Kitzbüheler Anzeiger

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Kltzkiiheler Anzeiger Samstag, 8. Februar 1964 bruar 1964, 20 Uhr, einen Vortrag über Mittelpunkt jeder europäischen Politik, das Thema: „Berlin, eine Mauer, zwei welche ohne die Lösung der Frage Berlin Welten" von Herrn Michael Forcher, zu keinem echten Fortschritt in der Si- Innsbruck. - Wird Berlin auch in der cherung des Weltfriedens kommen kann. Häufung der Probleme zeitweise in den Die Mauer ist zum Symbol geworden. Hintergrund des Tagesgeschehens ge- Besuchen Sie diesen überaus zeitgemäßer drängt, steht doch diese Stadt immer im Vortrag. Eintritt frei! Seinihonser Großfasching am Sonntag Von Nasen bis zum Pavillon - Korienderi aus der Luft Gratis-Faschingskrapfen für die Jugend - Zwei Musikkapellen Seite a arbeitet mit der Berufsberatung zusam- men. Im Februar und März dieses Jahres veranstaltet die Berufsberatung in vielen Schulen des Bezirks wieder Eiternsprech- tage. Liebe Eltern, folgt der Einladung, die ihr über Eure Kinder erhalten werdet und nehmt an den Sprechtagen teil. Im ge- meinsamen Bemühen möge der richtige Beruf fr Ihr Kind gefunden werden. U bersiedIungsnzeige Die Pensionsversicherungsanstalt der Arbeiter, Landesstelle Salzburg, Außen- stelle Tirol, erlaubt sich, darauf hinzuwi- sen, daß sie die Büroräume von der Ma- ximilianstraßc 3 in die Salurner Straße 2/1. Stock (Eingang durch die Passage) verlegt hat. Telefon 20 881, Postfach 447. Auskunft und Antragsaufnahme daher nur noch Innsbruck, Salurner Straße 2/1. Die Lntersuchungsstation befindet sich weiter in der Maximilianstraße 3/11. Stock. t5t. Zobann - Gästefrequenz: Jänner 613 Jänner 622 Jänner 565 Jänner 559 Jänner 559 Jänner 679 Jänner 701 Jänner 725 Jänner 806 ständig erhaltenen im Lande! Die zehn- gliedrigen Felder stellen dar (von oben nach urten): Afra, Magdalena, Barbara, Dorothea, Sixtus-Ulrich, Sebastian, An- dreas (daneben kniend Hans Strauß), Anna Selbdritt, Nikolaus und kniend Ul- rich Velber, Margareta und Elisabeth Vel- benn. Es ist ein ruhiges, noch ganz in die Fläche gebundenes Beisammenstehen dieser heiligen Gemeinschaft. Die Werk- stätte werden wir in Bayern (Tegernsee?) zu suchen haben. Das überquellende Lebensgefühl des Barock verlieh - freilich erst ziemlich spät - auch diesem Gotteshaus sein Gepräge. Um 1740 zog man vermutlich unter der Leitung Cassian Singers aus Schwaz das Gewölbe im Schiff ein und formte durch den beschwingt-tänzelnden Stuck der Jahrhundertmitte einen Innen- raum, cer vom Ernst seines ehrwürdigen Alters nicht mehr viel verrät. Leiden- schaftliche Bewegtheit und naturalistische Derbheit hingegen kennzeichnen die drei Der Skiklub St. Johann unter Obmann Karl Rainer und unter Mitwirkung von zwei Musikkapellen und anderer Körper- schaften veranstaltet am Sonntag, 9. Fe- bruar 1964 ein großes Faschingstreiben. Dieses beginnt um 13 Uhr mit Masken- Skitreiben beim Gasthof „Schöne Aus- sicht" vulgo Nasen. Hernach Formierung zum Faschingsumzug. Der Umzug wird durch alle Hauptstraßen des Marktes ge- führt und endet beim Musikpavillon, wo auch die Preise für die besten Masken verteilt werden. Beim Musikpavillon er- halten die Kinder vom Veranstalter Fa- schingkrapfen und ein Flugzeuggeschwa- der begleitet den Faschingzug und wirft an die hundert Kilogramm Korianderl ab. Die Seinihonser „Krenwurzn" ist be reits erschienen und trägt viel zur all- gemeinen Belustigung bei. Diese originelle Faschingszeitung ist eine Gemeinschafts- arbeit zwischen dem Skiklub und der Künstlergruppe St. Johann. Mit Geneh- migung der Verfasser daraus eine Kost- probe: Die St. Johanner Krenwurz oder warum's die andern eifach zu nix bringen Fresken, die Simon Benedikt Faisten- berger in seinen besten Mannesjahren (1744) geschaffen hat: Im Altarraum der Kirchenpatron St. Nikolaus, wie er arme Mädchen beschenkt, im Schiff die be- sonders plastisch gelungenen 14 hl. Not- helfer und den hl. Johannes Nepomuk als Fürsprecher der Armen. Warum schon im, folgenden Jahr Josef Adam Mölk, der große Konkurrent Faistenhergers, die Fresken im Chorraum (Olberg und Kreu- zigung) und die breit ausladende Kompo- sition über der Orgelempore (Martyrium des hl. Johannes Nep.) in Auftrag bekam, ist nicht bekannt. Die Generation der sechziger Jahre vollendete die Einrichtung mit den in ihrem Aufbau höchst originellen Altären (Hochaltarblatt von M. Greiter, Salz- burg 1768). Die eindrucksvolle Pietit des frühen 19. Jahrhunderts (links) erfreute sich einst als Gnadenbild einer großen Verehrung (Votivbilderl). Die bewegte Kanzel mit ihren köstlich-heiteren Put- da sah er durch des Zaunes Schwarten dcii Kren in eines Bauern Garten. Die Truppen ließ er aufmarschieren und ihnen diese \Vurz servieren; voll Stolz rief er aus seinem Zelt entdeckt ist nun das RAD DER WELT. Begeistert von der Pflanzen Würze befiehlt er in Kommandos Kürze Krenpiantagen anzubauen in den wilden Achenaueii. In St. Johann hier, schrie er heiser, gedeiht der Kren am Wilden Kaiser; und die Truppen mußten roden für den Kren den Ackerboden. So blieb es bis zur heut'gen Zeit, nur hier die Krenwurz gut gedeiht; drum hebt heut hoch der St. Johanner dasi weiß-grün-gold'ne Krenwurzbarmer. Er schaut voll Stolz hinein ins Land, die Krenwurz macht ihn weltbekannt; und Kitz schaut neidvoll her auf uns, weils uns die Krenwurz nit vergunts. Und auch da drin die Fieberbrunner sind schlechte Krenwurz uns Vergunner; nur Oberndorf, die armen Heiter, beliefern wir mit Krenwurz weiter. Weil sie unlängst hab'n vergessen den Kren bei einem Galaessen aufzutischen einem Gast in der Eile, in der Hast. Doch liebe Leute, habt Vertrauen, die Krenwurz ist nur zu verdauen wenn man ein reines Gewissen hat, drum wendet um nun Blatt für Blatt. ten vollendet das Bild dieses Sakralraumes, der für eine Landkirche überdurchschnitt- liches Niveau besitzt. Würdigung Die bevorzugte Stellung, die St. Johann mehr als 600 Jahre im Bistum Chiemsee genoß,- hob auch die Bedeutung seiner Gotteshäuser aus den übrigen Dorfkirchen des Landes heraus. In idealer Verbindung von landschaftlicher Schönheit und gläu- bigem Kunstschaffen konnten hier Bauten von barocker Festlichkeit und leuchtender Strahlkraft entstehen, die uns noch heute beglücken. Besuchet da KItzbhe1er Heimatmuseum! Alfons-Walde-Galerie 100 Jahre Skipionier Franz Reisch Stadt- und Bezirksgeschichte, Volkskunst, Volkskunde, Historischer und urgeschichtlicher Bergbau, Wintersport. Eintritt S 3.—. r enruar (J Schon in der Zeit der Urgermanen Februar 729 gelang es unseren schlauen Ahnen Februar 729 in unseres Tales grünen Auen Februar 990 die Krenwurz richtig anzubauen. - Das Katholische Bildungswerk St. Als Cäsar kam mit seinen Scharen Johann bringt am Donnerstag, 13. Fe- in unser schönes Land gefahren,
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