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Seite 2 - Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 20. März 1965 im „Sport", dem offiziellen Mitteilung's- b tat 1 des österreichischen Pferdesportes, erschien in der Ausgabe vom 28. Februar 1965 eine beachtenswerte Abhandlung über die Pferdesportveranstaltung des 1. Nord- tiroler Trabrennvereins Kitzbühel vom 14. Februar d. J. Es ist das erstemal, daß eine Pferdesportveranstaltung der westli- chen „Provinz" in diesem Umfang eine Beachtung fand, weshalb wir den Inhalt für unsere Pferdesport freunde wiedergeben wollen. „Zu einem wahren Volksfest gestaltete sich am vorletzten Sonntag der Trabrenn- tag im Skiparadies Kitzbühel. Nicht mir die äußerst fachkundige einheimische Be- völkerung war vollzählig versammelt, son- dern auch viele ausländische Gäste ver-, folgten die Darbietungen auf dem äußerst idyllisch gelegenen Ruadl-Vogl-Feld, und auch der Totobetrieb florierte auf das beste, wobei nur auf Sieg gesetzt werden konnte. Zahlreiche Nennungen wurden beim \Teranstalt,er, dem Ersten Nordtiroler Trabrenn-Verein Kitzbühel, abgegeben, so daß in den vier Trabfahren der Karte nicht weniger als 39 Pferde an den Start kamen. Im ersten Treffen der Traber, in dem auch der Wiener Trainer Alois Lei- denfrost hinter Arrivo in den Schlitten stieg, kam Nerwiilia zu einem klaren Sieg über Peter Truax und den besonders brav laufenden Tarzan, während der offensichrt - lieb noch nicht in bester Kondition an den Start gebrachte Arrivo frühzeitig den Stall aufsuchen mußte. Eine klug ein geteilte Fahrt sah man im zweiten Rennen von Alois Huber, der mit Typ:unko ganz knapp die Oberhand über Leoner und Jambe d'Argent D behalten konnte, nach- dem sich fast über den ganzen Weg Go- m,ez und Leoner um die Spitze die Köpfe abliefen. Im dritten Bewerb der Traber setzte man wieder große Stücke auf Ar- rivo, der auch rasch, wie sich später zeigte, allzu rasch, seine Zulage von 80 Metern gutmachte und schließlich nichts mehr zuzusetzen hatte. Der Hengst, der in der zweiten Runde schon die Führung innehatte, mußte zum Schluß Dernaltine, Tarzan, Ossi und Peter Truax weichen. Klary als Dritter passierte das Ziel im Galopp. Mit 7000 Schilling war das Obermoser- fahren um den Preis vom Land Tirol dotiert. Der alte Leoner, der nie so gut war wie jetzt, behauptete in dem Rennen, das über fünf Runden und eine Strecke von 2500 Meter führte, lange die Spitze. In der dritten Runde wurde er von Kiary und Antoniano abgelöst, welch letzterer in der vierten Runde wagen Vorfahrens im Galopp disqualifiziert werden mußte. Nun kam wieder der auf Warten gefah- rene Typanko trotz seiner Siegzulage von 40 Metern im rush daher, konnte aber den Fuchs nicht mehr ganz erreichen. An dritter Stelle sah man im Ziel Jambe d'Argent D, der trotz der hervorragenden Unterstützung durch den Kärntner Gast Hannes Tauschitz seinen alten Speed nicht mehr wie einst zur Geltung bringen konnte. Abgerundet wurde das von Herrn Max Vergangene Woche weilten die beiden Kitzbüheler Curling-Mannschaften Manuel Hartmann, Karl Wimmer, Hubert Leitner, C. v. Menshengen und Franz Oehler, Artur Fabi, Peter Gartner und Walter Hoss'i in Cortina d'Ampezzo, um die bereits drei- mal gewonnene „Trofeo Internationale Leo Menardi" neuerdings zu verteidigen. Die- ser wunderbare Wanderpokal mit Einzel- preisen gilt unter den mitteleuropäischen Curlemn als eine der begehrtesten Tro- phäen. Die Trofeo Internationale Leo Me- nardi wurde von Frau Ofelia Menardi (Palace Hotel Cortina d'Ampezzo) zum Gedächtnis ihres verstorbenen Gatten Herrn Leo Menardi gestiftet. Der gast- gebende Club, zu dem seit dessen Grün- dung die Kitzbüheler Curler freundschaft- liche Beziehungen pflegen und dessen Gastfreundschaft schwer nachahmbar ist, war der Curling Club Cristallo. Im Olympiastadion von Cortina trafen in der Zeit vom 5. bis 7. März folgende Mannschaften aufeinander: CC Cristallo, Cortina A, Cortina B, CC Miramonti A, CC Miramonti B, alle Italien, CC Enga- dma St. Moritz und CC Kitzbühel A u. B. In den sportlich auf hohem Niveau ste- Zum Abschluß der Saison 1964/65 un- ternahm der „KEC - Ring Internat. Fio- tels" eine Tournee, die ihn in die Schweiz, nach Frankreich, Belgien und Deutschland führte. Dabei erzielte dem „KEC - Ring Internat. Hotels" gegen stärkste Mann- schaften sehr gute Ergebnisse. Eine große Zuschauerkulisse in fast allen Stadien, Radioübertragungen und Fernsehberichte kennzeichneten auch diesmal wieder die Tournee, die somit wiederum beste Wer- bung für unser schönes Kitzbühel be- deutete. Zwar begann die Tournee mit zwei \Ve mc r jun. und seinen Helfern wohl- organisierte Programm mit einem Kon- zert der Stadtmusik Kitzbühel, zwei ra- santen Skikjörings und einem Noriker- fahren. In Sprachen aller Zangen hörte man im weltbekannten Sportort lobende Worte. Im Anschluß an das Großereignis fand im Hotel Tiefenbrunner die Preis- verteilung statt, am Abend trafen sich die Sportfreunde beim Traberball wieder. Das TOTO brachte bei dieser Veran- staltung folgende Ergebnisse: Nervillia: 180:10 Schilling List: 17:10 Schilling Typunko: 40:10 Schilling Zitta: 15:10 Schilling Demnaltine: 75:10 Schilling Fagiano: 10:10 Schilling Klary: 60:10 Schilling Den Toto-Rekord brachte also Nervil- ha, gefolgt von Dcmnaltine und Klary. henden Kämpfen ging es häufig hart auf hart und Kitzbüheis A-Team mußte alle Register seines Könnens ziehen, um den Pokal, wobei das Glück nicht fehlte, wie- der ins Trockene zu bringen. Dieser schö- ne Sieg beweist, daß die diesjährigen in- ternationalen Erfolge in der Schweiz keine Eintagsfliegen waren, sondern die Kitz- büheler Curler im Begriffe sind, sich in der europäischen Spitze ihren Platz zu erobern. Den zweiten Rang belegte das Team des CC Cortina und an dritter Stelle rangieren die Gastgeber CC Cristallo. Die Preisverteilung im Hotel Europa war ge- nau so beeindruckend wie der präzise technische Ablauf des Wettkampfes. Nicht uninteressant für die Sportstadt Kitzbühel mag die Tatsache sein, daß die drei Cortineser Curling Clubs an eine Fusion und Gründung einer Aktiengesell- schaft zur Errichtung von Kunsteis-Cur- lingbahnen denken. Die Basis zu derarti- gen Uberlegungen liefert das weit um sich greifende Interesse für diesen Sport, der, von einem zahlungskräftigen Publikum ge- tragen, den Alpenraum mit einem dichter und dichter werdenden Netz überzieht. Niederlagen in Chamonix und Grenoble, wo die Mannschaft jeweils gegen eine Kanadiemauswahl Frankreichs antreten mußte, doch schon in St. Gervais gab es einen 6:3-Sieg. In der ausverkauften Olympiahalle von Grenoble sah man, daß bestens für die kommende Olympiade vor- gearbeitet wird. Interessant für Kitzbühel war, daß im ersten Werbeprospekt für die Olympiastadt Grenoble als Eishockey- bild eine Aufnahme eines Spieles Kitz- bühel-Grenoble wirbt. In Zürich schlug der „KEC - Ring In- ternat. Hotels" dann den Dritten der Mai- Leistung für die Kunsteisbahn am Leben- 1 den Sport genug getan wurde, niemals berg herangezogen wird, die Gegenforde- dürfte der Bau der Elementarschule - rang zu stellen, daß zum gleichen Betrag Hauptschule oder Volksschule - gefähr- eine Leistung für den Bau des Sommer- det werden. sportstadions erbracht wird, damit der Für den nächsten Winter wurde, in Stadtgemeinde keine weiteren Mehr- Anbetracht der langen Lieferzeit, jetzt auslagen erwachsen. Einhellig vertrat der schon der Auftrag für die Anschaffung Gemeinderat die Auffassung, daß nun für einer Seitenschleuder erteilt. Turf in Kitzbühel Kitzbüheler Curler weiterhin international erfolgreich Kitzbiiheler Eishockeymannschaft von Tournee zurück KEC - Ring Internat. Hotels - Sieger im Großen Preis von Lüttich" Siege gegen St. Gervais, Zürich-Kloten, Marville Canadians, Lüttich und SC Rlel3ersee im Olympiastadion von Garmisch
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