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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 24. April 1965 betriebe, Beherb'ergungshetriehe und all- gemeine Fachgruppe. Sektion Geld-, Kredit- und Versiche- rungswesen: Lotteriegeschäftsstellen. Bei der Wahl selbst soll man nicht übersehen, daß der „Freie Wirtschafts- verband'- keinesfalls eine Liste der Frei- heitlichen Partei Osterreichs (FPO) ist. sondern die sozialistische Liste (SPO). Die Fachleute, aus den Reihen der Wirt- schaft,streibenden gewählt, stehen auf der „Liste der Bürgerlichen 'Wirtschaft Tirols". Obst- und Gartenbauverein Kitzbühel Rundschreiben Bearbeitet von Hauptschullehrerin Gertrude Himberger, Kitzbühel Der Spruch: 3/4 Jahr Winter, 1/4 Jahr kalt" - könnte dieses Jahr beinahe Wahrheit werden. Aber 'trotz aller Wetterunbill soll die Gartenarbeit beginnen. Schneebruchschäden vom Oktober des Vorjahres: Nach Möglichkeit schneiden wir die Wunden aus, glätten die Schnittflächen und verstreichen sie mit Baumteer oder Baumwachs. „Gaschell-Baumwach's" be- währt sich gut, da es an den Händen nicht haftet, Baumkronen können noch aus- gelichtet, nicht zufriedenstellende Sorten umveredelt werden. Mit der Obstbaumdüngung sollen wir jetzt schon beginnen und nehmen dazu einen Volldünger, z. B. „Linz" spezial. Am einfachsten ist die Spatendüngung in der Kronentraufe, pro Einstich eine Handvoll Dünger. Unsere Vegetationszeit ist sehr kurz, daher kommt nur eine frühzeitige Düngung in Frage. Bei Neupflanzungen soll besonders auf die Sortenfrage geachtet werden, denn nur wenige Sorten eignen sich wirklich für unser Gebiet. Auskünfte einholen! Besonderes Augenmerk wollen wir un- seren Beerensträuchern. schenken, denn die bringen doch jedes Jahr ihren Ertrag. Auslichten und reichlich düngen! Für alle an den Beerensträuchern auftretenden Schädlinge gibt es gute Bekämpfungs- mittel, man muß sie nur rechtzeitig an- wenden. Bei Verwendung bienengefährli - eher Mittel ist streng darauf zu achten, daß unsere besten Gehilfen im Obstbau nicht geschädigt werden. Auf Unterkul- turen achten, Spritzungen erst abends durchführen! Im Raiffeisen-Lagerhaus sind wieder Setzkartoffel (Frühsorte) und Setzzwiebel für Kleinabnehmer zu haben. Viele Gartenbesitzer bekommen keine Karotten mehr, weil Möhrenfliege und Rostpilz den Erfolg gefährden. Gasarex- Stäubemehl hilft dagegen! Denkt jetzt schon an dcii Blumen- schmuck im Garten, auf den Balkonen und an den Fenstern! Wir wollen unser Städt- lein noch schöner sehen und trachten, eine führende Stelle im Lande zu erreichen. Westendorfer Priesterjubilar Pfarrer Kcspar Aschaber - 80 Jahre Am 8. April 1965 vollendete Geistl. Rat Pfarrer in Ruhe Kaspar Aschaber sein 80. Lebensjahr. Der Jubilar wurde am 8. April 1885 in Westendorf geboren und am 18. Juli 1909 zum Priester geweiht. im Jahre 1931 wurde er in Breitenbach zum Pfarrherrn installiert, 1948 zum Geistlichen Rat er- nannt und auf Grund seiner Verdienste als Seelsorger zum Ehrenbürger der Ge- meinde ernannt. 1956 trat Pfarrer Asch- aber in den Ruhestand, verblieb aber in seiner Pfarrgemeinde Breitenbach. tJber die Geburtstagsfeier schrieb die „\Vörgler Rundschau", Ausgabe Nr. 5/1965: „Am Vorabend brachte die Gemeinde ihre Verbundenheit mit ihrem lang- jährigen Seelsorger zum Audruck. Bür- germeister Schweiger beglückwünschte Pfarrer Aschaber namens der Gemeinde und sprach den Wunsch aus, daß er noch lange in unserer Mitte wellen möge. Pfarrer Geistl. Rat Josef Gmachl dankte ihm als Seelsorger und bat ihn, auch weiterhin unserer Pfarre seine Hilfe angedeihen 'zu lassen. Wie sehr sich der Jubilar allgemeiner Beliebt- heit erfreut, kann man wohl daraus erschien, daß sich alle maßgeblichen Personen sowie Vertreter aller Körper- schaften als Geburtstagsgratulanten ein- fanden. Für die Musikkapelle, die unter Kapellmeister Johann Hackl ein gut- gelungenes Ständchen darbrachte, gra- tulierte Obmann Josef Fischer. Für die Feuerwehr brachten Kommandant Va- lentin Koller und Ehrenkommandant Si- mon Marksteiner, für die Schützen- kompanie Hauptmann, Anton Frank und für den Kirchenchor Chorleiter Hans Thaler ihre Glückwünsche zum Aus- druck. Als Gratulanten hatten sieh Dr. Alfred Moser, unser Arzt, Schuldirektor Walter Thaler für den Lehrkörper so- wie Vizebürgermeister Josef Margreiter für seine ehemaligen Schüler eingefun- den. Auch der Gemeinde- und Pfarr- kirchenrat hatten sich vollzählig ein- gefunden. Mögen dem schlichten und beschei- denen Priester noch viele gesunde Jahre inmitten seiner „Breitenbacher" beschie- den sein." Auch die Westendorfer beglückwün- schen auf diesem Wege ihr priester- liebes Ortskind zum Geburtstag und wün- schen noch viele segensreiche Jahre. Schulausstellung Weitau St. Johann Sonntag, 25. April von 9 bis 18 Uhr Seit Bestehen der Landwirtschaftlichen Landieshaushaltungsschule Weitau, St. Jo- hann, wird jährlich vor Schulschluß eine Schulausstellung abgehalten. Es wird dabei eine Auswahl von Arbeiten von den Schü- lerinnen aus den verschiedenen Bereichen des Unterrichts gezeigt, um dem Besucher einen tiberblick über das vor allem im praktischen Unterricht Erlernte geben zu können. Für die diesjährige Schulausstellung wurden folgende Schwerpunkte aus- gewählt: Aus der lNiilipraxis: Taufkleider, Säug- lings- und Kinderwäsche, 'Wäsche und Kleidungsstücke für Damen und Herren, Trachten des Tiroler Unterlandes sowie eine Schau von Arbeitskleidern. Aus der Haus- und Werkspraxis: Die Gestaltung und Einrichtung eines Mädchen- zimmers, Geschmackspflege, Basteln und Werken in verschiedenen Materialien, Hand- und Maschinge:stricktes, Stickereien. Schau - Praktische Gartengeräte. Aus der Küchenpraxis: Hier werden erstmalig die nahrhaften Künste der Schü- lerinnen und künftigen Hausfrauen nicht nur optisch dargeboten, sondern die Be- sucher werden zu Kostproben. eingeladen. Ein reichhaltig ausgestaltetes Büfett bietet dazu eine entsprechende Gelegenheit. Die Schulausstellungen der vergangenen Jahre waren sehr gut besucht. Es kamen im Jahre 1964 zirka 1100 Personen, um sich über den Wert der Ausbildung an der Haushaltungsschuie Weitau selbst ein Ur- teil bilden zu können. Die Schule Weitau dient in erster Linie der Ausbildung und Ertüchtigung der bäuerlichen Jugend, die Haushaltungsschule steht aber auch allen anderen Berufsgruppen zum Besuch ebenso offen. Die hohe Zahl der Anmeldungen zum Schulbesuch in Weitau und der so zahlreiche Besuch der Schulausstellüngen stellen der Schule und den Lehrkräften ein vorzügliches Zeugnis aus. Alle inter- essierten Kreise und in besonderer Weise die Jugend sind zum Besuch der Schul- ausstellung herzlich eingeladen. WESTENDORF - Der gute Film. Am 23. April 1965 wird in Westendorf der mit dem Prädi- kat sehenswert ausgezeichnete Film „Lok- kender Lorbeer" aufgeführt. Die Tragödie eines Sportprofessionals, der an den Ge- schäftemachern dies Sports und an einer unerwiderten Liebe scheitert. - Jugend - frei ab 16 Jahren! KI R C IIBE 11 G - Der gute Film. Am 30. April und am 1. Mai 1965 wird in Kirchberg der mit dem Prädikat „wertvoll" ausgezeich- nete Film „Die Flucht der weißen Hengste" aufgeführt. Die Rettung der Spanischen Reitschule in einem patrioti- schen Film. - Jugendfrei! Beuchet das hitzliiheier lleiniatnuseuni! Alfons-Walde-Galerie 100 Jahre Skipionier Franz Reisch Stadt- und Bezirksgeschichte, Volkskunst Volkskunde, Historischer und urgeschichtlicher Bergbau, Wintersport. Eintritt S 4.—.
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