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Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 2. März 1965 43,8, 2. Birnbacher Erni 45,2, 3. Wörgöt- ter Anneliese 47,3, 1. Günthr Peter 52,4. 2. Mitterer Rudi 6010, Fischer Josef 62,1. Das Rennen zeigte beachtliche Leistun- gen, welche den Trainern des Skiklubs Pillersee. den Lehrpersonen der Volks- schule St. Ulrich und der Hauptschule St. Johann und dem Entgegenkommen der SkiliftgeseElschaft zu verdanken sind. Lei- der stürzte Johann köck gegen Ende des Rennens und zog sich einen Schienbein- bruch zu. Er wurde von der Rettung- mannschaft sofort geborgen und der ärzt- lichen Hilfe zugeführt. Nachher war beim Bräuwirt die Siegerehrung. Die besten Läufer erhielten Siegernadeln und jeder Läufer eine Urkunde und eine \Vürstl- jauise. Besonderer Dank gilt der Mithilfe des Skiklubs Pillersee, dem Leiter der Skischule Pillersee Gottfried Herr am hoi, Gastwirt von St. Adolari, der Skilift- gesellschaft, Sebastian Die eh tier als Karnpfriehter, den Lehrpersonen und allen sonstigen großen und kleinen Helfern. Es war auch eine besondere Ehre für alle, daß unser HH. Pfarrer Geistl.-Rat Franz Winkler beim Rennen und bei der Siegerehrung uns durch seine An- wesenheit beehrte. Dank gilt auch den Eltern der Kinder und der Gemeinde für die Sorge um die notwendigen finanziel- len Mittel. So wurde dieser Schüierskitag wie immer ein Tag echter Zusammen- arbeit der kleinen Dorfgemeinschaft St. Ulrich a. P. HOCHFILZEN - Bürgermeisterständchen. Der hl. Jo- sef hat unsere Bundesmusikkapelle zu ei- nem schönen Abend ermuntert. Sie hat sieh am Vorabend des Josefitages ent- schlossen, unserem Herrn Bürgermeister Josef Bergmann zum Namenstag ein Stündchen zu bereiten und hat dieses Vor- haben auch in die Tat umgesetzt. Ihm zu gratulieren versammelten sich die Mu- siker im Probelokal und marschierten zum Haus des Bürgermeisters und gaben dort ciii Konzert. Unser junger Bürgermeister, der die erste Amtsperiode nun bald hinter sich hat und dem sicher noch eine län- gere Amtszeit bevorsteht, nahm die mu- sikalischen Glückwünsche, die ihm durch unsere Kapelle dargebracht wurden, so- wie die mündlichen, die von einem Musik- kameraden vorgebracht wurden, mit Freude entgegen. Zum Dank für seine ernste Musikunterstützung wurde ihm noch ein Nelkenstrauß überreicht. Nach dein Konzert lud der Bürgermeister die Musikkameraden in die naheliegenden Gasthöfe zu einer Namenstagsjause ein. KELCHSAU - Obstbauversammlung. Am Dienstag, 30. März findet in Kelchsau ein Licht- bildervortrag über Selbstversorgerobstbau und Blumenschmuck statt. Beginn 20 Uhr. Referenten sind Wirtschaftsberaterin Ur- sula Holub und Bezirksbaumwart Georg Berger. Zu dieser Veranstaltung sind alle Garten- und Blurnenfreun dc freundlich eingeladen. KIRCHBERG Rücklage für Schulhausbau Die Ansätze des ordentlichen Haus- haltsplanes der Gemeinde Kirchberg für das Jahr 1965 betragen: Einnahmen Ausgaben Allgemeine Verwaltung 54.500 317.300 Polizei 39.500 136.900 Schulwesen 5.000 1,743.700 Kultur 200 84.400 Fürsorge 288.600 521.800 Gesundheit 154.200 567.300 Bauwesen 85.000 799.200 0ff entliche Einrichtungen 269.200 572.600 \Virtschaftliche Unternehmungen 15206.200 646.700 Finanzverwaltung 4,020.300 732.800 Summen 6,122.700 61122.700 Einmalige Ausgaben: Rücklage für Schulhausbau 13 450.000 Beitrag für Berufsschule Absam 30.200 Beitrag für Berufsschule Kitzbühcl 119.800 Beitrag für Bezirksmittelschule St. Johann 16.000 Musikkapelle Kirehberg 14.000 Musikkapelle Aschau 15.000 Ausbau des Entbindungsheimes 300.000 Baukostenzuschuß für zwei Sied- lungshäuser am Schneiderbühel 200.000 Beitrag für Spertentaler Landes- straße 90.000 Gemeindestraßen und Gehsteige 103.000 Errichtung eines Lagerplatzes 20.000 Wiidbachverbauung 105.000 Straßenbeleuchtung 80.000 Kanal Bahnunterführung 30.000 Freiwillige Feuerwehr 18.000 Güter- und Forstwegbau am Kriniberg 120.000 Ausbau des \\'asserleitungsnetzes 120.000 Felbertauernstraßc 37.500 Olympiabeitrag 23.000 Zuführung zum a. o. Haushalt 298.000 Summe der einmaligen Ausgaben 3,183.900 Eine Kirchberger Weihegabe in Tuntenhausen In der Wallfahrtskirche Tunteiihausen in Bayern - bis zum zweiten Weltkrieg alle zwei Jahre das Ziel eines Bittganges der Söllandler - befindet sich auch die Weihegabe des Kirchbergerischen Handels- faktor Sebastian Schmuck. Uber Seba- stian Schmuck ist uns ein Wappenbrief und ein Adelsdiplom überliefert. 13 Juni 1624 Wappenverleihung 'von Erzherzog Leopold V. für den Kirchberge rischen Bergwerks-Verweser zu Rotten- berg, Sebastian Schmuck. 4. Oktober 1635 Adeisstandserhebung von Kaiser Ferdinand 11. für den Kirch- bergerisc heu Berg- und Schme lzwerks- handelsfaktor Sebastian Schmuck. Wap- pen: 1. und 4. Fach: Löwe steigend; 2, und 3. Fach: Hut mit Straußenfedern bestückt. NR Dr. Bassetti spricht in Hopfgarten Mittwoch. 31. März 1965 spricht Na- tionalrat Dr. A. Bassetti auf einer Ver- sammlung des Osierr. Wirtschaftshundes in Hopfgarten. Die Versammlung findet um 20 Uhr im Gasthof Traube statt. Alle \\irtschaftstreil)enden aus den Brixentaler Gemeinden Brixen, Westendorf und Hopf- garten sowie aus Itter sind dazu herzlichst eingeladen. Anschließend steht Herr Na- tionalrat Dr. Bassetti den Wirtschafts- treibenden in allen Anfragen zur Ver- fügung. Anton Flecksberger 600 Jahre Markt Hopfgarten Der Kaufbrief vom 21. Sept. 1362 Anläßlich der Sechshundert-Jahr-Feier des Marktes Hopfgarten im Jahre 1962 gab die Marktgemeinde Hopfgarten eine Festschrift heraus, die auch eine Abschrift des Kaufvertrages vom 21. September 1362 enthält, in dem zum ersten Male ein Bürger von Hopfgarten (Sighart Kolb) urkundlich erwähnt wird. Das 1362 von Sighart Kolb gekaufte Gut auf der niederen Aun, ein Lehen des Otto Penninger, ist eines der beiden Teile des zweigeteilten Koglergutcs auf der un- teren Aun in Westendorf. Der andere Teil des Gutes war freies Eigen, vermutlich des Heinrich Kolb. Sighart und Heinrich Kolb „auf der Aun' dürften Brüder gewesen sein. Die 1428 als Lehensinhaber der Güter Fai- stenau in der Kelchsau, Nieder- und Ober- atnberg in \\ estendorf genannten Kolben von Innsbruck dürften Nachkommen des Sighart Kolb und der 1497 genannte Ru- pert Kolb von Wallach in der Windau dürf- te ein Nachkomme des Heinrich Kolb gewe- sen sein. Wallach war ursprünglich bayeri- sches Herzogsgut, später der St. Leonhards- kirche in Hopf garten dienstbar gewesen sein. Niklas und Ulrich Schwaiger, die 1362 ihr Gut auf der Aun an Sighart Kolb verkauften, waren Bauleute am oberen und unteren Schwaighof .,an der Guebach". 1464 Schwaighof der Herzöge von Bayern und 1478 Schwaigergut der Herrschaft Itter, war Schwaigern ein Lehen der Kripp-Hackl. 1526 wurde Gruebach zwi- schen den Gemeinden liopfgarten und We- stendorf als Gruberberg und Schwaiger- berg geteilt. Wilhelm hackt zu Penning brachte 1478 durch seine Heirat mit Ursula, Tochter des Hans Kripp das damals z%.e14eiulte, später aber viergeteilte Gut Schwaigerru (Schwaighof „an der Gruebach") als Le- hen an sich. Von seinem Vater Georg Hackl erbte er einen Hof zu Penning, Haslach bei Itter, Niederhof bei '\uiach und Unterberg in Kitzbühel. Die Reichs5teuÖrlste von 1497 Nach der 'on Dr. Matthias Mayer, im Jahre 1951 in den Veroffenlichungen des Landesmuseums 1 erdinandeum mitgeteilten Liste der Reichssteuer des gemeinen Pfen
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