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San:stag, 1. Mai 196 Kitzbüheler Anzeiger Seite i Bezirksmitt&schule fri St. Johann: i Per Großteil der Fenster ist bereits Klassentrakt wartet auf Außenputz - Maler im Haus Der von Baumeister Hans Sausgruber, Niederndorf, am 14. August 196.3 begon- neue. Neubau der Bezirksmittelschule St. Johann schreitet planmäßig vorw.ir1s. Am 20. November 1964 konnte vom \Torsitzen_ den der für den Neubau gegründeten Ver- waltungsgemeinschaft er- waltungsgemeiuischaft Bezirkshauptmann Flof:at Dr., Hans v. ;Trentinaglia in Anwesenheit des Landtagspräsidenten Korn- merzialrat Johann Obermoser. des Ver- treters des Bundesministeriums für Unter- rieh Sektionschef Dr. Nikolaus Frcek und des iLandesschulinspektors Hofrat Dr. Her- bert Rainer und vieler anderer Ehren- gäste die Firstfeier abgehalten werden. Seither ist wieder viel gebaut und instal- liert worden. Vorige Woche besuchte LanLesschul- inspektor Hofrat Dr. Herbert Rainer in Begleitung von Direktor Professor Walter Wcihs den Bau und konnte sich von dem vorbildlichen Fortgang der Arbeiten über- zeugen. In den zentralgeheizten Räumen des Klassentraktes. des Sondertraktes und des Garderobentraktes wurden den Winter über der Grob- und Feinputz angebracht. Schotter, Sand, Kalk und Zement waren im Turnsaal gelagert und standen auch bei Außenfrost baureif zur Verfü gung. Von Baumeister Sausgruber wurden wei- ters von den Dachgeschossen bis zu den Kell€.rn die Estriche betoniert und mit Emfamat ten isoliert. Sämtliche Tür- und Fensierstöcke wurden versetzt,, ebenfalls die Eternit-Fensterbankin. Vorige Woche wurde im Turnsaal mit den Verputzarbei- ten begonnen. Bei besseren Wetterbedin- gung-2n wird mit dem Außenverputz des Klassentraktes begonnen. Im Klassentrakt sind die Klassenzimmer grob geweißelt, in allen Trakten, mit Aus- Zu unserem Bericht in der vorigen Aus- gabe über die Erhebung der Fraktion Oberndorf zu einer selbständigen Ge- meinde, ist es vielleicht nicht uninter- essant zu erwähnen, daß vor 55 Jahren in St. Johann die Gedanken an eine Tren- nung hoch im Kurs waren. Hierüber steht im „Kitzbüheler Boten— vom 31. Juli 1910 zu lesen: ‚.St. Johann (Trennung der Gemeinde). Von dort berichtet man uns: \ 7 ergLngenein Samstag fand die erste öffentliche Ver- sammlung statt, in welcher die Trennung :1er Gemeinde in eine Dorf- und Land- zur Sprache kam und mit er- drückender Mehrheit bcschlosse:i wur- de. Die Gemeinde St. Johann diirte mit ihrem Flächenausmaß dem Gebiet zwi- sehen Innsbruck und Hall gleichkommen und riit ihrem Budget von 40.000 Kronen manche Kleinstadt übertreffen. Weiin min in der überwiegend gewerbetreibciiden Be- ölkerung des Dorfes die Uberzeuguuig nahine des Turnsaales. die \\andplatten verfliest und in den Kellergeschossen sind die Böden asphaltiert und die 15 Garde- robenabteile (für jede Klasse ein Abteil) versetzt. Die Installationsfirma Ing. Luis \igl hat die Komplettierung mit Wasch- becken, Brauseanlagen und dcii lTeiz- körpern beendet. Alle Installationen für sanitäre Anlagen, für Heizung, für Stark- und Schwach- strom, für die Enilüftuiigsanlage für dcii Miillahwiirf sind fertiggestellt. Am 24. April 1965 fand im Gasthof „Traube" in Hopfgarten die öffentliche tDbergabe vorn Ziegelwerk Hopfgarten, In- haber Josef und Karl Müller, an die Firma „Frieda Mayr - Kommanditgesell- schaft. Wörgl", verbanden mit einer Eh- rung treuer Mitarbeiter statt. Mit Josef und Karl Müller haben zwei Generationen ein 'Werk aufgebaut und geleitet, das wie selten ein anderes dem aufstrebenden Marktort Hopfgarten den Stempel auf- gedrückt hat und zwar in zweifacher Be- ziehung: erstens durch das Werk selbst als größter Arbeitgeber in schweren und glücklichen Zeiten, und zweitens d urch die Inhaber, welche als Bürgermeister z1 um Wohle der Gemeinschaft öffentliche Arbeit leisteten und durch dcii Gemeinderat mit der Ernennung zu Ehrenbürgern zu Lebzeiten die höchste Ehre erhalten ha- ben und den sinnvollsten Dank für selbst- lose Arbeit. Bei der Feier konnte der bisherige In- Voll der Uiihaltsamkeit des bisherigen Ab- hä ii gi gkei ts verh ält ii is se s gegenüber der bäuerlichen Majorität im Gemeinde- ausschuß sich immer mehr Bahn gebro- chen hat und der Trennungsgedanke so populär werden konnte, so liegt darin keineswegs ciii \orwurf gegen die bäuer- lichen Gemeindevertreter. Das vorberei- tende Komitee war sieh der großen \7 er- antwortung voll bewußt und steht er- haben über dem Verdacht, etwa aus an- deren als nur lauteren Motiven der An- hänglichkeit und der Treue gegen die Hei- matgemeinde die Fehde eröffnet zu ha- ben. Sie konnten die Veraiitwor[wrg umso leichter tragen, als sich auch nach der Trennung zwei kräftige leistungsfähige Gemei ii dewese ii ergeben, welche sich in friedlicher Nachbarschaft immer noch stützen und gegenseitig fördern wollen. Ebenso wollen wir hoffen, daß der iiui- ausl)leihliehe Kampf auf beiden Seiten sachlich und tu dig geführt und iei son verglast und die Eichentüren geliefert. Als Bestbieter für die Malerarbeiten ging Malermeister Egon-Jena Forgo aus Sitz hervor, der vorige Woche die erste Arbei tsparlic entsandte. Als Fertigstellungstermin wurde mit Baumeister Sausgruber Mitte August d. 3. festgelegt. Der Mittelschulbau ist mit dem Bau des Erholungszentrums das derzeit größte Bauvorhaben von St. Johann. Das Interesse am Fortgang der Bauarbeiten ist allseits groß. Die Verantwortlichen am Bau hoffen, für das kommende Schuljahr die behördliche Benützungsbewilligung zu crhal teii. haber Karl Müller in seinem Namen und im Namen seiner Gattin Leopoldine fol- gende Ehrengäste begrüßen: Bezirks- haii pinaiinstel1vertre ter Oberregierungsra t Dr. Adalbert Spinn als Vertreter des Landeshauptmanns, Kommerzialrat Ing. i-Iaiis Drach als Vertreter des Präsidiums der Tiroler Handelskammer. den Vize- präsidenten der Tiroler Arbei terkamme r Karl Gruber, den Geschäftsführer der Vereinigung österreichischer industrieller Zur Firmung ein Fahrrad! Radfahren - Hobby moderner Menschen Dr. Bachmann, Landtagsabgeordneten Bürgermeister Ock.-Rat Leonhard M a nzl, die neue Betriebsführerin Frau Frieda Mayr mit Schwiegersohn und Tochter. Josef und Frieda \Vegscheider und mit liebe Anfeindungen vermieden werden. Die Bauern müssen sieh doch bei einiger Selbsterkenntnis billig sagen, daß wir nur dem l)range der Selbsterhaltung folgen, einen Weg, den sie selbst sicher ohne jede Sentimentalität über die Zertrümme- rung der großen Gemeinde gegangen wä- ren, wenn sie dabei ihren Vorteil gesehen hätten. Die Versammlung war zahlreich besucht und die dort abgegebenen Stim- men stellten in ihrer erdrückenden Ge- samtheit die steuerkräftigste und intelli- gente Majorität des Dorfes dar. Besondere Befriedigung erweckte das Referat über die Bücherauszüge der Gemeinderechnun- gen, welche das überraschende Resultat ergaben, daß die künftige Gemeinde mit ci uienr namhaften Uberschu ß rechnen kann, um mit der vom alten Ausschuß be- schlossenen IJmnlageerhöhung, troiz reicher wirtschaftlicher und kultureller Arbeit für viele Jahre ihr Auskommen finden wer- den, umso mehr, als bei der regen Bau- tätigkeit immer neue Werte dazuwa-chseui. St. Johann hat als Sommerfrische und Ve rk ehrsze ii trum unleugbar eine große Aus St. Johanns alten Tagen Trennung In eine Dorf- und eine Landgemeinde Ziegelwerk Hopfgarten - Wechsel in der Betriebsführung Seit Kriegsende: 140 Millionen Ziegeleinheiten - Erste künstliche Trocknerei Tirols - Erster Tunnelofen Tirols - Erstes Gütezeichen für Mauerziegel in Tirol
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