Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag. 1. Februar 1964 Kitzbüheler Anzeiger eae 7 Kitzbiiheler Eissportdub - Hauptträger des Wntersportprogramms Vor den Olympischen Spielen brachte der KEC 5 Olympiateams ins Stadion Hochbetrieb herrschte vergangene Wo- che bei den Kitzbüheler Eishockeyspie- lern. Der KEC halte keine Mühe gescheut, um klangvolle Namen nach Kitz zu brin- gen, und so sahen die treuen Zuschauer die Olympiateams aus Jugoslawien, Finn- land, Rumänien, Polen und als Höhepunkt den Weltmeister Rußland. In all diesen Spielen zeigte der KEC, der sich durch verschiedene Spieler zeitweise verstärkt hatte, teils ausgezeichnete Leistungen. Lei- der ist der kanadische Spitzengoali Dick Todd durch seinen innenb.andriß noch immer außer Gefecht und auch Mike O'Brien, der Torschütze des KEC, nicht einsatzfähig gewesen. Aber der als Gast spielende Klagenfurter Hübner machte seine Sache brav. Im ersten Spiel gab es einen knappen Sieg der Finnen. Der KEC unterlag mit 3:4. Dies ist für die Kitzbüheler ein Erfolg, denn die Finnen belegten 1963 in Stockholm den 5. Platz bei den \VM'Für Kitzbühel waren besonders Hübner im Tor, Black und MacDonald in der Ver- teidigung sowie Bachler, Jöchl und Paur im Sturm erfolgreich. Mit 8:5, etwas höher, fiel die Nieder- lage gegen Polen aus, wobei dies nicht nötig gewesen wäre. Das etwas farblose Spiel wurde in einer Schwächeperiode Hübners im Mitteldrittel entschieden und sah die Polen als glückliche Sieger. In diesem Spiel zeigte der als Gast mitwir- kende Kanadier aus Innsbruck Bouchet mit drei Toren eine ansprechende Lei- stung. Daneben gefielen die nicht auf- gestellten Nationalspieler Bachler, Jöchl und Paur. Aber auch Malone war sehr gut. Mit 6:5 gab es am Samstag einen knappen Sieg Rumäniens, auch wiedet nicht verdient ‚denn in den Schlußminu- ten dominierte der KEC und der Aus- gleich hing wortwörtlich in der Luft, es wollte aber nicht sein - zwei Latten- schüsse waren die ganze Ausbeute. Hüb- ner war wieder besser als am Vorlag, Bouchet schwächer, dafür Black in der Hintermannschaft sowie Bachler, Jöchl und Paur die Stützen des KEC. Die erwartete große Eishockeydemon- stration gab es dann am Sonntag im aus- verkauften Kitzbüheler Eisstadion. Schon eine Stunde vor Spielbeginn strömten die Menschen ins Kapser Stadion, denn alle wollten die Russen sehen. Der KEC, dem in letzter Minute verschiedene Verstär- kungen abgesagt hatten, schlug sich in einer taktisch hervorragenden Abwehr- schlacht zwei Drittel wunderbar, erst im Schlußdrittel kam der nicht mehr auf- zuhaltende Zusammenbruch. 1:0 nach dem ersten und 4:2 für Rußland nach dem zweiten Drittel sagt alles. Auffällig an diesem Spiel für alle, und für uns Kitzbüheler erfreulich, waren die Kitzbüheler Bachler, Jöchl und Paur im zweiten Sturm weit besser als der Inns- Bester KEC-Spieler war jedoch Busch Black in der Hintermannschaft, der sich auch von den schnellen Russen nicht aus dem Bild bringen ließ. Zwei Drittel lang war hinter ihm Hübner ein kaum zu bie- gender Tormann, doch im Schlnßdrittel war er durch die Ubermüdung nicht mehr in der Lage, schnell genug vom Boden hoch zu kommen und die Russen konnten die verdienten Tore ernten. Die Russen begeisterten durch traum- hafte Kombinationen, technische Kabinet- stückerl, Schnelligkeit und herrliches Ab- spielen. Wenn diese Mannschaft nicht Weltmeister wird, es wäre unverständ- lich. Die vielen Zuschauer konnten mit den Leistungen der Russen zufrieden sein, aber auch mit dem KEC, der sich gegen die unvermeidliche Niederlage aufbäumte und zwei Drittel großen Widerstand lei- stete. - Mit diesem Spiel gegen Rußland hat der KEC vor den Olympischen Spielen das letzte Spiel absolviert. Er geht jetzt auf eine Kurztournee in die Schweiz und gastiert in Davos, St. Moritz und Arosa. Was anschließend noch stattfinden wird, ist zur Zeit nicht bekannt. Der KEC wird es jedoch rechtzeitig verlautbaren. - tlb- rigens führte der KEC mit dem Russen- spiel bereits die 17. Veranstaltung in dieser Saison durch. Diese Ziffer sagt ge- nug darüber, wie bedeutend der KEC im Sportprogramm des Kitzbüheler Winters ist. Hohe Gäste beim Russenspiel Beim Spiel des KEC gegen die UdSSR konnte der KEC zahlreiche Persönlich- keiten des öffentlichen Lebens als Ehren- gäste begrüßen, so Herrn Bezirkshaupt- mann Hofrat Dr. v. Trentinaglia, den Bürgermeister von Kitzbühel Herrn her- mannfieisch, die beiden Vizebürgermeister Herrn Gebhart Härting und Herrn Peter Sicherer, den Geschäftsführer des Fremdenverkehrsverbandes Baron v. Mens- hengen und ferner aus der UdSSR den Präsidenten des russischen Eishockey- verbandes, das Mitglied der UdSSR in der L1GH (Internat. Eishockeyverband) sowie den Präsidenten des nationalen olympischen Komitees der UdSSR. Bei der Veranstaltung am Sonntag wirkte auch die Stadtmusik unter Stadt- kapellmeister Sepp Gasteiger mit, wo- für wir ihr herzlich danken! Dank der Mannschaft des KEC Die erste Mannschaft möchte sich auf diesem Wege bei der Gattin des verstor- benen Obmanns des KEC, zu dessen Ge- denken das Turnier um den Winderl-Cup ausgetragen wurde, für die freundliche Einladung zu einem Essen nach dem Tur- niersieg herzlichst bedanken. Erfolge der Kitzbüheler Gärtner in Innsbruck und Wien Heuer wieder Valentin-Blumengrüße für Spital und Krankenhaus Der Valentin-Blumenball im Hotel Ma- ria Theresia in Innsbruck am 24. Jänner wurde heuer als der schönste und pro- minenteste Ball des Jahres erklärt. An der Organisation und vor allem auch an der herrlichen Dekoration ware« die Kitz- büheler Gartengestalter Ing. Karl Berger und Gerhard Koppelmann maßgeblich beteiligt. Bundesinnungsmei s te rs teilvertre ter Ing. Karl Berger und Vorstandsmitglied der Tiroler Landesgärtnerinnung Gerhard Koppelmann wurden nun auch n das Organisationskomitee für die Durchfüh- rung der, Internationalen Gartengestalter- Spezialitäten: Schnecken - Foretlei, - Itehrlieken tagung in Wien berufen. Für die große Wiener internationale Gartenausstellung 1964 erhielt Ing. Berger den Auftrag, die Wetterstation zu errichten; weiters die Mauern und die Umrahmung für die gro- ße Staudenschau sowie weitere Porphyr- arbeiten. Zum Valentifis-Blumentag am 14. Fe- bruar 1964 haben auch heuer wieder die Kitzbüheler Gartengestalter und Blumen- binder beschlossen, die Insassen des Al- tersheimes und des Spitals mit Blumen- grüßen zu erfreuen. Für den Kindergarten steht eine besondere Überraschung bevor. Außerdem werden an diesem Tage in den Straßen und Plätzen der Stadt an die tausend Kleinsträußchen mit 'ia- lentinsherzen ausgegeben. brucker Kanadiersturm McDonald, Smith und Bouchet. Die dritte Formation mit Malone, Berglund und Mößner konnte beinahe ebenfalls noch besser gefallen als die innsbrucker Kanadier.
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