Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 13. März 1965 Welzenbacher-Ausstellung in Innsbruck Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Funkberatertagung im der Kitzbühler, die bisher nur auf der Grandhotel Kitzbühel Umfahrungsstraße! trainieren konnten. Das Seit 8. März tagt in Kitzbühel, Grand- hotel zum zehnten Male der Inter- nationale Funkberater-Ring mit insgesamt 320 Personen von 180 Firmen aus Deutschland, Holland, der Schweiz und Osterreich. Leiter der Tagung sind Prof. Hans Caensslen, Karlsruhe, und Dir. Herbert Klink, Stuttgart. Während der Tagung findet auch eine Ausstellung von „Exklusiv"-Geräten statt. Am Samstag erfolgt die offizielle Be- grüßung durch Stadtgemeinde und Frem- denverkehrsverband. Den verehrten Gästen wird auch ein Tiroler Abend durch die berühmten Kitzbüheler Nationalsänger" unter der Leitung von Toni Praxmair geboten. Die Tagung wird offiziell am 17. März mit einer .‚PodiumDiskussion" zwischen alten und jungen Funkberatern beendet. Die gegenwärtigen herrlichen „Skitage" benützen die Tagungsteilnehmer eifrig, um die Kitzbüheler Skipisten und Skitouren kennenzulernen. - l 1 LIlUIIIUI eiitite JJUUUL. I[UU 1:6-Niederlage im Probegalopp gegen Austria Salzburg Da heuer die Fußballsaison bereits am nächsten Sonntag mit dem Mei.s terschafts- nachtragsspiel gegen ESV-Austria in Inns- bruck beginnt, nützte der Kitzbüheler Sportclub die einzige Chance zu einem Vorbereitungsspiei gegen den Ex-Staats- ligaclub Austria Salzburg. Unsere Spieler, die auf eine komplette Austria, mit dem türkischen Nationaltorhüter Sükrü und zwei deutschen Testspielern, welche von den Salzburgern aller Wahrscheinlichkeit erworben werden, trafen, schlugen sich recht gut. Das Ergebnis ist etwas zu hoch, denn spielerisch hinterließ der KSC kei- nen schlechten Eindruck. Es ist auch zu berücksichtigen, daß die Salzburger be- reits ihr sechstes Spiel in dieser Saison absolvierten. Unsere Angriffe scheiterten zum Teil an dem überragenden Torhüter der Salzburger, der einige sicher schei- nende Tore in bestechender Manier ab- wehrte. Aber auch sein Gegenüber, \Vagner, der zum erstenmal in der Kitzbüheler Er- sten spielte, wartete mit einer Glanz- leistung auf, konnte aber die sechs Tore nicht verhindern. Erstaunt war das Salz- burger Publikum über die gute Kondition Sonntagsdienst der Ärzte im Bezirk Sonntag, 14. März 1965 Kitzbühel: Dr. Rudolf Hengl, Tel. 2227 Kirchberg-Brixen: Dr. Willi Müller, Tel. (0 53 57) 223 Hopfgarten: Dr. Emil Schneider, Tel. 217 St. Johann-Fieberbrunn-Waidring-KirCh- dorf: Dr. Islitzer, Fieberbrunn, Tel. (0 53 54) 253 Freitag, 19. März 1965 Kitzbühel: Dr. Plahl, Tel. 2416 Uopfgarten: Dr. Anton Staffner, Tel. 237 Huber-Mösl-HöIzl Stadtmeister im Schwergewichtselsschießen Für die Meisterschaft der Schwer- gewichtseisschützen der Stadt Kitzbühel stellten sich, obwohl bei schlechtem Eis, fünf Mannschaften zu je drei Schützen. Drei Mannschaften konnten je drei Siege erringen. Stadtmeister mit der höchsten Kehre na n zahl wurde die Mannschaft Helmut Huber, P'epi MösI und Toni I-iöl'zI, gefolgt von dem ewig-fröhlichen Eisteam Wenzl Kus, Sevignani und Klaus Erber. Die Namen der Sieger wurden in dem von der Firma Eisenwerner ge- stifteten Wanderpokal eingraviert. Die stifteten Wanderpokal eingraviert. Die Kampfgeschehen auf der Eisbahn. vor- genommen. Eine Sieges feier konnte nicht mehr zustandekommen, da Obmann Max Werner jun. schleunigst nach St. Johann zum „Gedächtnis-Eisschießen" mußte - und damit war auch das „beste Pferd aus dem Stall. Stock Heil! Die Statistik beweist es. Fast möchte man in einen gewohnten Ton verfallen, wenn man über die Leistungen der städ- tischen Musikschule Kitzbühel berichten will. Die Statistik beweist nämlich ziem- lich alles, was man bewiesen haben will. Und nicht alles soll man in der Statistik erfassen, schon gar nicht bei einer kul- turellen Einrichtung wie der Musikschule. Auch nicht in Kitzbühel, wo für kulturelle Bestrebungen .‚ein steiniger Boden" vor- herrscht. Die Tatsache ist, daß die Schüler- zahlen stiegen, daß das Interesse in den Nachbargemeinden - bei den Mu- sikbetreibenden - zunahm, daß trotz der Erhöhung der Schulbeiträge die Besucher- zahl weiter stieg und noch steigt. Sta- tistik wäre schließlich das Errechnen des Durchschnittsalters der Schüler, die An- zahl der Ausfälle während des Schul- jahres, die Frequenz der einzelnen In- strumente oder Gruppen. Sicher impo- nierende Zahlen, Zahlen des Erfolgs. Der Erfolg der Breitenarbeit der Musik- schule könnte Zweifel an der künstleri- schen Dichte aufkommen lassen. Immer- hin sind im neuen Semester 180 Schüler eingeschrieben. Acht Lehrkräfte, davon vier hauptamtliche, mühen sich um d en Erfolg, der nicht von ihrem Können und dem Einsatz ihrer Kraft allein abhängt. ihre Arbeit geht den Gang, man hört nichts Sensationelles von der Musikschule und das ist gut so. Doch in der Schul ist ein wesentlicher Platz der Entfaltung gerade der jungen Persönlichkeit. Was ist sensationell, wenn ein Zehn- jähriger täglich sein Pensum übt und In der Galerie im Taxispalais (Maria- Theresien-Straße 45) ist derzeit eine Aus- stellung im Gedächtnis an den vor zehn Jahren verstorbenen Baukünstler, Städte- planer und Architekten Lois Welzenbacher zu sehen. Dabei werden die einzelnen Bau- denkmäler durch Dias auf eine Wand- fläche projiziert, gleichzeitig läuft ein Tonband mit Hinweisen. Architekt Wel- zenbacher baute in Kitzbühel bereits nach dem ersten Weltkrieg und lieferte meh- rere Pläne zu unausgeführten Projekten. Während des Krieges und noch kurz da- nach lebte er am Kitzbüheler Sonnberg, bis er als Professor einer Meisterklasse der Wiener Akademie berufen wurde. Welzenbacher starb 1955 in Absam. Seine Tochter, die Weitreisende Christi Weizen- bacher, berichtete in Kitzbühel im Herbst 1963 über ihre Eindrücke. Die Verbin- dungen der Witwe und der Kinder des Architekten zu Kitzbühel rissen trotz fast 20jähriger Abwesenheit bis heute nicht. Die Innsbrucker Ausstellung rückt die in- teressante Persönlichkeit \Velzenbac'hers erneut ins Blickfeld der (Jffentlichkeit. Schritt für Schritt vorwärtsschreitet? Wer in der Musik vorwärtskommen will, muß rüstig ausschreiten und darf die Übung nicht vernachlässigen. Wem es an Talent gebricht, der hört auf, auch wenn er das schönste Instrument erwählt hat. Nicht jedem ist die Gabe geschenkt, in der kö- niglichen Kunst als Ausübender erfolg- reich zu sein. Trotzdem herrscht nicht ein ständiges Kommen und Gehen, also gleichsam ein frohes Beginnen und frühes Verzagen oder Versagen der Jugend, die den Hauptanteil der Schüler stellt. Es gibt Schüler, die schon das vierte und fünfte Jahr die Musikschule besuchen. Die Ausdauer ist bei den Bläsern besser, über- all zeigt sich, daß der frühe Start die besten Chancen zum Durchhalten gewähr- leistet. Entscheidend ist die Zusammen- arbeit mit dem Elternhaus, das mit der nötigen Konsequenz dem Lernenden An.- sporn sein muß. Hier zeigt sich der er- ziehliche Wert der Musikschule, jugend- liche Leistungsfreude und ererbte Bega- bung treffen sich zu sinnvoller, plan- mäßiger, ausgleichender Freizeitbeschäf- tigung. im einen Fall bleibt es die frei- zeitschöpferische Entspannung und bringt Freude in manche Familie. Im andern Fall dient es der Allgemeinheit: Die Stadt- musik ‚.profitiert" von der Errichtung der Musikschule, 12 ausübende Musiker sind bereits daraus hervorgegangen. Ein wei- teres Ziel streben jene Mitglieder und Schüler an, die aus der Musikschule in das Konservatorium der Stadt Innsbruck eintraten. Angesichts der erreichten Leistungs- (lichte fehlt noch immer das häufigere Wer sich die Musik erkiest... Kommt es zur Bezirksmusikschule Kitzbühel? - Raumsorgen Bericht und Ausschau von Hans Wirtenberger
< Page 5 | Page 7 >
< Page 5 | Page 7 >