Triumphe Skirennen' Osterreichs geworden. Zwei große Skirennen beherrschen die Vorsaison jedes alpinen Ski- zurückzukehren. Anderl Molterer, dein winters: das Lauberhornrennen in Wengen und das Hahnenkammrennen viermaligen Sieger und König vom Hah- in Kitzbühel! Die großen Skiländer Osterreich und Schweiz haben ihr Skirennen - auch in Osterreich seit 1960 für Damen und Herren ge- n:enkamm, sowie dem dreimaligen Ge- trennt - an einen einzigen Traditionsplatz der Skisportgeschichte ver- winner Christian Pravda wird aus diesem geben, während Frankreich, Italien und Deutschland noch zwischen Anlaß in feierlicher Form das mehreren Plätzen hin- und herschwanken und kein „Classique" im eigent- neu ge- lichen Sinne der sportlichen Bedeutung für den Skisport erhalten konnten. schaff ene „Diamantene Hahnenkamm- Auch wenn das 25. Internationale Hahnenkammrennen, das vor einem degerzeichen" verliehen. Bei dem neuen Jahr angesetzt war und wegen Schneemangels abgesagt werden mußte, Zeichen, das jeweils nach dreimaligem in der Saison 1965 vom 22. bis 24. Jänner ausnahmsweise hinter dem in den Jänne vorverlegten Arlberg-Kandahar-Rennen (15. bis 17. Jänner G ewinn der Rennen verliehen wird, han- St. Anton) gewissermaßen als zweites Herren-Rennen in Osterreich ran- delt es sich um einen Entwurf des Prä- giert, so bleibt es doch die einzige klassische FIS-A-Prüfung des OSV, weil der Begriff KSC und Hahnenkamm mit dem Vorwinter in Osterreich sidenten des Kitzbüheler Skiclubs Kurt untrennbar verbunden ist. Mit einer Woche Verspätung wird die alpine Beranek, der von dem Wiener Juwelier Ski-Weltklasse die traditionelle Lauberhorn-Revanche auf der ultra- Köchert in Weißgold und echten Dia- schnellen Streif-Abfahrt in Kitzbühel aufnehmen, die auf einen neuen Rekordhalter wartet. Die Hahnenkamm-Trophäe ist 1965 besonders wert- manten ausgearbeitet wurde. Ab Weih- voll, weil das österreichische Traditionsrennen in den Kitzbühler Alpen nachten werden die in Anlehnung an das zum 25. Male ausgetragen wird. Als Siegerzeichen von der Firma Orth ge- am 6. Mai 1926 der Spatenstich für die Bergbahn auf den Hah- nenkamm erolgte, sahen weit vorausblickende Kitzbühler Skiexperten schaffenen Festabzeichen im Vorverkauf ei-le neue Ara für den Wintersport in der Skistadt heranrücken. Nach erhältlich sein. Es werden Teilnehmer aus anfänglichen Kinderkrankheiten konnte endlich im Juni 1929 der Betrieb 20-25 Nationen erwartet. der Hahnenkammbahn aufgenommen werden. Von diesem Augenblick an zeigte sic-i die Wohltat einer Bergbahn auf den Hahnenkamm, den Wie wichtig das Hahnenkammrennen überstrahlenden Skiberg der kommenden Skistadt Kitzbühel. Bereits im Jchre 1931 führte der damalige WSV Kitzbühel, der Vorläufer des KSC, für Kitzbühel ist, zeigte der letzte Win- das Hahnenkammrennen durch. Dieses war zum Teil noch mit einem Langlauf verbunden. Nach dem Zusammenschluß der beiden damals ter, als zum erstenmal ein ausgeschric- bestehenden Skivereine in Kitzbühel, dem Wintersportverein und dem benes Rennen abgesagt werden mußte! Kitzbüheler Sportklub, eine Gründung des Grafen Franz Schlik speziell Darum ergeht schon heute die Bitte an auf englische Wintersportgäste abgestimmt, zum Kitzbüheler Skiklub irr Jahre 1931, ging man entschlossen daran, das Rennen am Hahnen- -die kamm gesamte Kitzbüheler Bevölkerung, falls international aufzubauen. Not am Mann sein sollte, dem Kitzbüheler 1932 bis 1934 führte die Rennstrecke über die klassischen Hänge des Steinbergkogel—Stückelberg und wurde auf dieser äußerst schwierigen Skiclub bei seinen Bestrebungen, das Ren- Strecke 1932 von Hans Hauser, Salzburg, 1933 von Walter Prager, en mustergültig durchzuführen, aktiv zu Davos, sowie 1934 von dem bereits damals auf allen Pisten Europas bekannten französischen Spitzenläufer und nachmaligem Weltmeister interstützen. Beachten sie aus diesem Emile Allais, Megeve, gewonnen. Grunde unsere Mitteilungen der nächsten Im Jahre 1934 wurden auch auf derselben Strecke die akademischen Skimeisterschaften von Osterreich durchgeführt, welche der derzeitige Wochen. Gen.-Sekretär der olympischen Winterspiele in Innsbruck, Prof. Friedl Wolfgang, in der Rekordzeit von 5.30 Minuten gewann. Dieser Strecken- Unter dem Titel „Das Jubiläum wird rekord dürfte ewigen Bestand haben, da die Strecke wegen der allzu nachgeholt" erschien in den „Salzburger großen Schwierigkeit für Rennzwecke nicht mehr gefahren wird. Unter der Anleitung des Kitzbüheler Meisterfahrers Jack Lackner wur- Nachrichten" folgender Aufsatz von Kurt de der Durchschlag der Waldschneise oberhalb der Seidlalpe durch- Bernegger, welcher einen umfassenden geführt und Jamit die berühmte Abfahrt von der Streifalpe aus der tiberblick über die Geschichte des klassi- Tcufe gehoben. 1935 wurde die „Streif" erstmals in einem Hahnen- kcmmrennen als Abfahrt gefahren. Sigi Engl, heute Direktor der Ski- sehen alpinen Rennens, dem Hahnen- sciule in Sun Valley, stellte die erste Streckenbestzeit auf und die ammrennen, gibt und wohl jeden Kitz- berühmten Arlberger Rudi Matt (1936) und Willi Walch (1937) holten sich in den nächsten Jahren die Hahnenkammtrophäe. jüheler mit Stolz erfüllt, jedoch auch an Anschließend wurde es wegen der damaligen politischen Verhältnisse die große Verpflichtung und er soll dazu re:ht ruhig um das Hahnenkammrennen und erst im Jahre 1946 erinner- te-i sich die Kitzbüheler ihres Traditionsrennens. Der neuen Zeit ent- beitragen, das Rennen weiterhin so erfolg- sprechend, wurde es nicht mehr im Frühjahr, sondern im Jänner, im reich zu gestalten. sogenannten „Jännerloch", gefahren. Langsam wurde das Hahnenkamm- reinen international bekannt und es gehörte schließlich für die Asse des
< Page 2 | Page 4 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen