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Donnerstag, 24. Dezember 1964 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 D . er auc ervater - ein un un ac iziger Menschen unserer Zeit' etwas zu sagen hat. Wer sich für diese AusstellungZeit Am 25. Dezember 1964 vollendete der können nur danken für Deine Arbeit nimmt, anerkennt nicht nur die Lcistun- Altbürgermeister der früheren Landgemein- im Beruf, für den Bauernstand und für 1 gen der früheren Krippenschnitzer und de Kitzbühel (der Zusammenschluß von Kitzbühel. Vergelten kann Dir auf die- der Künstler unserer Zeit, sondern be- Stadt- und Landgemeinde erfolgte am ser Welt keiner, was Du getan hast. So weist auch, daß er auf ein wenig Zeit 1. Jänner 1938) Georg Laucher, zu bitten wir den Herrgott. daß er Dir der Besinnung indieser Zeit des „Weih- sein 85. Lebensjahr. Der Jubi- hier noch Gesundheit und Freude sehen- nachtsrummels Exenweid. noch Wert legt. Da die lar ist gesundheitlich entsprechend sei- ke und Dir in einer anderen Welt alles 1 P' auf Tirol und im besonderen nes Alters noch gut beisammen, geistig vergelte» auch auf Kitzbuhel Bezug nehmen, kann. 1 sehr rege Lind interessiert und ionnua . . . Gründerobmann 1 ei Jubilar war run eioumdnn uCr der Besuch in den letzten 'lagen nur empfohlen werden. die Jubelfeier im kreise der Kinder und, 1aridir1schaftlichen Berufsgenossenschaft, Lnkel mit frohem. zufriedenem Sinn be- \T ors i t z nd des Aufsichtsrates der Raiff- gehen. Unter den Gratulanten befanden eisen-Bezirkskasse Kitzbühel. erster Ob- Sonntagsdienst der Ärzte im Bezirk sich der Ortsbauernobmann, der Jung- mann der Sennereigeriossenschaft: seit bauernobmann und der Bezirksobmann der 1946 Ehrenobmann und seit 1953 Eh- Freitag, 1. Jänner 1963 Oesterr. Jugendbewegung. Diese brachten renmitglied der Schützengilde Kitzbühel. Kilzbühel: Dr. Rudolf Hengl, Tel. 2227 dem Jubilar die Glückwünsche mit einem . . iicrmeiiiicn war seine Tätigkeit als DC- Handschreiben folgenden inhalts entgegen: Schätzmann in der Höfe- eileter und '. Kirchberg-Brixen: Dr. Willi Mauer, Tel. 05357) 223 „Lieber Lauehervaler! Heute kannst kommission und der Grundverkehrs- ' Du die Vollendung Deines 85. Lebens- kommission. Mit 26 Jahren wurde er in Ilopfgarten: Dr. Emil Schneider, Tel. 217 jahres feiern. Dazu wünschen wir Dir den Gemeinderat gewählt und mit 40 Jah- St. Johann-Fieberbrunn-Waidring_Kireh.. herzlich alles Gute. Du hast Dich als ren zum Bürgermeister der Landgemeinde: dorf: Dr. Islitzer. Fieberbrunn Tel. junger Mensch bewähren müssen (schon dieses verantwortungsvolle Amt hatte der (0 53 54) 253 mit sieben Jahren verlor er den Vater) Jubilar durch elf Jahre inne. und giltst heute noch als fortschritt- Sonntag. Nun kommt der Jubilar nur mehr selten 3. Jänner 1965 licher Bauer, da Du als einer der ersten in die Stadt. Die Offentlichkeit grüßt ihn Kitzbühel: Dr. Plahl, Tel. 2416 zur Zusammenarbeit gerufen hast und selbst Hand anlegtest. Für die frühere daher auf diesem Wege und sendet die Kirchberg-Brixen: Dr. Josef Fischer, Tel. Landgemeinde warst Du Gemeinderat besten Gratulationen. (0 53 57'i 217 / und in schwerer Zeit über ein Jahrzehnt 1 Hopfgarten: Dr. Anton Staffner, Tel. 237 Bürgermeister. Da hattest Du genug Ge- Salzburger Krippenausstellung bis 6.Jünner 1 St. Johann-Fieberbrunn-Waidring..Kircli_ legenheit, für Kitzbühel zu arbeiten. 1 Die anläßlich des Internat. Krippen- dorf: Dr. Mann, Fieberbrunn, Teleub. Wir wissen, daß Du ohne eigenen Vor- kongresses in Salzburg veranstaltete Aus- (05354) 215 teil den rechten Weg gegangen bist. stellung ‚Krippenkunst in Osterreich", in Du hast gute und schlechte Zeiten der auch das „Krippenbild" von Kitz- Mittwoch, 6. Jänner 1965 mitgemacht und viel erlebt, aber Du büheler Schülern: zu sehen ist, ist nur li Kitzbühel: Dr. Helmut Seng, Tel. 2690 bist unbeirrt für Deine Uberzeugung noch bis zum Dreikönigstag, 6. Jänner. Kirchberg-Brixen: Dr. v. Lichem. Tel. eingestanden und hast auch der Mcii- in den Domoratorien von Salzburg ge sehen Mißgunst ertragen, wenn Du ei- öffnet (9-12, 14-17 Uhr. sonn- und (0 53 37) 237 ner Aufgabe dientest. feiertags 13-17 Uhr). Hopfgarten: Dr. Emil Schneider, Tel. 217 Als Junge stehen wir dankbar vor Das Interesse für die Ausstellung er- St. Johann-Fieberbrunn-Waidring-Kirch- Dir. Wir können nur ahnen, wieviel weist sich als sehr groß, was als Beweis dorf: Dr. Müller, St. Johann, Telephon Zeit Du für andere geopfert hast. Wir zu sehen ist, daß die Krippe auch dem (05352) 245 zur Abstimmung. Die Gemeinde ist ein- andern jenigen, so nicht burgersgenossen ihn beglückwünschen, daß er zum ‚.Burger stimmig für die Aufnahme des Bäcker und gemainer stat zuwider, nit under- gemacht" worden ist. Augustin Prugger als Bürger der Stadt schlaipf geben, noch auch gmain und iail Der Stadtschreiber bittet um Ruhe für Kitzbühel. in iren handlungen nit haben und kahier- den Bürgermeister, der die Bürger- Wiederum Beifall der ganzen Gemeinde- iai contrabanda rath oder that noch con- versammlung mit einem Dank an alle versammlung. Der Bürgermeister fordert spirationes mit denselben gebrauchen, soti- der leben schließt. den Neubürger auf, nun in seine Hand 1 mich mein langkh in aller ge- Augustin Prugger wird vom Stadtschrei- den Bürgereid zu leisten. Zu diesem Zweck pür burgerlich und gehorsam halten, des ber gebeten, in das Rathaus zu kommen, liest er den Eid vor, Augustin Prugger pit ich mir got zu helfen und all heiligen." wo er noch die Aufnahmetaxe erlegen spricht ihn Satz für Satz laut und deut- rnuf und die Eintragung in die Bürger- lich nach: „Ich Augustin Pruger bin heut Als der Neubürger Augustin Prugger das liste erfolgt. burger worden, darauf so schwör ich zu l i letzte Wort des Bürgereides gesprochen 1 got und allen heilligen ain waren aid, das hat, nimmt ihm der Bürgermeister den Wir warten vor dem Rathaus, bis der ich unserm allergnedigstcn herren herrn Handschlag ab. Fest und kräftig schlägt Neubürger Augustin Prugger wieder her- Ferdinando, ertzherzog zu Usterreieh, als Prugger ein. Die Stadträte begrüßen ihn auskommt, denn auch wir wollen ihm die regierentem landsfürsten und derselben 1 als neuen Bürger, Prugger verneigt sieh Hand schütteln. Als wir dies heftig und erben, auch der stat Kützpühl in allen vor dem Bürgermeister und Rat, wendet herzlich tun, fragt an uns, ob wir ihm obligen gehorsam, trew und gwiirtig, 1 sich zu seinen Mitbürgern und dankt i nicht die Ehre tun wollen, seine Gäste haimlich und effentlich sein will, gmai- bewegten Worten für die große Ehre, heim Bürgermahl zu sein. Da es unsera tier stat alhie frumen befürdern und iren 1 die ihm zuteil geworden ist. Zur Feier Meinung ist, daß man jedem Menschen schaden jeder zeit zu verhuetten, auch des großen Tages bittet er alle, die ani seine Ehre geben soll, nehmen wir seine alle freihaiten, briefliche gerechtigkhaiten der Gemeindeversammlung teilgenommen Einladung dankend an. Wie es dann wei- und guet alt hergebracht gwonhaiten nach haben, zum Bürgermahl. Die Versamm- tergegangen ist, wird sich wahrscheinlich meinem höchsten vermügen helffen er- hing klatscht Beifall, Prugger wird von jeder Leser vorstellen können. hallten, ich wil auch den frembden und den Mitgliedern umringt, ein jeder will (Fortsetzung folgt)
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