Kitzbüheler Anzeiger

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Po b. ba Ercheinungsort und Verlagspostamt Kltzbüel 6anitag, 29. gebrucir 1964 13refij 1.20 6if 50.— 6 15. 3a)rQang, Ylr. 9 a. 29., 2Roman so., 1. 211binu 2.Star[ Di., 3. Runigunbe Tft, 4. Stofimit 00., 5. oetba r., 6. 3eretua Der Tiroler Landtag verlieh in seiner Sitzung vom 20. Februar 1964 - dem Todestag von Andreas Hofer - dem höchsten Kirchenfürsten unseres engeren Heimatgebietes Erzbischof DDDr. Dr h. c. Andreas Rohracher und dem höchsten politischen Mandatar unseres Bezirks und ersten Mann Tirols Landtagspräsident Kommerzialrat Johann Obermoser den Ehrenring des Landes, die höchste Auszeichnung, welche das Land Tirol zu vergeben hat. Die Uber- gabe der Ehrenringe erfolgte durch Lan- deshauptmann Ok.-Rat Eduard Wailn- öfer; die Festansprache hielt der erste Vizepräsident des Tiroler Landtages, der Kufsteiner Magistratsdirektor Dr. Karl Erlacher. Vor dem Festakt zelebrierte der Abt von Wilten Prälat Alois Stöger in der Innsbrucker Hofkirche ein Requiem zum Gedenken an Andreas Hofer. Landtagspräsident Kommerzialrat Jo- hann Obermoser vollendet am 19. Juni 0. J. sein 70. Lebensjahr. Zehn Ge- meinden seines engeren Heimatbezirks er- nannten ihn aus Dankbarkeit für seine überragenden Verdienste zum Ehrenbür- ger; vor 30 Jahren als erste seine Hei- matgemeinde, Waidring; weiters St. Ulrich, St. Jakob, Kirchdorf, St. Jo- hann, Reith, Kirchberg, Hopf garten, Itter und Scheffau. 1959 verlieh ihm Se. Heiligkeit Papst Johannes XXIII. das Ko mturkreuz des Silvester-Ordens mit Stern und im gleichen Jahre der Herr Bundespräsident das große goldene Ehrenzeichen mit Stern für Verdienste um die Republik, das ist die höchste Auszeichnung, welche durch den Herrn Bundespräsidenten ver- geben wird. Seit 1949 ist Obermoser Präsident des Tiroler Landtags. Vizepräsident Dr. Er- lacher sagte hei seiner Festansprache u. a.: „Im Rahmen des Landtags ist er Ob- mann des Rechts- und Gemeindeaus- schusses und Obmann des UVP-Land- tagsLlubs. Mit unermüdlicher Energie, starkem Einfühlungsvermögen und strenger Objektivität bewältigt Präsi- dent Obermoser diese verantwortungs- reiche und schwierige Funktion. Das Ansehen, das der Langtag als Souverän und Gesetzgeber des Landes Tirol ge- nießt, ist maßgeblich durch das her- vorragende und anerkannte Wirken sei- nes Präsidenten geprägt worden. Für den vollen Einsatz der ganzen Persön- licket zum Wohle ds Landes schul- det chuh (id Tirol dem Präsidenten des Tiroler Landtags Kommerzialrat Johann Ober- moser Anerkennung und Dank, dem duich die Verleihung des ‚Ehrenring des Landes' Ausdruck gegeben wird." Zahlreich sind die Gliickwunschadres- Unser Landtagspräsident Kommerzialrat Johann Obermoser, aufgenommen zu Weihnaciten 1963. „Einmal Kaiserjäger - immer Kaiserjäger 1" sen, welche von Persönlichkeiten und Stellen unseres Bezirks dem Geehrten zu- gegangen 'sind. Der Bezirk ist stolz und erfreut zugleich und die Uffentlichkeit entbietet auch auf ciesem Wege die herz- lichsten Glückwünsche. Seine Exzellenz der hochwürdigste Herr Erzbischof DDDr. Dr. h. c. Andreas Rohracher ist seit 1943 Erzbischof der Diözese Salzburg, welcher unser Bezirk seit 1817 angehört. Das Jahr 1964 ist Firmungs- und Vfsitationsjahr und so besteht für die meisten Gemeinden unseres Bezirks die Hoffnung, den hoch- würdigsten Gelsissimus zu sehen. (In Kitz- l)Ühei am 2. Mai). Der verstorbene Stadt- pfarrer Joseph Schmid schrieb im „An- zeiger" aus Anlaß der Vollendung des 70. Lebensjahres: „Am 31. Mai 1962 hat unser Erz- bischof seinen Siebziger gefüllt. Sol- che Füllung geht bei einem Bischof an- ders als bei andern. Jedes Leben ist ein Erleben im beständigen Aufbau und Abbau der Kräfte. Bei einem Bischof ist das erst recht Vorbehalt Gottes. Geboren in L i e n z. hochschulfest in Brixen, mit drei Doktoraten geschmückt (nun auch mit einem Ehren'doktorat), steht er als junger Bischof bei seiner Diözese in Kärnten. Von dort holt ihn das Salzburger Domkapitel im Wahl- akt zum Erzbischof. So im Jahre 1943. Satans Faust haut im gleichen Jahr die Domkuppel in den Abgrund. Das Gesicht einer Diözese in milder Trauer hellt und hält wie ein Stern den Bi- schof. Diesen stellt die Salzburger Ge- schichte Seite an Seite zum ersten Domerbauer Paris Lodron. Der neu er- standene Dom wird zum Zeichen sei- nes Bischofs. Alles neu erstandene Gute wird von ihm erbetet und erlitten. Mit seinem gläubigen Volk. Es ist Platz zur Frage: ‚Als wen und was haben wir unseren Erzbischof er- lebt?' Als die einmalige Persönlichkeit im Rund seiner Diözese. Das müssen mit ehrlichem Ja Gläubige und andere zugeben. Persönlichkeit ist heute ein bedrohter Begriff. Der eine ganze Diö- zese, Pfarrei für Pfarrei in sein Herz Das Land Tirol ehrt: Erzbischof DDDr. Dr. h. c. Andreas Rohracher und Landtagspräsident Kommerzialrat Johann Obermoser
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