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Samstag, 13. März 1965 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 es zoagt ja vo can gRafen WilFn, wann's löschen kemma send. Sie send a hei a Hetz dabei, dös is deati Mandern wurscht, wann's scho koa Foicr z'löschen geil, nacha iöschn's halt an Durscht. D' Not vo dö Bergbahn Akzioiiär, Dö hat ma z'schaff'n geb'n. in Kitzbüchö gibt's koan Rassnhaß, Da laß ma jed'n leb'n. An Heitan muaß decht g'holf'n wem, da müaß ma eppas toa, \Van d' Hungaleich'ii ummalag'n, a Schand war's für dö Gmoa. Do siech i dö nol Schneemaschin, Aft fallt ma plötzli ei, dös Weltpatent und dö Kunsteisbahn kunnt no a Rettung sei. An klean Teil vo den Reingewinn den armen Teif In geb'n, Nacha kunnt'n Be rgbahnakzionär Und KEC no leb'n. Der mit die Stelzen scliifahrn tuat. Bua, die Idee ist guat, an sölchen machat's gar nichts aus, wann a d' Haxen brechen tuat. Statt die Dökta machten solcherweis die Tischler dann a G'schäft, denn statt an Gipshax kriagat der ganz oanfach neue Schäft. Da Kinderwag'n is a dabei, zoagi woi von guaten Will'n, ja wissen denn dia gar nix no von die Antihabybilin. Die oane nimmt's mit Sauerkraut, die o a nie mit Zwetschkenbrüa, auf die \X/eis haben's auf's naxte Jahr mit'n Kinderwag'n koa Miia. Zum Schluß is a ii0 vorg'führt word'n a ganz a neuer Sport, daß der a große Zukunft dat, dös glabt ma ca auf's Wort. Ob's naxtmal scho olympiareif, da ku ma no nix sog'n, bis dato brauch ma d Schüsseln 110 für die Knödl und zum zwog'n. Dös Dichten strengt mi zuvül u, drum mach i iatza Schluß, i glab, wann's nimmer länger wcard, is a neam a Verdruß. Wann's naxts Jahr wieda Fasching is, seid's wieda föst dabei, in a Gmoa mit sovü Rindviecha gibt's wieda, a Viecherei. Mayerhofer; Karl Brunner, Max Werner, Sebastian Perterer, Norbert Sevignani; Christian Bergmann, Karl Hofinger. Franz Wilhelm jun., Rautscher; Alfred Brunner, Hans Baß, Sepp Ta- xer, Siegfried Foidl; Hans Orgler, Josef Dagn, Stefan Flirnisberger jun. Kurt Waltl; Paul S t öck 1, Fieini FIemetsiberger vulgo Sulzmüllner, Georg Oberleitner, Wal- tür Scvignani; Fritz Gasser, Karl Rainer, Walter Foidl, Hechenberger sen.; Franz Wilhelm sen., Josef Seibl, Jo- sef Grubauer, Toni Rothart. Die Gruppe 10 mit Hans Pletzer, An- drä Mariacher, Fritz Seibl und Peter S teinlechner konnte wegen technischen Schwierigkeiten leider nicht mehr an- treten. Die Schüsse vom „Vize" wären in dieser Konkurrenz mit besonderem Inter- esse aufgenommen worden. Da die Sieger den Silberpokal für einen neuen Kampf zur Verfügung stellten, folgte nach dieser Konkurrenz ein Moarn zwischen St. Johann-Markt und St. Jo- hann-Bachern. Die Velbenburger sind stets gern gesehene Gäste auf den Eisbahnen im Markt. Jede Gruppe zählte beim Moarn 14 Stöcke; das Schußglück war den Eis- schützen von Bachern nicht hold - sie mußten sich mit 5:0 geschlagen geben. Der Silberpokal verblieb also in St. Jo- hann-Markt! Bei diesem Moarn ereignete sich ciii äußerst seltener Schuß. Als ein „scharfer" Stock auf den anderen auf- schlug, sprang die Ringlage des einen in die Höhe und die Ringe vereinten die beiden Stingel und die Stöcke standen wie ein „Brautpaar" umsehlungen auf der Bahn und konnten nicht mehr gelöst werden! Preise wurden ausgegeben im Wert von wohl fast sechs „Blauen". Sieger und Schrepfer erhielten Rundflugkarten vom einheimischen Lii ftf ahrtun ternehmen Paul 5 töckl. Sieger Hans Eder vertauschte seine Karte gegen eine Speckseite (vom Saniinger) aus. Er sagte, daß er auf's [,'liegen zugunsten der Eisbahn verzichte. Großes Hallo gab es beiden „Schrepfern". Auch sie erhielten Flugkarten. Nun kön- nen sie doch endlich einmal ihren Eis- schil tzenkamcr.aden und Fallschirmsprin- ger und Helden vieler Kriegsereignisse (seine Geschichte von den Bleischuhen kennen alle) Josef Seibl, Seisiwirt, beim Fliegen bewundern. Preise stifteten weiters Hotel Bären, Seisiwirt, Hotel Klausner, Sennerei, Sa- merbauer, Karl Fischer, Max Werner und viele Eisschützenkameraden. Obmann Willi Gaiitschnigg bedankte sich bei der Preis- verteilung bei den edlen Spendern und Bezirksobmann Werner brach neuerlich eine Lanze für die „Schwergewichtler" auf dem Eis, die zu den ältesten Sportlern des Landes zählen. Der gemütliche Teil wurde durch die Sängerinnen und Sänger Traudl Land- egger, Fritz Mattevi, Anderl Wurzenrainer und die „Aigner-Musik" verschönt. Die passenden Gsangln von Alfred Brunner, Mauthwir t sen., brachten zündenden FIu- mor in die fröhliche Sportrunde. (Bei dieser Gelegenheit sei darauf hingewiesen, (laß voriges Jahr den berühmten „Jubi- läumswatter" mit der Hammerwirtin in Fiebürbrunn nicht Hermann Gaisbichler, sondern „Unser Mauthner" gewonnen hat!!) An der „Absingerei" beteiligten sich erfolgreich Franz Wilhelm vulgo Gebet- büchlkrum a und viele andere Kameraden und Heini trug seine unverwüstlichen „Gasslreime" vor. Hans Eder, Meister aller Meister, der sich zur Eisschützenhoch- saison dcii Urlaub nimmt, wurde aus noch unbekannten Gründen zum „Sheriff" be- fördert. Das Bild „Europabrücke" erhielt der Bacherschützenmoar Stefan Hirns- be rger. Besuchet das Iiltzbfiheler Heimatmuseum St. Johann gedenkt der treuen Eisschützen Silberpokal-Schießen wurde ein Eisschützenvolksfest In St. Johann ist der Sport der Schwer- erklang erfolgte eine Gedenkminute zu gewichtseisschützen wie in keinem ande- Ehren der Verstorbenen. Dann folgte ren Ort des Tiroler Unterlandes zum ech- 1 Schuß auf Schuß. Jede Gruppe mit je- ten Volkssport geworden. Dies zeigte be- der, je drei Kehren; zwei Kehren ein Sieg! sonders wieder das am vergangenen Wo- Sieger und Pokalgewinner wurde die chenende, 6 .und 7. März 1965, ausgetra- Gruppe 1 mit Hans Eder, Peter Walltier, gene „Gedäehtnisschießen" zu Ehren der Andrä Wurzenrainer und Alois Exen- verstorbenen Eisschützenkameraden Paul berger; Stöckl sen., Josef Flörfar, ter, Michael 2. Willi Gaiitsclinigg, Hans Schreder, Moser, Kratzerbackenhansei, Max Manfred Moser, Hechenberger jun.; Klausner und Christian Fischer. Sie 3. Hans Neuner (Wandelkönig) Her - waren berühmte Kampfer auf der Eisbahn. mann l-Iöllwarth. Georn Perzl. Josef Die Konkurrenz wurde als Vierer-Grup- penschieße n ausgeschrieben und unter Spielleiter Peter Wall.ner einwandfrei durchgeführt. Es meldeten sich elf Grup- pen. Noch nie konnte aus einem einzigen Ort eine so zahlreiche Kämpferschar aus dem Boden gestampft werden. In St. Jo- hann geht so etwas. Da schießt der Bür- germeister mit dein Vize, da schießen die Gemeinderäte, die Bauern mit den K auf leuten, die Hoteliere, die Arbeiter und Angestellten, die Gastwirte und auch die Pensionisten. Und ein „Klima" gibt's auf der Eisbahn, einfach vorbildlich. Die Sen- sation war, daß in die Gruppe 2 der Kitzbüheler Max Werner jun. hinein- gelost wurde; er durfte sympathiehalber 1 bei dcii Seinihonsern mittun, was als be- sondere Ehre aufzufassen war. (Nun wird Max sicher - wie weiland Sepp Culiek - öfters wie bisher über die „Kren- Plantagen" seine Schwünge ziehen!) Um 14 Uhr wurde die Veranstaltung mit der Begrüßung von Obmann Exwelt- meister Willi Gantschnigg und dem tra- ditionellen Umtrunk aus dem Eisschützen- glöckerl eröffnet. Bevor der erste Schuß
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