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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, Ao. Vollversammlung des Fremde1verkehrsverbGndes Kitzbühel Gerhard Resch geheim. gendes Ergebnis: 2. März 1965 Sie brachte fol- (Fortsetzung voii Seite 1) 1 cheu. Trotz der teilweisen entgegengesetz- 1936 im Ausschuß des Verkehrsvereins teil Meinungen unter den Pflichtmitglie- tätig und wurde 1949, bei der Wieder- dern wurde dieser Appell strikte befolgt. gründung nach dem Krieg, als Schrift- Ja, es muß berichtet werden, daß alle führer in den Vorstand berufen und übte 1 Versammlungsredner rückhaltslos ihre diese Stelle durch 15 Jahre hindurch mit Meinung kundgaben und jede Meinung Erfolg aus. Hervorstechend sind auch sei- vom eigenen Standpunkt aus als richtig ne Verdienste als Regisseur und Leiter empfunden wurde. In der Folge wurde von Festen. echt demokratisch regiert und auch rea- Beide Anträge wurden von der Ver- giert und ohne persönliche Spitzen der Versammlungsverlauf entgegengenommen. sammlung einstimmig angenommen und wünsche dem mit großem Beifall die Glückwünsche Der Geschäftsführer des Fremden- Ehrenmitglied Toni Prax- verke lirsverbandes Baron Karl Mcnsheii- mair ausgesprochen. Die Versammlung auf gen hatte vorerst die Aufgabe, ein Pro- testschreiben der \Tillenbesitzer dies Leben- beschloß darüber hinaus, dem derzeit Genesungsurlaub in Teneriffa befindlichen bergs zu verlesen, in welchem diese vor Ehrenmitglied Ernst Reisch ein Glück- einem Knnsteisbahnprojekt am Lebenberg wunschtelegramm zu senden. warnen. Weiters gab Baron Menshengen bekannt, daß erst kürzlich bekannt wur- Auf Grund der Geschäftsordnung muß- de, daß der Landessportreferent Landes- te die Behandlung des Punktes 2b) „ob rat Dr. Hermann Sehe idle am Don- der Fremdenverkehrsverband Kitzbühel nerstag, 25. März 1965 nach Kitzbühel aus eigenen Mitteln die Kunsteisimlin auf kommen wird, um sich persönlich von dem von der Stadtgemeinde zur \erfü- den Möglichkeiten unterrichten zu lassen. gang gestellten Grundstück (Fußballplatz) Nach der Aussage von Professor FriedI errichten will" vor den Punkt 2a) ‚.Er- Wolfgang, der in sportlicher Hinsicht richtung einer Kunsteisbahn durch die im Land Tirol viel zu reden hat, würde Gruppe Dr. Ring-KEC am Lebenber bei Nichteinigung die Materialsubvention und Leistang eines einmaligen Baukosten- des KEC nach St. Johann weitergegeben beitrages von 500.000 Schilling" vorgezo- gen werden. Mit dieser 2iiderung der werden. Zum Schluß wies der Geschäfts- führer auf die gegenwärtige finanzielle Tagesordnung erklärte sich die Voll- Lage des Fremdenverkehrsverbandes hin. versammlung einverstanden. Dabei ist zu erwähnen, daß die bisher In der weiteren Versammlungsführung einzige noch verfügbare Post von 250.000 erläuterte Obmann Max Werner die Schilling dem Konto „Skiabfahrten" ver- Grundprobleme für die vorliegenden An- wiesen wurde. Durch die schleppende Ein- träge. Wenn die Vollversammlung be- zahlung der Pflichtbeiträge ist der Ver- schließen würde, die Kunsteisbahn auf band ohnedies in einer ungünstigen fi- dem Kapser Fußballplatz zu errichten, nanziellen Lage, so daß auf jeden Fall müßte zwangsläufig auch die Kurtaxe in für das „Kapser Projekt" in eigener Regie allen Gruppen um je einen Schilling er- mit Darlehensaufnahmen sowie mit der höht werden. Gleichzeitig müßte eine Be- Erhöhung der Kurtaxen, aber auch der teiligung an einen noch zu bildenden ge- Pflichtbeiträge zu rechnen ist. meinnützigen Verein zum Zwecke der Er- In der folgenden Debatte meldeten sich bauung und des Betriebes der Kunst- zu Wort: Hotelier Leopold v. Pasquali, eisbahn beschlossen werden sowie die Auf- Landtagsabgeordneter Rechtsanwalt Dr. nahme der entsprechenden Darlehen und Otto We nd Ii n g, Rechtsanwalt Dr. Kurt gegebenenfalls auch noch die Veräuße- Obemngruber, Dipl.-Ing. Architekt Ro- rung des dem Fremdenverkehrs v erb.xndbert Stampfe r, Kammerrat Hotelier Ru- gehörenden Grundstückes im Reischfeld. dolf Witzmann (zweimal), Kaufmann Projekt Kaps mit Eigenfinanzierung: Gruppe 1 (18 Mitglieder), abgegebene Stimmzettel: 14, davon 7 ja, 7 nein: Gruppe II (80 Mitglieder), abgegebene Stimmzettel 50; davon 9 ja, 41 nein; Gruppe 111 (934 Mitglieder), abgegebene Stimmzettel: 19 ja, 115 nein. Auswertung der Stimmen: Ein MitgJed der Gruppe 1 besitzt 52 Stimmen; die Gruppe ii 12 und die Gruppe 1 ene. Für das Kapser Projekt wurden also 481 Stimmen abgegeben, gegen 971. Projekt Dr. Ring-KEC-Len.enberg: Gruppe 1: 6 ja, 9 nein = 312:468 SLm- mcii; Gruppe 11: 39 ja, 8 nein 468:96 SLm- mc n; Gruppe 111: 78 ja und 30 nein = 78:30 Stimmen. Stimmenverhältnis: 858 für das Leben- bergprojekt, 594 Stimmen dagegen. Nach der Bekanntgabe des Abstimmuiegs- ergebnisses schloß Obmann Max Wer- ner mit dem Dank an die Mitglieder für ihr gezeigtes Interesse an der Tätigkeit des Fremdenverkehrsverbandes die Ver- sammlung. !fl'l Anläßlich der a. o. Generalversammlung des Fremde tive rkehrsverbandes wurde ich von den Anwesenden zum Ehrenmitglied ernannt. Infolge der nachfolgenden langen Debatte über die Kunsteisbahn war es nicht mehr möglich, mich zu bedanken. Ich möchte daher meinen Dank in dieser Form aussprechen. Als Leiter der Kitz- büheler Nationalsänger bin ich glück- lich, eine Gruppe zu haben, welche sich überall und bei jeder Gelegenheit in den Dienst der Werbung für Kitzbüheis Frem- denverkehr gestellt hat und es auch wei- terhin gerne tun wird. Toni Praxniair Neu erschienen - altbewährt: Zum zweiten Antrag über die Leistung eines einmaligen Beitrages in der Höhe von einer halben Million Schilling an die Gruppe „Dr. Ring-KEC" zwecks Errich- tung der Kunsteisbahn auf dem Leben- berg durch diese Gruppe ist nur diese eine Last zu übernehmen, so daß der Fremdenverkehrsverband keine Einschrän- kung bei der Erfüllung seiner sonstigen großen Aufgaben berücksichtigen müßte, bzw. in einem viel geringeren Ausmaß, als würde er selbst als Erbauer und Erhalter auftreten. Dabei darf jedoch auch nicht außer acht gelassen werden, daß vielen Kitzbühelemn die Kunsteisbahn bei den Kapser Plätzen verkehrstechnisch sympa- thischer erscheint als am Lebenberg. Am Schluß seiner Einleitung appellierte Ob- mann Werner an die anwesenden Mit- glieder, in der Debattenführung sachlich zu bleiben und nur zur Sache zu spre- una cflUnIflaCflermeiSLer rieruert LtLZ, UC Vizepräsident des Allgemeinen Sport- verbandes Hauptmann a. D. Leopold Pisehl, Sportreferent Gemeinderat Sepp Zwick na gl (zweimal), Bürgermeistei Hermann Reisch, Frau Kruetschnigg, Skiklubpräsident Kurt Beranek, der Prä- sident des KEC Otto Hölzl (zweimal), Rechtsanwalt Dr. Herbert Glaser (drei- mal), Skiverkäufer Sepp Kerscher, Re- zirkskaminkehrermeister Hans Huber. Stadtrat Walter Fli rns berger (zweimal), Baumeister Lutz Gerzabek, Dr. Karl Graf Lambe rg, Spenglermeister Sepp Sauer, der Obmann der „Kitzpichler" Gerhard Resch (zweimal), Gemeinderat Anton Kahlbacher, der Bauleiter des Ring-Hotel-Neubaues Ing. Fritz Schrei- ber. Die Abstimmung über die zwei vor- liegenden Anträge erfolgte auf Antrag von Handelsregister østerreich Band XVIII Zum zweitenmal in diesem Jahr bringt der Jupiter-Verlag sein weithin bekanntes Standard-Nachschlagewerk „Handelsregi- ster Osterreich" heraus. Der nun vor- liegende XVIII. Band bietet in bewährter Weise die Protokollierningstexte der öster- reichischen Firmen - über 40.000 an der Zahl - mit Informationen über Produik- tionsgebiet, Zeichnungsberechtigung, Ex- portfähigkeit und anderes mehr nach dem Stand vom 4. November 1964. Im zweiten Teil wird auch diesmal ein umfassendes Berufs- und Warengruppenverzeichnis ge- boten, das eine leichte Auffindbarkeit der. gesuchten Firmen ermöglicht. Das „Handelsregister Osterreich" hat sich dank seiner Vollständigkeit und Prä-
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