Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 13. März 1965 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Auftreten der Schule an der Offentlieh- keit. Zu den SchEußabenden, die freilich noch immer ein zu buntes Bild boten, sollten Vortragsabende einzelner Klassen und Gruppen hinzutreten. Mit dem. Niveau (1cr Spielenden muß das Niveau der Zu- hörer angezogen werden. Freilich muß das alles organisch wachsen, künstleri- sches ünstieri- sche:s Niveau kann man nicht erzwingen und ertrotzen. Hier liegt die Sendung der Musikschule, von der ersten Musik- ausübung hinzuführen bis zur tiefen Schönheit eigenschöpferischen Spiels. Die erste Aufgabe wurde getroffen, sie wird täglich bewiesen. Behutsam fährt der Weg nun schon weiter aufwärts. Der äußere Erfolg, der allein meßbar bleibt, wurde der Schule bisher in einem Ausmaß zuteil, das die Bedeutung das Gemeinderatsbeschlusses, eine eigene Mii- sikschule zu gründen und finanziell zu halten, aufzeigt. Selbstverständlich herrscht in den Nachbargemeinden dankbares In- teresse. Manches Bühlein und manches Mädchen leisten Außergewöhnliches, um überhaupt den Schulbesuch zu ermögli- chen. Der verständlichen lokalpatriotischen Tat Kitzbühels, die Schüler der eigenen Gemeinde besonders finanziell zu unter- stützen, wird auch eine ebensolche Tat der anderen Gemeinden folgen: Sie wer- den zu den Kosten ihrer Schüler einen Aiierkcn n ungsbei trag leisten. Das aber wäre der Ausgangspunkt für eine Weiter- entwicklung der städtischen Musikschule zur Bezirksmusikschule. (Bei dieser d!ek- ken sich in der Praxis in Tirol die Gren- zen des politischen Bezirks nicht mit de- nen der meist viel engeren des Musik- schulbezirks). Im Zeichen der Verf achlichung allen Bi ld.0 n gsstrebens in einer unüberschaubar gewordenen Welt gehört auch der Musik- schule die Zukunft. Das Niveau der be- stehenden Musikkapellen und ihre alters- mäßige Struktur hängt bereits häufig mit einer Musikschule zusammen. Die Nach- wuchsschulung ist eine ständige Aufgabe, drei bis vier Jahre „Lehrzeit" vor der Aufnahme garantieren das notwendige Können beim Eintritt. Es ist nichts Sensationelles an der Mu- sikschule, aber es verdient manches Auf- merksamkeit. So stehe am Schluß die freudig-stolze Feststellung, daß die Auf- bau- und Ausbauarbeit von heimischen Kräften getragen wurde: Josef Gasteiger ist der Leiter der Schule, Frau Margit Reymann-Gerzabek. Andreas FeIler und Josef Berger sind die hauptamtlichen Leh- rer, die vom Anfang an dabei waren. Als Hilfslehrer unterrichten derzeit Simon Ga- steiger, Gottfried Planer, Robert Schwan- n;inger und Friedrich Koch. Das Feld der Instrumente ist bunt: Harmonika, Gitarre und Blockflöte, Klavier und Zither rangie- ren im Vorfeld, aber auch Geige, Trom- pete, Flügelhorn, Klarinette, Posaune, Schlagzeug, Hörner und Saxophon sind vertreten. Die derzeit zur Verfügung stehenden Räume in der Volksschule müssen als Ausweichquartier angesehen werden, denn sie entsprechen diesem Zweck keineswegs und bedingen ein „Wanderleben". Die Musikschule hofft, nach dem Bau einer Pflichtschule in bestehenden und teilweise umgebauten Schulräumen Platz zu finden. Wer sich die Musik erkiest, hat ein himmlisch Gut gewonnen. Dieser alte,, weise Satz steht über der Arbeit der Musikschule. Der Erfolg der ersten Jahre und der ernstliche Versuch, weiter zu ar- beiten, sagen mehr als viele Worte des Dankes. irurIQa - Sprechlage des )WB: Die Bezirks- leitung Kitzbühel veranstaltet in nach- stehenden Gemeinden jeweils im Ge- meindeamt Sprechtage, zu denen alle Wirtschaftstreibenden in allen einschlägi- gen Fragen (Pensionsversicherung, Kredit- angelegenheiten, Wirtschaftsfragen) herz- liebst eingeladen sind. Selbstverständlich können auch alle Selbständigen-Pensioni- sten nach dem GSPVG Auskünfte ein- holen. - Hopfgarten 15. März, 8.30 bis 10 Uhr; Westendorf 15. März, 10 bis 11 Uhr; Brixen 15. März, Ii bis 12 Uhr; Küssen 16. März, 9 bis 10 Uhr; Scliwendt 16. März, 10 bis 11 Uhr; Kirchdorf 16. März, 11 bis 12 Uhr; Fiebcrbrunn 18. März, 8.30 bis 9.30 Uhr; St. Ulrich 18. März, 10 bis Ii Uhr; Waidring 18. März, 11 bis 12 Uhr. eld" U „Umgang mit Geld"- Unser nser Geldkurs mit interessanten The- men und aktuellen Fragen wie „Ratenkauf - Rateng:esetz"; „Haushaltsbuchführung": „Taschengeld für Kinder - ja oder nein?" wird in folgenden Gemeinden ab- gehalten: t. Johann/Alpbaclunühle: 15. März 1965 um 12.30 Uhr, Jodlerschule. Fieberbrunn/Enterpfarr: 16. März 1965 um 12.30 Uhr, Nieding. Brixen: 17. März 1965 um 12.30 Uhr, Ertl (neues Haus). ST. JOHANN - Gestorben sind: am 14. Februar 1965 der Sattlermeister Michael Moser, St. Jo- hann, Hauptplatz 3, 81 Jahre; am 21. Februar 1965 der Gendarmeriebearnte 1. R. Johann Schmid, Jochberg 123, 71 Jahre; am 26. Februar 1965 die Hausfrau Elisabeth U nterth i ne r geb. Hochkogier, St. Johann, Gasteiger Straße 1, 77 ‚Jahre. - Gästefrequenz: 1963 1964 März 2496 2161 März 2528 2177 März 2360 2190 März 2165 2050 März 2165 1827 März 2111 1827 März 2178 1718 - Vortragsabend. Die Jungbauern- schaft St. Johann veranstaltet am Mitt- woch, 17. März 1965 im Gasthof „Gratt" einen interessanten Lichtbildervortrag, ver- hunden mit einer Diskussion. Referenten: Dipl.-Ing. Ludwig Partl und Ing. Josef Wörgetter. Die bäuerliche Bevölkerung ist zum Besuche freundlichst eingeladen. Beginn 19.30 Uhr. - Motorsägekurs. Die Jungbauernschaft führte in den vergangenen Wintermona- teil, gemeinsam mit der Bezirksforst- inspektion Kitzbühel einen sehr gut be- suchten Motorsäge-Wartekurs durch. Der Kursleiter von der Landes-Landwirt- schaftschule Rotholz verstand es aus- gezeichnet, den Teilnehmern eine richtige Pflege und Wartung der Motorsäge ver- ständlich zu machen. Für den so aus- gezeichneten Fachkurs und die groß- zügige finanzielle Unterstützung bedanken sich die Kursteilnehmer besonders beim Leiter der Bezirksforstinspektion Ober- forstrat Dipl.-Ing. Konrad Pacher und Bezirksförster Paul Enk. - Clubrennen in St. Johann. Der Ski- klub St. Johann trägt am Sonntag, 21. März 1965 die Skimeisterschaft aus. Es wird ein Riesentorlauf vom Penzing ge- fahren. Titelverteidiger: bei den Damen die mehrfache Tiroler Meisterin Helga Hand; bei den Herren Heini Wailner. Näheres an der Anschlagtafel des Clubs. - Männertag in der Weitau. Am Josefi- tag, 19. März 1965 findet in der Haus- haI tungsschule zu Spital/Weitau bei St. Johann ein Aktivistentag der katholischen Männerhewegung der Pfarren der beiden Dekanate St. Johann und Brixen statt. Beginn um 8.30 Uhr. Dr. Johannes Neu hardt und Diözesansekretär T. Dick wer- den die Hauptreferate halten. Es geht um die tätige Verantwortung des Mannes im kirchlichen, aber nicht weniger im öffent- lichen Leben. Die Dekanatsvorstände laden die Männer zu zahlreichem Besuche ein. Der Tag endet zeitlich mit einem Gemein- schaftsgottesdienst. St. Johanner Schützen bei der Tiroler Landesmeisterschaft Ein offenes Wort zur Bezirksmeister- schuft im Zlmmergewehrschießen im Bezirk Kitzbühel Der Bezirksschjjtzenbund Kitzbühel hat termingebunden die Bezirksmeisterschaft im Zimmergewehrschießen am letzten Samstag und Sonntag im Reitlwirts-Saal in Brixen durchgeführt. Der Meister- schaftsbewerb war ausgesprochen schlecht besucht; mehrere Gilden haben sich über- haupt nicht beteiligt. Das noch saison- bedingte Wintersportwetter und die damit verbundenen Veranstaltungen waren wohl die Hauptgründe des sechlechten Besu- ches. Die Bezirksmeisterschaft im Zimmer- gewehrschießen ist jedes Jahr der Aus- scheidungskampf für die Landesmeister- schaft, die bereits zum nächsten Wochen-
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