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Die Bezirksstelle Kitzbühel der Tiroler Bergwacht, welcher die Ortsstellen Kitz- bühel, Schwendt, Erpfendorf, Hochfilzen und Küssen angeschlossen sind, konnte auch im vergangenen Jahr wieder auf eine rege Tätigkeit zurückblicken. Die Bezirks, stelle verfügt über 60 Bergwächter und 32 Bergwächter-Anwärter. Zu Beginn des räiigkeitsberichtes, den Bezirksstellen- Du brauchst uropäiche Modefarbe: DELFT= BLAU leiter Harald Ritter verfaßte, gedachte dieser ehrend des am 22. Oktober 1964 in Gladbeck, Westfalen, durch einen Ver- kehrsunfall tödlich verunglückten Dieter Scharnigg. Im Jahr 1964 wurden 481 Dienst- aufträge erfüllt. Darunter 252 Pflichtdienststreifen 229 Freiwillige Streifengänge (81 Ski- pistenkontrollen, 179 Naturschutz- kontrollen mit 27 Verwarnungen, 37 Abmahnungen und 5 Anzeigen) 42 Feld- und Waldschutzkontrollcn sowie Christbaumkontrollen mit 13 Abmah- nungen und einer Anzeige 92 Hüttenkontrollen (14 Schutzhütten, 32 Liftobjekte 46 Almhüttenkontrollen 132 Fischereikontrollen, hei denen 115 Samstag, 13. März 1965 Kitzbüheler Anzeiger Seite j K 00 össen: Hauptschulsorgen größer denn je! Außerordentlicher HoushaltspI In seiner letzten Sitzung behandelte der Gemeinderat von Küssen unter Bürger- meister Stefan Reitstätter den Haus- haltsplan für das Jahr 1965. Dieser sieht im ordentlichen Haushalt Einnahmen und Ausgaben von 3,079.800 und im außer- ordentlichen Haushalt 3,785.000 Schilling vor. Im ordenilichen Haushalt sind 350.000 Schilling für die Staubfreimachung von Gemeindewegen vorgesehen; 134.100 Schil- ling beträgt der Beitrag für das Bezirks- krankenhaus St. Johann und 50.000 Schil- ling erhält die freiwillige Feuerwehr. Für den Hauptschulbau sind im ordentlichen Haushalt 830.000 Schilling vorgesehen. Da jedoch für die erste Bauetappe, welche im heurigen Jahr verwirklicht werden muß, 3,785.000 Schilling erforderlich sind, mußte ein außerordentlicher Haushalts- plan erstellt werden. In diesem ist ein Dar- lehen von 2,6 Millionen Schilling enthalten. tJber den Hauptscimlneubau entwickelte sich eine rege Debatte. Bürgermeister Reit- stätter berichtete dem Gemeinderat, daß der Hauptschulneubau elf Millionen Schil- ling kosten wird. Erstrebt wird die Fertig- stellung dieses größten und wichtigsten Bauvorhabens der Gemeinde in einer Bau- zeit von vier Jahren; die Bauzeit könnte aber auch acht Jahre betragen. Bei einer vierjährigen Bauzeit wäre ein Gesamt- darlehen von sechs Millionen Schilling er- forderlich. Diese Millionen aber mit 7 0/0 zu verzinsen, würde die Gemeinde schwer belasten. Es besteht aber die Hoffnung, laß aus einem noch zu gründenden ‚Schu1baufonds' billigeres Baukapital be- .chafft werden könnte und auch lang- fristig, damit die großen Schulbaulasten auf einen größeren Zeitraum verteilt wer- len können. Das Projekt sieht acht Klassen, eine Turnhalle und die erforderlichen Neben- äume vor. Die Baupläne verfaßten Dipl.- Architekt Josef Gschösser, Brixlegg, und Architekt Herbert Rotten'spacher, Kössen, und wurden bereits von der Landesschul- behörde genehmigt. Von der Gemeinde konnte bereits der erforderliche Baugrund 'ion 6000 rn' erworben werden. In der er- sten Baue tappe soll der gesamte Rohbau erstellt werden; darüber hinaus aber auch im Verbindungstrakt zwischen Volks- und Hauptschule z w e i neue Klassenzimmer für die Volksschule. Diese sollten mit Beginn des Schuljahres 1965/66 beziehbar sein, um schon in diesem Jahr die drückende Schul- raumnot lindern und den Flalbtagsunterricht abschaffen zu können. Im Verbindungs- irakt sollen auch die Turnhalle und eine Schulwartwohnung untergebracht werden. Bei der Debatte schloß sich die Mehr- heit des Gemeinderates, insbesondere auch Vorstandsmitglied Schuldirektor Josef Guggenbichler, der Meinung des Bür- germeisters an. Der Obmann des Bau- ausschusses Gemeinderat Josef Kalt- schmid vertrat jedoch die Ansicht, daß in übersteigt den ordentlichen der Verbindungsbau vorerst aus dem Pro- jekt auszuscheiden ist und man sich nur auf den Bau des Klassengeschosses be- schränken solle. Da Kaltschmid gegen die Genehmigung des außerordentlichen Haus- haltsplans bei der Aufsichtsbehörde Ein- spruch einlegte, wird sich auch diese Stel- le mit dem Kössener Schulprojekt zu be- fassen haben. Die Aufnahme eines Hauptschulunter- richt--s wird vom gesamten Gemeinderat gewünscht, vor allem auch deshalb, weil der Besuch einer Hauptschule in denNach- barorten St. Johann bzw. Kufstein aus verkehrstechnischen Gründen fast unmög- lich ist. Da gegenwärtig aber schon die Volksschule zu klein geworden ist und mehrere Klassen nur halbtägig unterrich- tet werden können, wünscht der Gemein- derat zuerst die Lösung des Volksschul- problems. Der Vorschlag von Gemeinderat Kaltsehmid, im Rohbau der Hauptschule Volksschulklassen einzurichten, wurde we- gen der damit verbundenen Gefahren und Erschwernisse abgelehnt. Personen kontrolliert und 4 Personen angezeigt wurden, und 20 Erste-Hilfe-Leistungen mit vier Ab- transporten. Außer den 12 Monatsversammlungen wurden noch folgende Tätigkeiten erzielt: 6. Februar: Rodelrennen von der Kelch- alpe. 26. April: Ortsstellenversammlung in Kös- sen; Wiederwahl des Ortsleiters Josef Vi ko 1er. 15. Mai: Ortsstellenversammlung in Hoch- filzen; Neuwahl des Ortsleiters Gott- fried Fuchs. 22. Mai: Ortsstellenversammlung in Erp- fendorf; Ortsleiter Anton K reppe r. 4. Juni: Lichtbildervortrag von Gottfried Fuchs, Hochfilzen, Mitglied des Höhlen- forschervereins, über „Unsere Alpen". ii. Juni: Lichtbildervortrag der Kamera- den Golser, Meikl, Neubauer; Fels- und Gletscheraufnahmen. 20. Juni: Sonnwendfeuer. Die Felsspezialisten der Bergwächter Beni Golser und Georg Meikl nahmen auf der Zinnenhütte in den Dolomiten an dein von der Tiroler Bergwacht durch- geführten Felsrettungslehrgang teil. 10. August: Nachtbergung eines erkrank- ten Senners von der Ehreribachalm mit Jeep der Feuerwehr. Mit Hilfe der Subvention der Stadt- gemeinde, des Fremdenvarkehrsverbandes und der Landesleitung Tirol und durch das Entgegenkommen von Elektromeister Ludwig Pfurtscheller konnten im ab- gelaufenen Jahr vier Standard-Sprech- Funkgeräte erworben werden. Abschließend wird im Jahresbericht darauf hingewiesen, daß die Zusammen- arbeit mit der Bundesgendarmerie, dem Bergrettungsdienst, der Freiwilligen Feuer- wehr und dem Roten Kreuz das ganze Jahr hindurch vorbildlich war. Feuernotruf Tel. 122 nur für Kitzbühel Notruf Gendarmerie 133 Rettung (Rotes Kreuz) Tel. 144 Kitzbiiheler Bergwacht mit Funkgeräten ausgestattet
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