Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 1. Mai 1965 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 jährige Hauswirtschaftsschule) erfolgt im gänzte seine Ausführungen mit Tonband- Monat Mai an jedem Mittwoch und Sams- aufnahmen. Obwohl die Sendung nicht be- tag von 9 l)iS 12 und 16 bis 18 Uhr im sonders ansprechend gestaltet war und Schulhaus. mehr eitlem Interview als einem Abschluß- Die Aufnahmsprüfung in dcii 1. Jahr- bericht glich, gewann der Zuhörer doch gang der 1Iauswirtsehaftsschulc findet am einen Eindruck von den Iistung:en der Montag, 14. Juni um 8 Uhr Statt. Expedition, insbesondere von dem Ein- satz Jan Boons. Schnellfahren - bringt Strafen Das Gend. -Postenkommando Kitzbühel, Fürstin Luise Odescalchi: das für den reibungslosen Verkehr auf den Millionenerbe für Arme Bundesstraßen verantwortlich ist, erinnert die motorisierten Verkehrsteilnehmer, vorn Moped bis zum Luxuswagen, daß die Ge- schwindigkeitsgrenzen im Stadtgebiet ein- zuhalten sind. Zuwiderhandelnde werden, je nach E5bertretung, mit Mandaten von 50-100 Schilling belegt. Gegenwärtig gilt die Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h auch für die neue Umfahrungs- straße. Schnellfahren bringt nicht nur die an- deren Verkehrsteilnehmer in Gefahr, son- dern bringt unweigerlich Mandate. Die Offentlichkeit appelliert daher an die Fahrdisziplin! (laß bisher ein Bewerber für diese überaus interessante Tätigkeit gefunden werden konn :e. Interessenten, insbesondere Pen- sionisten und Angestelltenrentner, die zur Ubernahme des Amtes eines staatsanwalt- sehaftlichen Funktionärs bereit wären und sieh neben einer sehr interessanten Be- schäftigung einen Nebenverdiens erwer- ben wollen, werden ersucht, sich beim Be- zi rkgericht Kitzbühel zu melden. Frau Dr. med. Lotte Hamp sprach zu den Frauen Unsere Zeit des „Wirtschaftswunders" bringt gleichwohl für die Frau oft schwer- wiegende Probleme. Erfahrungsgemäß macht die Romantik der hochzeitlichen Liebe dem echten, tiefen Leben Platz. Wirklichkeit pendelt zwischen Sorgen und Gkick. „Was soll ich tun, gehe ich den richtigen Weg?" Auf solche und ähnliche Fragen kam am Sonntag, 25. April aus berufenem Munde Antwort. in einer wohl- dLrchdachtenl Vortragsreihe: „Eheglück - Ehenot" sprach Frau Dr. med. Lotte Hampl über brennende Fragen und Pro- bleme unserer Zeit und wies dcii Weg zu deren Lösung. Ihre offene Sprache, ge- paart mit mütterlichem Verstehen und reichster Erfahrung, ihr tiefgründiges me- dizinisches Wissen und das lebendige Tat- christentum vereinte sich zu wunderbar harmonischem Zusammenklang. Die über- aus zahlreich erschienenen Teilnehme- rinnen folgten tief beeindruckt voll inne- rer Teilnahme und vorbildlicher Auf- geschlossenheit den einmaligen Vorträgen, die so wirkungs- und verständnisvoll an Verstand und Herz liebevoll überzeugend herangebracht wurden. Der hochgeschä tzten Frau Referentin folgt unser wärmster Dank! M. Lauer Sonderaktion zum Muttertag Die Oes terre ichis ehe Jugendbewegung Kitzbühel und die Gärtner Kitzbühels ge- stalten. e- stalteii eine besondere Mutter tagsaktion. Es gibt in unserer Stadt viele Mütter, die durch ein hartes Schicksal alleingestellt sind, die ihre Lieben verloren und einem einsamen Mut ertag entgegensehen. Auch ihnen eine kleine Freude zu bereiten, ist das Ziel der Aktion. Um möglichst viele in diese Aktion einbeziehen zu können, wird gebeten, Frauen und Mütter bis spätestens Mitt- woch, 5. Mai, 12 Uhr, unter der Telephon- nummer 2236 oder der Nummer 2303 bzw. schriftlich an die OeJB, Klostergasse 12. zu melden. Die Blumen für diese Gesclicnkaktion spendeten wieder die Firmen irch. Ing. K. Bürger und G. Koppelmann. Hauswirtschaftsschule in Kufstein Einschreibung und Aufnahmeprüfung Die Einschreibung in die Fachschule für wirtschaftliche Frauenberufe in Kufstein (einjährige Haushaltungsschule und zwei- Jan Boon im Rundfunk Im Rahmen der Sendung „Wir und die Berge" berichtete Radio Tirol am 23. April in einer 25-Minuten-Sendung über die 2. niederländische Himalaja-Expedition vom August bis Dezember 1964 unter diem Kameramann. und Voikst'umsforscher Jan Boon und dem bergsteigerischeii Leiter Hubert 5 c h rieb 1, mit denen Fritz Bieler ein interessantes Gespräch führte. Jan Boon berichtete über die Ziele der Expedition und ihren Weg durch Nepal und den Himalaja. Nach einem gewaltigen Felssturz, dem die Expedition glücklicher- weise entrann, konnte das ursprüngliche Ziel, der Himlunk (7125 m), nicht weiter verfolgt werden. Die Expedition erreichte aber mit dem Maneslu 11 (7050 m) doch einen Siebentausender. Hubert Schriebl gab einen eindrucksvollen Bericht über die bergsteigerische Leistung, Boon er- Die Florianiübuiig der freiwilligen Feuer- wehr am 24. April 1965 wurde heuer mit einer Fahrzeugweihe begonnen. Geweiht wurden von Stadtpfarrer Dr. Joseph Kreuzer der durch die Sammelaktion von Kameraden Konrad M o s er erworbene VW-Combi als Gruppenfahrzeug, der Ka- las trophe nanhänger, welcher dem Bezirk Kitzbühel vom Zivilschutz zugeteilt wur- de, der Bezirks-VW und die vier Ret- tungsfahrzeuge des Roten Kreuzes. Der VW-Kombi kostete 77.000 Schilling und dieser Betrag konnte zur Gänze durch Sammlungen bei der Bevölkerung auf- gebracht werden. Mit einer kurzen An sprache durch dcii Pfarrherrn wurde die \\eihe, an welcher 32 Feuerwehrmänner und eine große Anzahl aus der Bevölke- „Tiroler Nachrichten" vom 23. April: Schmuck im Wert von 2,5 Millionen Schilling stellt die Schmucksammlung dar, die durch ein Testament der im Jahre 1962 im \\ iener Allgemeinen Krankenhaus verstorbenen Gattin des Fürsten Ladislaus Odescalchi der Stadt Wien vermacht wurde. Die Erblasserin stellt die Bedin- gung, daß der Erlös des Schmuckes für arme Wiener verwendet werden soll. Auch eine Reihe anderer Legate wurden von der sehr vermögenden Frau gestiftet. Luise Odescalchi, eine geborene Wiene- rin, war in erster Ehe mit dem Flugzeug- konstrukteur Etrich („E trichtaube" im technischen Museum) verheiratet. Sie lebte seit dem Krieg in Kitzbühiel in einer Villa, die sie ebenfalls der Stadt \\ien vermacht hat, in der aber ihr Mann ein dauerndes Wohnrecht besitzt. Der Schmuck war bisher in der Städti- schen Sparkasse von Kitzbühel deponiert irnd wurde von einem Wiener Stadtrat persönlich nach Wien gebracht. Die Schmuckstücke werden, solange sie nicht verkauft sind, in einem Depot der Stadt- hauptkasse aufbewahrt. Fürstin Odescalchi war eine in Kitz- bühel beliebte und hochgeachtete Helferin der Armen und Bedrängten. Bekannt ist noch ihre Hilfe für die Heimkehrer nach dem Krieg und die Bescherung für Kinder. In einem Legat von 100.000 Schilling stiftete sie auch für die Jugend von Kitz- bühel eine bleibende Einrichtung, die von der Stadtgemeinde durch jährliche \\eih- nachtsbcscherungen armer Kinder auf- rechterhalten wird. rung, vor allem der Jugend, teilnahm, be- endet. Es war ein schönes Bild: die stram- me Wehre und die gut ausgerichteten Fahrzeuge. Uni 17 Uhr löste die Sirene die Floriani- übung aus. Bürgermeister Hermann Reisch ordnete eine Einsatzübung beim Al tersheim an. Eingesetzt wurden zwei Motorspritzen, der Nebeltanker, das Atem- schutzgerät, die Bachert-Leiter, das Sprungtuch und 500 Meter Schläuche. Das Rote Kreuz beteiligte sich mit zwei Ret- tungsfahrzeugen und acht Mann an der [ibung. Ab Zeughaus hatte der Tanker beim angenommenen Brandobjekt in vier Minuten Wasser. Die Ubung stand unter der Leitung von Kommandantstelivertre- ter Blasius Salvenmoser. Der Herr Bür- Florianiöbung und Florianikirchgang in Kitzböhel Ehrungen durch die Generalversammlung der freiwilligen Feuerwehr
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