Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Kitzbübder Anzeiger - Samstag, 24. April 1965 sparen nicht nur Kosten, sondern werden auch verzinst. Die Sparkassen geben ihren Kunden laufend Auszüge über ihre Spargiro- konten, aus denen nicht nur alle Durch- führungen, seien es Eingänge oder gelei- stete Zahlungen, sondern auch der jewei- lige Guthabenstand ersichtlich sind. Also: ein nicht unbedeutender Teil der Ver- rechnungs- und Buchführungsarbeiten ge- schieht so durch die Sparkasse, eine Be- quemlichkeit, die nicht zu unterschätzen ist. Der Spargiroverkehr ist aber nicht bloß eine echte Dienstleistung, sondern kann auch der Weg zu einem Kredit sein. Auf Grund der Kontoverbindung und der ge- tätigten Umsätze ist der Spargiro- teilniehiner der Sparkasse gut bekannt, ein Kreditwunsch kann daher besser be- Die Erneuerung dies 1925 durch den da- maligen Verschönerungs- und Fremden- verkehrsverein gebauten Schwimmbades beim alten Schießstand war schon jahre- lang ein Anliegen der Fremdenverkehrs- interessenten und der Sportjugend. Nun ist es soweit. Der Gemeinderat der Markt- gemeinde Hopfgarten unter Bürgermeister LA. Leonhard Manzl erwarb schon 1959 ein 2500 m2 großes Grundstück aus dem sogenannten Bäckenfeld (Besitzer Frau Hechenblai.ckner) zum Preise von 400.000 Schilling. Der Fremdenverkehrsverband unter Obmann Max Kober sen. v'erpflieh- tete sich, das Kapital für den Grundkauf als verlorenen Baukosten'zusch.uß bei- zusteuern. ei- zusteuern. Im Vorjahr wurde bereits mit den Erdarbeiten begonnen und letzte Wo- che setzte die Gemeinde den eigenen Bau- trupp mit Vorarbeiter Adolf Achrainer an der Spitze zur Erstellung desSchwimm- beckens ein. Das Becken soll noch bis zum Beginn der Badesaison behelfsmäßig in Betrieb gestellt werden. Das Schwimmbadprojekt sieht ein Bek- ken von 14x25 Meter vor und ist um 62 Quadratmeter größer als das alte: weit,-r8 wird ein Nichtschwimmerbecken (14 x 10 Meter) und ein Kinderpiantseh- becken errichtet. Im Endausbau wird das Projekt einen Kostenaufwand von zwei Millionen Schilling erfordern. In diesem ist auch die Errichtung einer Umwälz- anlage. und der Ausbau der Kabinen ent- halten.. Diesen Sommer jedoch wird man sich noch mit den alten Kabinen be-, helfen müssen.. Das erste Schwimmbad von !iopfgarten, das am Sonntag, 8. August 1925 mit Mu- sik. einem Feuerwerk, mit \Vaserspie1en und Schausprüngen eröffnet wurde, ko- stete 120 Millionen Kronen: Die Finan zierung erfolgte durch freiwillige Arbeits- leistungen, durch Spenden und durch die Ausgabe von . zinsfreien Anteilscheinen, für welche die Gemeinde als Bürge und Zahler haftete. Die Bauleitung besorgte der diantalige. Bürgermeister Josef M ü 1- 1er, der noeh.inv gleichen Jahre zum. urteilt und, was von eminenter Bedeutung ist, leichter erfüllt werden. Das sind so &e wichtigsten Vorteile, die das Spargirokonto für seinen Inhaber neben so manchen anderen mit sich bringt. Deshalb zählen heute bereits etliche hun- derttausende Handels- und Gewerbe- treibende zu den treuen und zufriedenen Girokunden der Sparkasse. Denn sie wis- sen sehr genau, praktischer und wirt- schaftlicher geht's nimmer, vor allem ist ihnen eines aber voll bewußt - die Spar- kasse ist ihnen ein guter Partner, der sie berät und ihnen in den sie hewelgenden Anliegen auch stets und gerne hilft. Dar- um, wenn's um Geld geht - Sparkasse, das ist doch klar! Sparkasse der Stadt Kitzbühel mit Zweigstelle St. Johann/Tirol Ehrenbürger ernannt wurde. Obmann des Verschönerungs - und Fremdenverkehrs- verbandes war Johann Staffner, dem das Schwimmbad nach der Eröffnung übergeben wurde. In den damaligen Pro- spekten wurde auch auf die Möglichkeit der Entgegennahme von Sonnenbädern und elektrisch gewärmten Wannen- und Brausebädern hingewiesen. Turnschwhhm- wart Schmidt aus Kitzbühel verschönte mit seinen Schülern das Eröffnungsfest. Der Fremdenverkehrsverband Hopfgar- ten unter Obmann Max Kober konnte mit Kelchsau, Obmann Josef Kirchmair, im Sommer 1964 folgende Nächtigungs- ziffern erreichen: Hopfgarten 89.980 Kelchsau 13.497 Zusammeii 103.477 Im Jahr 1963 waren es 98.220 und 1962 79.982 Nüchtigungen. Im Winter 19641 1 dem Olympiajahr, war die Frequenz rückläufig; dies hatten er- fahrene Reisebürofachleute vorausgesagt. 1964 betrug die Winterfrequenz 21.090 (davon Kelchsau 2913) und im Winter 1963 24.819 (1962 18.210). Die Gesamt- frequenz der letzten Jahre: 1962 98.192 1963 123.039 1964 124.567 Hopfgarten verfügt im Sommer über 1348 Betten, davon sind 203 in Gasthöfen, 198 in Pensionen . und 947 in Privat- häusern; im Winter beträgt die Gesamt- bettenanzahl 807, davon sind 532 zentral- geheizt; 275 besitzen Ofenheizung. Hopf- garten, (las fremdenverkehrsmäßig über- wiegend mit Reiebüros arbeitet, wirbt mit zwei schönen Farbprospekten, einem Som- merprospekt und einem Winterprospekt. Der größte Fremdenverkehrsbetrieb ist ge- genwärtig die Pension „Brixental" in Orts- mitte. Hauptprojekt des Fremdenverkehrs- verbandes ist heuer der Ausbau des Spa- zierweges von der Stegenbrücke (Flauser) bis zur Siedlungsbrücke (Eisbethen). Brandhilfe ist echte Nadibarnhilfe 146 Hopfgartner Bauern erbringen Leistungen zum Wiederaufbau des Premhofes Wie bereits berichtet, fiel am 5. April 1965 der Premhof am Grafenweg in, Hopf- garten einem Brandunglück zum Opfer. Der Prembauer Josef Fuchs ist Mitglied des 1948 gegründeten Hopfgartner Na- tural-Brandhulfevereins und so berief der Obmann des Vereins Landtagsabgeordneter Bürgermeister Leonhard Manzl für Sonntag, 11. April eine Generalversamm- lung ein. Von den 146 Mitgliedern er- schienen nicht weniger wie 130 zur Ver- sammlung. Auf dieser wurde einstimmig beschlossen: Da der Prembauernhof der lT. Leistungs- klasse angehört, werden die Leistungen der 1. und II. Klasse - insgesamt 124 Höfe - mit je vier Arbeitsschichten und der Erbringung von anderthalb Festmeter Nutzholz festgelegt. Die Leistungen der Klasse III, welcher 22 Bauernhöfe an- gehören, betragen einen Festmeter Holz und zwei Arbeitsschichten. Für eine Ablöse in Bargeld gilt fol- gende Bewertung: Ein Festmeter Nutzholz mit 520 Schilling frei feste Straße. Eine Arbeitsschicht im „Zehn-Stunden- Tag" zu 150 Schilling, wobei die Ver- pflegung selbst mitzubringen ist bzw. im Einvernehmen mit dem Geschädigten in bar oder durch Mehrarbeit abgegolten werden kann. Die vorgeschriebenen Leistungen sind zur Hälfte bis zum 30. September d. J. und zur anderen Hälfte bis 31. Dem- ber abzugelten. Bargeldleistungen sind nur auf das bei der Raiffeisenkasse Hopfgar- ten errichtete Sonderkonto einzuzahlen. Die auf diese Weise im Vereinswege aufzubringende Brandhilfe beziffert sich in bar auf 190.160 Schilling. In der Wo- che nach dem Beschluß der General- versammlung konnte vom Prembauern be- reits eine Bausäge aufgestellt, Baumaterial angeführt und mit dem Wiederaufbau be- gonnen werden. Das Vieh (18 Rinder und zwei Pferde) brachte Fuchs im Futter- stall seines Nachbarn unter. Dieser Stall, der in dieser Jahreszeit sonst leersteiht, liegt unmittelbar all den Hofgrenzen. Die Bauersfamilie mit den Kleinkindern konnte im Schwesterhaus und die schulpflichtigen Kinder beim Pletzernbauer, einem Bruder des Bauern, untergebracht werden. So hart das Brandunglück zuschlug, so einmütig und nachbarlich floß die Hilfe zu, und zwar nicht nach Betteln und Bitten, son- dern in einer natürlichen Selbstverständ- lichkeit und nach den Statuten des Ver- eins, dessen Wohltat sich nun schon zum dritten Male seit der Gründung auswirkte. Erstmals mußte der B randhilieverein Anfang dci- fünfziger Jahre in Aktion treten. Damals wurde der Weiler Haag am Penningberg ein Opfer der Flammen. (Glemmer und Schrolhi. Fuchs und Hauch). Der Glemmbauer Josef Schroll konnte Auch Hopfgarten erhalt neues Schwimmbad 9 Sommerfrequenz erstmals über Hunderttausend!
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