Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 20. März 1965 Bunter Abend in der Tenne Wohltätigkeitsveranstaltung für dcii Kitzbüheler Kuimmerkasten Am Samstag, 20. März 1965 findet in der Tenne Guido Reisch ein Bunter Abend statt. Es wirken mit: Die Stadtmusik Kitzbühel Die Gantschnigg-Gruppe aus St. Johann Der Chor der Hauptschule Kitzbühel Die Innsbrucker Parodist'ln „Die Lustig'n Kitzbühler". Beginn 21 Uhr. Freiwillige Spenden zu- gunsten des Kitzbüheler Kummerkastens, Bürgerliche Preise. Tischreservierungen bei Ober Ludwig erheten - Naturfreunde Achtung! Am Samstag, 27. März 1965 findet im Parteiheim (altes Schulhaus) die diesjährige „General- versammlung" statt. Beginn 20 Uhr. Er- scheinen aller Mitglieder ist Ehrenpflicht, da Neuwahlen stattfinden. Der Obmann Kann unsere Bergwelt einen Sportplatz ersetzen? Am 27. Februar 1965 erschien in der Nr. 8 dies „Kitzbühler Anzeiger' der Ar- tikel: „Gedanken zum Haushaltsplan der Stadt Kitzbühel", der eine kritische Be- trachtung zu ihm brachte. Ich möchte nicht näher auf alle Gedanken des Schrei- bers „P. 5." 'eingehen, aber zu einem Punkt erlaube ich mir doch, ein Wort zu sagen. Der Schreiber jener Zeilen sieht es be- '1akiich, eine Sportaniage für 3 Millionen Schilling anzuschaffen und ist der Auf- fassung, daß die Natur in Gestalt der Berge die schönste Sportanlage gegeben hat und daß durch die Schaffung eine neuen Sportplatzes keine zhn Fremden zusätzlich nach Kitzbühel kommen würden. Meines Erachtens dürfte der Verfasser „P. S." einer Generation angehören, die der Schaffung von Gemeinschaftsanlagen für die breite Offentlichkeit noch fremd gegenübersteht, denn welche Stadt, ja so- gar welches kleine Dorf kann sich heute der Aufgabe entziehen, eine Sportanlage zu erstellen, die in erster Linie der hei- mischen Jugend und darüber hinaus allen Sportlern und Sportfreunden dient? Ge- nauso, wie dafür gesorgt werden muß, daß Schulen und Lehranstalten gebaut werden, die den Bedürfnissen und Ansprüchen un- serer heutigen Zeit entsprechen, muß ebenfalls für einen Platz der sport- lichen Betätigung Sorge getragen werden. Und man kann hier nicht 'einfach her- gehen und die Jugend ausschließlich in die Wiesen oder auf die Berge schicken, um sich der Erfüllung einer Gemein- schaftspflicht zu entledigen. Zur modernen Leibeserziehung gehört selbstverständlich das Vorhandensein ent- sprechender Sportanlagen. Gewiß wird ein Sportplatz kein Fremdenanziehu.ngspunkt sein, aber haben nicht auch Fremden- verkehrsorte u. a. Aufgaben zu erfüllen, die der Allgemeinheit der heimischen Be- völkerung und der Jugend zugute kommen? Selbstverständlich bin ich bereit, die Ansicht und Meinung eines jeden zu re- spektieren, doch glaube ich, daß der Ver- fasser mit seiner veröffentlichten Meinung ziemlich abseits der heutigen Belange und ihrer Entwicklung steht. Sepp Zwcknagl Dank an die Bergbahn AG. Kitzbühel und der ihr angeschlossenen Gesellschaften Ab 1. Februar 1965 wurden zusätzlich folgende Ermäßigungen von der Bergbahn A. G. Kitzbühel und der ihr angeschlos- senen Gesellschaften an die heimische Ju- gend von Kitzbühel erteilt: a) Der Kindertarif, der bisher nur bis zu einer Körpergröße von 1.20 m an- gewendet wurde, gilt nunmehr bis zu einer Geschlossen ab 22. März 1965 Sporthotel Reisch mit Hausbar Restaurant Spezialitäten: Forellen, Schnecken Wir würden uns über einen Besuch noch sehr freuen. Fami'ie Ernst Reisch Körpergröße von 1.40 m. Damit kommt eine Anzahl von Jugendlichen, die bisher davon ausgeschlossen waren, in den Ge- nuß der ermäßigten Preise. Die Kinder- ermäßigungen werden ohne zeitliche Ein- schränkung gewährt. Kinderkarten zu 2 Schilling werden bei folgenden Schleppliften ausgegeben: Ganslern, Pulverturm, Eggl-Lift (Tratt- alm-Schlepplift), Hausleiten-Schlepplift (Jochberg). Mit dem Liftblock zu 90 Abschnitten genießen Jugendliche bis zu 1.40 m Körper- größe folgende Begünstigungen: Steinberg- kogei anstatt 7 nur 4 Abschnitte, Ehren- bachhöhe anstatt 5 nur 35 Streiteck II an- statt 4 nur 2, Streiteck 1 anstatt 3 nur 2, Trattaim-Sessellift anstatt 3 nur 2, Wag- stätt (Jochberg) anstatt 3 nur 2 Abschnitte. Als Jugend- und Sportreferent der Stadtgemeinde Kitzbühel erlaube ich mir, dem Vorstand der Bergbahn A. G. im Na- men der Elternschaft und der heimischen Jugend für das großzügige Entgegenkom- men auf meine seinerzeit geäußerte Bitte öffentlich den besten Dank auszusprechen. Sepp Zwicknagl, Gemeinderat Standeslehre in der Kapuzinerkirche Am Sonntag, 21. März 1965 führt Stadt- kooperator Andreas Radau-er in der Ka- puzinerkirche eine Standeslehre für Bur- schen und Mädchen durch. 19 Uhr Standesvortrag, Beichtgelegenheit; 20 Uhr hl. Messe. Bergunfall am Wilden Kaiser Am 15. März 1965 unternahmen die beiden Bergrettungsrnänner Stefan Man z 1, Kitzbühel, und Josef Kitzbichler, Oberndorf, eine Gratwanderung am Wil- den Kaiser. Zwischen der Mauck- und der Ackerispitze erfaßte die beiden jungen Bergsteiger eine Lawine. Manzl, welcher zur Südseite abgetrieben wurde, konnte sich noch aus eigenen Kräften retten. Kitzbichler jedoch, welcher zur Nordseite abstürzte, konnte erst am Dienstag Morgen, etwa 300 Metier unterhalb der Mauck- spitze, tot geborgen werden. Generalversammlung des Tiroler Rangglerverbandes Diese findet am Sonntag, 21. März 1965 im Gasthof„Alt.e Post” in Wörgl unter dem Vorsitz von Landiesobmanni Toni Foidl vulgo Tiechenbergtoni von Joch- berg statt. Der 1. Nordtiroler Trabrenn- verein Kitzbühel hat für diese Versamm- lung als neuen Termin für die Austragung des „Fri tz-Klausner-Gedächtnispreisrang- gin" den Sonntag, 18. Juli 1965 angemeldet. Jugendranggier, welche für diesen alten Kraftsport Interesse haben, melden sich bei Obmann Max Werner jun.; Trainer vorhanden: Die Leistungen im Jugendrtkreuz im Rahmen der Schulen wirken die meisten Pflichtschüler an der weltweiten Organisation des Jugendrotkreuzes mit. Der Landesverbandspräsident hat vor kur- zem den Lan desschulinspektor Hofrat Dr. Alois Burtscher zum Landiesleiter berufen. Der Tätigkeitsbericht für das abgelau- fene Schuljahr weist ein Gesam taufkom- mcii der Schulen des Bezirks von 28.398,97 Schilling auf; beim Opfergroschen ergab dies eine Steigerung von 11 Prozent. Je Schüler ergibt sich eine Beteiligung von 3141 gegenüber 3,13 Schilling im voraus- gegangenen Jahr. Dabei liegt der Bezirk Kitzbühel wieder über dem Durchschnitt. Die Mitarbeit der Schulen im Opfer- groschen ist in nur wenigen Bezirken bes- ser als in Kitzbühel. Unter den besten Schulen Tirols nach dem Aufkommen im Jugendrotkreuz pla- zierten sieh wieder die Volksschulen von
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