Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 27. März 1965 Kitzbüheler Anzeiger Seite Bezirksmittelschule erfordert ein Internat Landtagsprilsldent Obermoser sprach auf einem OJB-Seminar über aktuelle Probleme des Landes und des Bezirkes Bisher 40 Millionen für die Felbertauernstraße Im Rahmen eines Schulungsseminars der i Ubergabe der Schule an den Bund Desterreichischen Jugendbewegung in St. auf. Aus erzieherischen Gründen bleibt iialrat Johann Obermoser das Haupt- ortsfremden Schüler eine Notwendigkeit. referat, wobei er ausführlich auf die Ii- In der Debatte, die von Bczrksobmann Johann hielt Landtagspräsident Kommer- aber ein Internat angesichts der vielen nanzielle und wirtschaftliche Lage des Friedhelm Capellari geleitet wurde, war- Landes einging. Tirol hat noch immer fen die Teilnehmer des Seminars einige eine gesunde Finanzbasis und ist nicht weitere Fragen auf, die Präsident Ober- verschuldet. Von den laufenden und in moser ebenso klar umriß und den jungen nächster Zeit dringend zu verwirklichen- Funktionären damit Einblick in die ein- den Projekten nannte Präsident Ober- zelnen Probleme gab. moser: Klinikbau in Innsbruck (150 Mii- Das Einleitungsreferat des gutbesuchten lionen Landesbeitrag), Alterskrankenhaus Seminars hielt Bezii'ksparteiobmann Ge- Hochzirl (40 Millionen), Krankenhaus- 1 meindevorstan.d Christian Fluber, der sich bauten für die Bezirke Schwaz und mit den Aufgaben und Leistungen der Reutte (95 Millionen), Bau des Landes- Regierung unter Bundeskanzler Dr. Klaus theaters (80 Millionen) und des Flug- 1 auseinandersetzte. Als Gäste nahmen am hafens (90 Millionen), Bau einer Kongreß- Seminar, das von den Bezirksobmännern halle (Dogana-Projekt), Verwirklichung Capellari und Bezi rksjungbauernobmann des Völsersee-Wohnbauprojekts von Ing. Hans Fuchs geleitet wurde, auch Land- Andergassen, Bau der technischen Fakul- lagsabgeordneter Oekonomkrat Leonhard tät der Universität (200 Millionen) und Manzl, Direktor Dipl.-Ing. Part! und Straßenbau. Hauptschuloberlehrer Fritz Strasser teil. Das 'dritte Referat der interessanten im Straßenbau wurden di Vorausset- Tagung hielt der Landcsnbmannstellver- zungen geschaffen, daß die Baufirmen weiterarbeiten können. Freilich werden in diesem Jahr viele Mittel für die Behebung von Frostschäden und für die Herstellung tragfähiger Beläge verwendet. Der Bau Nun ist es soweit, daß die Bundesheer- der Brennerautobahn (1,5 Milliarden) ist siedlung St. Johann Wirklichkeit wird. sichergestellt. Der Gemeinderat der Marktgemeinde St. Groß ist das Opfer des Landes für den Johann hat unter dem Vorsitz des Bür- Bau der Felbertauernstraße, äber.iahm es germeisters Georg Oberleitner für ak- doch zu 40 Prozent die Haftung und gab tive Unteroffiziere des österreichischen bisher rund 40 Millionen für das Projekt. Bundesheeres, die in der Garnison St. Jo- hann stationiert sind, unter bestimmten Landtagspräsident KR. Obermoser nahm ausführlich auch z \Torausse ungen den hiezu erforderlichen u den aktuellen Pro-. Baugrund kostenlos zur Verfügung ge- blemen des Bezirks Stellung. Die Trasse stellt. Die Offiziersgesellschaft Tirol - der (Jlieitung durch den Bezirk ist ge- 1 Ortsgruppe Kitzbühel - hat sieh der klärt, nun geht es um die Dienstbarkeits- Durchführung dieses Bauvorhabens an- entschädigungen. Dringend sind die Schul- genommen und ist bereits mit den Vor- bauten in Fieberbrunn und Kössen (ohne arbeiten hiezu befaßt, wobei sich die Grundeinsetzung je 10 Millionen Schilling). Herren Ing. Klaus Brunnschmid in Be- Das Opfer ist für beide Gemeinden enorm, zug auf Planung und Bauaufsicht und Land und Bund werden sich ehestens ent- scheiden müssen, eine entscheidende Tat ling (Leiter der OGT-Ortsgruppe) sowie zu setzen, um den notwendigen Schul- Dr. Fritz Trenker, St. Johann, hinsieht- raumbau zu ermöglichen. Der Bund soll lich (1er rechtlichen und wohnbauförde- den Zinsendienst bei Darlehensaufnahmen irungsmäßigen Belange unentgeltlich zur übernehmen. Verfügung gestellt haben. Der Ausbau der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Weitau ist finanziell gesichert. Diese umfassende Anstalt wird dem ge- samten Bezirk zum Vorteil gereichen. Die Bezirksmittelschule in St. Johann ist eben- so finanziell gesichert, wenn auch damit zu rechnen ist, daß der ursprüngliche Kostenrahmen von 14 Millionen Schilling um rund 3 Millionen überschritten wird. Für ein dringend notwendiges Internat wäre die Finanzierung nicht das schwie- rigste Problem. Ein Heim für 80 Stu- dierende würde 8 Millionen Schilling ko- sten. Als Bauherr und Eigentümer konn- ten weder der Bund noch die Gemeinde gewonnen werden. Die Verwaltungs- geininschaft löst sich bekanntlich bei treter der OeJB Raoul Niescher, dessen rednerisches Talent bereits be mehreren .Jugendparl am enten im Bezirk aufgesche- nen war, über organisatoriscbe Probleme der jungen Generation in der Volkspartei. Abschließend sprach Bezirksobmannstell- vertreter Hans \Virtenberger nach der Vorlage des Jahresberichts für 1964 über die Pläne für das laufende Jahr. Dein Auto ist kein Kampfgefährt, drum schütze den, der Fahrrad fährt. In den ausführlichen Aussprachen zu den Referaten zeigte sich ein sehr reali- stischer Zug der Anfragesteller und Ge- sprächspartner aus allen Bezirksgemein- den. Besondere Aufmerksamkeit wurde der Aufklärung über die Bedeutung verschie- dener Einrichtungen zum Wohl der jun.. gen Generation gewidmet. Abschließend beglückwünschten Präsident Obermoser und Bezirksobmann Huber die Funk- tionäre der OeJB zu dem Jahresbericht für 1964, der ein ausführliches Arbeits- programm festhielt, und zum gelungenen Bezirksseminar. drä Mariacher und Stefan Dag und der Standortkommandant Hauptmann Anton Fliri teilnahmen. Das Bauvorhaben „Bundesheersiedlung St. Johann" kann in Bezug auf Zusam- menarbeit zwischen Gemeinde, Bundes- heer und Offiziersgesellschaft in Oster- reich als bisher einmalig, fortschrittlich und beispielgebend bezeichnet werden. Wieder Skisiege von Sauer und Huber Rudi S a i le r gewann am 20. März in der Skikonkurrenz um den Grand Prix International de la Toussuire den Rie- se ns 1 a 1 orn vor dem Franzosen Georges Mauduit und bei einer Beteiligung von 62 Läufern aus allen Skinationen Europas. Herbert Huber, Tiroler Skimeister1965, siegte im Abfahrtslauf und im Riesensla- lom bei der Internat. Skikonkurrenz der F€diration Libanaise, welche vom 8. bis 16. März 1965 abgehalten wurde. Martin Kerscher siegte in Unken Bei der Skikonkurrenz am 21.März 1965 in Unken konnte unsere Skijugend folgen- de Plätze besetzen: Damen: 2. Anita Hai- dacher, Kitzbühel. - Jugervdk1.: 1. Mar- tin Kerseher, Kitzh.; 4. Heinz Kien- pointner, Waidr.: 5. Simon Lackner, Pillcrsee; 14. Hans Winkler, Waidr. - Alterskl. 1: 7. Rudolf Seid!, Waidr. - Flerrenkl.: 3. Fried! Fuchs, Eilmau, 6. Karl Koller d. J., Kitzh., 9. Seb. Kirch- iler, Pillersee, 11. Sepp Winkler, 21. Erwin Hauser, 29. Hansjörg Entstras- ser, alle Waidring. - Ein kostensparendes und ausgesprochen soziales Bauvorhaben kommt damit zum Zuge. Mit dem Bau der Eigentumshäuser wird im Frühsommer begonnen, so daß bis zum Herbst dieses Jahres zumindest die Rohbauten stehen werden. Am Dienstag, 9. März wurde durch den Osterreichischen Rundfunk ein Intervicw unter dem Motto „Was tut eine Gemeinde für das Bundesheer" aufgenommen, an dn außer Bürgermeister Georg Ober- leitner die beiden Vizebürgermeister An- tieatU? Bwidesheersiedlung in St. Johann wird Wirklichkeit!
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