Kitzbüheler Anzeiger

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P. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostamt Kitzbühel 6amtog, 15. Mai 1965 hßreie 1.50 '3cbiUing, 70.— '.5 16. Za)rgnng, Mr. 19 Q., 15. opf)ie 5o., 16. Zcbcrnn b. Mep. Mo.. 17. Oietniar Di.. 18. ricfj Mi., 19. 3öleftin 00.. 20. 23einbatö er., 21, KitzbüheUs Wintersaison 1964165 ein neuer kommerzieller Höhepunkt Dank der hervorragenden Schneeverhält- iise in den Kitzbüheler Alpen und durch 1:lje von der Skischule Kitzbühel ins Leben erufenen, in den letzten Jahren perfek- tionierten und zu einem inernationa1en Begriff gewordenen Spezial-Wedelkurse m Kitzbüheler Horn, begann die Winter- saison 1964/65 außerordentlich früh und wies bereits vierzeha Tage vor Weihnach- ten eine relativ gute Besuchsfrequenz auf. Das Feiertagsgeschäft setzte mit 21. und 22. Dezember in einer noch ale dagewese- nen Intensität ein und hielt, auf Grund der günstigen Konstellation der Feiertage, bis zum 10. Jänner des Jahres an, was einer Verlängerung der hochsaison von praktisch sieben Tagen entsjricht. Die be- kannte Jännerlücke konnte trotz Ver- kürzung derselben und trotz des Hahnen- kammrennens nicht ganz geschlossen wer- den, jedoch zeigte sich durch die I reale Preispolitik der Fremdenverkehrsunter- nehmungen ein weiteres kontinuierliches Anziehen der Ubernächtigunen in diesem Zeitraum an, was zu einer spürbar besse- ren Auslastung der Betriebskapazitäten führte. Bereits in den ersten Tagen de Februar, früher als üblich, ging die Zweischensaison in die zweite Phase dci: Hochsaison über, die sich vergangenen Winter auch merkbar länger halten ließ. Das Abklingen der Saison verlief, besonders durch die hervorragend besetzten Wochen- ende, ebenfalls entsprechend langsamer. Kitzbühel konnte am 20. März des Jahres immerhin noch 3C00 Gäste registrieren. Die Uberbrückung der Nachsaison bis Ostern gelang allerdings nicht mehr, ein- mal wegen der späten Datierung derFeier- tage und dann auch auf Grund der sich beim Skivolk abzeichnenden Schneemüdig- keit. Letzteres ist ein Beweis dafür, daß trotz bester Schneelage in unseren Breiten mit Ende März, a3ges:ehen von hochgele- genen Hotels, die Wintersaison als ab- geschlossen betrachtet werden kann und der konzentrierte Mehreinsatz von Kapi- talien in Form von Zeitaufwand und Werbemaßnahmen zur Verlängerung der Saison stark risikohaft erscheint, hinge- gen lohnt es sich, die in der Zwischen- saison noch nicht voll ausgenützten Be- Triebsleistungsvermögen durch gezielte Maßnahmen auszuschöpfen. November 1964 1.041 tJbernächt. Dezember 1964 60.962 „ .Jänner 1965 68.485 Februar 1965 88.074 „ März 1965 94.497 „ April 1965 20.611 93 Winter 1964/65 333.670 Ubernächt. Das Gesamtbild der Saison kann sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hiraicht als sehr erfreulich bezeichnet werden, weil Kitzhühel nicht nur sein eigenes Leistungsvermögen besser auszu- nützen vermochte, sondern mithalf, daß die Fremdenverkehrswirtschaft des Landes Tirol im Winter 1964/65 erstmals die stolze Ubernächtigungs-Millionengrenze er- reichen wird. Sfaatsvertragsfeierlichkeiten im Garnisonsort St. Johann A.ni Samstag, 15. Mai 1965 veranstaltet die Marktgemeinde St. Johann in der Edelw•eißkaserne eine Gedenkstunde aus Anlaß des Abschlusses des Staats - vertrages taats- vertrages vor zehn Jahren. Die Feier wird von Fanfaren der Musik- kapelle St. Johann eingeleitet und an- schließend von der Schuljugend und von den Angehörigen des Bundesheeres gestal- tet. Lan deshauptmannstellvertreter Pro- fesscr Dr. Hans Gamper hält die Fest- ansprache. Einweihung und Eröffnung des Erholungszentrums in St. Johann Am 29, Mai 1965 finden in St. Johann die Feiern anläßlich der Eröffnung des Eracvlungszentrums statt. Die Feiern dauern zwei Tage. Man erwartet in St. Johann aus diesem Anlaß den Besuch höchster Per.5nlichkeiten; auch sind sportliche Wett- kämpfe und kulturelle Veranstaltungen vo gesehen. Das Programm ist noch in Ausarbeitung 1 Hugo Krause zeigt Lichtbilder Eine Reise zu dcnkwürdigen Stätten Der Kitzbüheler Meister des Lichtbildes und der Reiseschilderung Eugo Krause hält am Mittwoch, 19. Mai 1965 um 20.15 Uhr im Kolpingsaal wieder im Rahmen des katholischen Bil :huisgwerkes einen sei- ner stets gerne gesehenen Lichtbilder- Vorträge. Diesmal führt die Reise in das „Sonnige Italien" und berührt landschaft- lich wie kunsthistorisch gleich schöne Teile des Landes. Es ist eine Reise zu denk- würdigen Stätten der Christenheit. Die Bevölkerung wird zi zahlreichem Besuch freundlich eingeladen. Auf die Plakate wird verwiesen. Fr€iwilligc Spen- den wendet der Vortragende dem Kitz- büheler Patendorf Nkrume am Kongozu. Volkshochschule Kitzbiihel Donnerstag, 20. Mai um 20 Uhr findet in der Aula der Hauptschule Kitzbühel ein Farblichtbildervortrag von Herrn Univ. Doz. Dr. Wilhelm Eh gartner (Wien) unter dein Titel „Nubien - Opfer und Hoffnung Ägyptens" statt. Univ. Doz. Dr. Ehgartner ist Teilnehmer an den archäologischen Ausgrabungen im ägyptischen Nubien, die von Osterreich im Rahmen des Unesco-Hilfsprogramms zur Rettung n;ubischer Altertümer durchge- führt wird. Nubien gehört seit Jahrtausen- den zu Ägypten. Es war schon ein kost- barer Bestandteil des Pharaoaenreiches und hat seine Bedeutung bis auf den heutigen Tag nicht verlorer. Ein Teil dieser Be- deutung lag und liegt in der Eigenert der Landschaft, der Menschen -md ihrer Kul- tur. Nach der Fertigstelkng des neuen „Sadd ei Ah" Hochdammes bei Assuan wird in wenigen Jahren ein riesiger Stau- damm entstehen, in dessen Tiefen das alte Siedlungs- und Kulturland Nubiea ver- sinken wird. Von der Eigenart und Schön- heit Nubiens und seiner Menschen, vom Sinn und von der Problematik des neuen Stausees und von den archäologischen Aus- grabungen, die im Herzen des nubischen Landes vorgenommen werden, soll der Vor- trag an Hand von Farblichtbildern be- richten.
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