Kitzbüheler Anzeiger

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P. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostamt Kitzbühel 6amstag, 3. 2pril 1965 ßtei,3 1.50 Schi(Tinq, 30breobeäugOgebÜbt 70.— 3 16. 3C1brgang, Rr. 13 a., 3 oRiebalb co., 4. Zfitrnr flto.. 5. Zre:ie vi.. 6 eigtuo Mi., 7. JDermann o., 8. 2alter r., 9. 2Battraub Alfons Walde bei der Stand- schützenausstellung in Innsbruck Der Kitzbüheler akad. Maler Professor Alfons Walde (j 1958) ist ei der Aus- stellung des Landesmuseums in Innsbruck mit folgenden Werken vertreten: Kaiserschütze am Monte Piano, 01 auf Pappe, 36 x 30 cm Kaiserschütze, 01 auf Leinwand, 34x31.5 Kaiserschütze, 01 auf Pappe, 34x27.8 cm Kaiserschütze, Mischtechnik, 26x22.5 cm Kriegergrab, 01 auf Pappe, 42 x 37 cm Selbstbildnis. 01 auf Holz, 36 x 30 cm Die Bilder wurden von der Schwester des Künstlers. Frau Volksschul-Haupt- lehrerin in Ruhe Berta Walde für die Ausstellung zur Verfügung gestellt. Die Ausstellung wird zu Pfingsten 1965 im .‚Ferdinande-um' eröffnet. Kunsteisbahn für Schwergewichts- eisschötzen in Oberndorf Auf Einladung der Niederbayrischen Eisschützen weilte kürzlich B€zirksobmann Max Werner jun. mit einer Abordnung von Schwergewichtseisschützen von St. Jo- hann und Oberndorf in Altötting, um das dort seit neuestem eingeführte So mmc r- isschießen zu besichtigen. Bezirksobmann Max Werner teilt uns ber diese interessante Neuerung folgendes mit: „Es handelt sich hier um eine glatte Fläche aus einem Terrazzo-Marmor- Splitter-Parkett bzw. um Hartfaser- platten, mit Bodenwachs eingelassen. Die Maße und die Spielregeln sind die gleichen wie beim üblichen Eisschießen. Als Stöcke werden die sogenannten ‚Pinzger' bzw. Olympia-Sticke mit ei- nem Gewicht von vier Kilogramm ver- wendet. Der Stockboden besteht aus ei- ner Stahlplatte, welche aber mit Bürsten versehen ist, weshalb der Stock auch gerne ‚Bürstenstock' genannt wird. Diese Sportart stellt ein wunderbares Training für das richtige Eisschießen dar. In Bayern wird diese Sportart nicht nur von den Wintereisschützen, sondern fast von allen sportliebenden Personen, männlich oder weiblich, gepflegt. Die Eisschützenfamilic Josef St ö ck 1, Neuwirt in Oberndorf, hat kurzum be- schlossen, eine solche neue Kunsteisbahn für Eisschützen (natürlich ohne Eis) Der vom Gemeinderat der Stadt Kitz- bühel mit der Schriftleitung für das Kitz- büheler Stadtbuch beauftragte Oberlandes- archivar Dr. Eduard Widmoser - der in Kitzbühel das Heimatrecht besitzt - hat kürzlich dem Kulturreferenten Ge- meinderat Hans Brettauer den ersten Arbeitsbericht über den Stand der bisheri- gen Forschungsarbeit übermittelt. Mit freundlicher Genehmigung des Verfassers bringen wir diesen unseren verehrten Le- sern zur Kenntnis. Noch keine Stadt in Tirol konnte bisher für die wissenschaft- liche Erforschung ihrer Geschichte auf einen so bedeutenden Mitarbeiterkreis ver- weisen. Nun zum Bericht von Dr. Eduard Widmoser: „Die laufende Tätigkeit erstreckt sich zur Zeit auf die Gewinnung der Mitarbei- ter 'entsprechend der vorgesehenen Th'e- mcii, die im Stadtbuch behandelt wer- den sollen. Grundsatz bei der Themen- wahl und der Mitarbeitergewinnung ist: Es sollen nur Themen behandelt wer,- den. die für Kitzbühel spezifisch, sind, und es sollen die dafür zuständigsten Fachkräfte diese Themen bearbeiten. Die Gesamtplanung des Kitzbüheler Stadtbuches sieht demnach im wesentli- chen folgendermaßen aus: Band 1: Dieser soll die Grundlagen der Natur des Raumes in Beziehung zu den Menschen, die in diesem Raum siedeln, vor Augen führen. Daher werden in die- sem. Band folgende Themen behandelt werden: Allgemeine Geologie mit besonderer Be- rücksichtigung der Bodenschätze von Univ.-Doz. Dr. Georg Mutsehlechner, Universität Innsbruck. Wetter und Klima: in der Auswirkung auf den Fremdenverkehr und den Winter- zu errichten. Dies ist eine sportliche Bereicherung, welche dem ganzen Be- zirk zugute kommen kann. Im Namen der Eisschützen des Bezirksverbandes wünsche ich den Oberndorfern für ihr Vorhaben viel Erfolg!" sport von Univ.-Prof. Dr. Franz Fliri, Inhaber aber des zweiten Geographischen Lehr- stuhles der Universität Innsbruck. Flora und Vegetation: im Raum Kitz- bühel von Univ.-Prof. Dr. Helmut Garns, Universität Innsbruck. Forst und Jagd: im Bezirk Kitzbühel von Kustos Dr. Franz Niederwolfs- grub er, Tiroler Landesmuseum Ferdinan- (1 eum. Kulturgeographie von Kitzbühel der äl- teren Zeit: von Univ.-Ass. Dr. Dietmar Assmann, Universität Innsbruck. Kulturgeographie von Kitzbühel der jüngeren Zeit und der Gegenwart: von cand. phil. Inge Rohn, Kitzbühel, Disser- tantin bei Univ.-Prof. Dr. Hans Kinzl, Universität Innsbruck. Dazu ist zu bemerken, daß die an- geführten Themen nur mit dem Arbeits- titel genannt sind. Die genauen Titel wer- den noch festgelegt. Band II: Dieser wird in der Hauptsache dem Kapitel gewidmet sein, dem Kitz- bühel seine besondere Bedeutung und Stel- lung verdankt, nämlich dem Bergbau. Dazu werden Arbeiten liefern: Der urgeschichtliche Bergbau: von Univ.- Prof. Dr. Richard Pittioni, Direktor des Instituts für Ur- und Frühgeschichte an der Universität Wien. Die Erzlagerstätten und der Kitzbülieler Bergbau in geschichtlicher Zeit: von Univ.- l)oz. Dr. Georg Mutschle chner. Ausgrabungen und Funde: von Dr. Lise- lotte Plank, Kustos im Landesmuseum Ferdinandeum. Orts- und Flurnamen als Quellen der Siedlungsgeschichte: von Univ.-Prof. Dr. Karl Finsterwalder, Universität Inns- bruck. Bekannte Wissenschaftler im Dienste des Kitzbüheler Stadtbuches Erster Arbeitsbericht von Landesoberarchivar Dr. Eduard Widmoser
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