Kitzbüheler Anzeiger

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3amstag, 15. Mai 1965 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 - Evangelische Pfarrgemeinde Kitz- bühel: Sonntag, 16. Mai 1965, 10 Uhr Gottesdienst mit den diesjährigen Kon- firmanden; Pfarrer Schmidt. - Donners- tag, 20 .Mai 1965, 20 Uhr, Volksschule Kitzbühel, 1. Stock, Vortrag von Pfarrer Schmidt: „Kinder- oder Erwachsenentaufe". - Kamera Klub. Wir machen heute schon darauf aufmerksam, daß am Montag, 24. Mai 1965 um 20 Uhr Klubabend am Reischf'eld abgehalten wird. Lesen Sie dar- über im nächsten „Kitzbüh'eler Anzeiger". - Standschützenjiibiliium. Die noch le- benden Feldstand'schützen, welche den 1. Weltkrieg mitgemacht haben, werden freundlichst ersucht, sich beim Stadtamt Kitzbühel, Zimmer 9, zu meld.n. Zur Firmung ein Fahrrad! Radfahren - Hobby 1 moderner Menschen - Gefunden wurden: 1 Damen-Seiden- tuch, 1 Damen-Armband mit gold. Münz- anhänger, im Hornbereich, 1 Schlüsselbund mit mehreren Schlüsseln, 1 Damen-Schirm, vermutlich einer Schülerin gehörend, da im Schulhof gefunden 1 einzelner Napa- Lederhandschuh, 1 Schirmstcffhülie sowie 1 Paar Turnschuhe, Gummisohle. Auf Grund der „Peioidanalvse" des Torf- lagers vom Moorbad Schwarzsee bei Kitz- bühel, Besitzer und Inhaber Matthäus und Burgi Bachler, ausgeführt von Ing. E. Komma und Univ. Prof. Dr. F. Sehe- mi nsky, Leiter der Technischen Ver- suchsanstalt a.rn Forschungsinstitut Gast-ein der Osterreichischen Akademie der Wissen- schaften (Versuchsanstalt für Heilwasser-, Torf- und Schlammanalysen sowie alle sonstigen bahieologischen Untersuchungen und Begutachtungen), wurde vom Amt der Tiroler Landesregierung die Anerkennung des Moorlagers als Heilvorkommen ausgesprochen. Die amtliche Verlautbarung erfolgte im Boten von Tirol vom 24. Fe- bruar 1964 und hatte folgenden Wortlaut: „Die Tiroler Landesregierung hat mit Bescheid vom 24. Februar 1964 das Moorlager der Moorbadeanstait Bachler beim Schwarzsee in Kitzbühel gemäß § 2 des Tiroler Heilvorkommen- und Kurortgesetzes, LGB1. Nr. 55/1961, als Heilpeloid anerkannt. Die Nutzungs- bewilligung für dieses Heilvorkommen wurde mit Bescheid vom 30 .Dezember 1964 erteilt." Das' „Moorbad Seehäusl" am Schwarzsee wurde 1890 von den Vorfahren des Herrn Stephan Hechenberger gegründet. In den ersten Betriebsjahren wurdet nur warme Bäder mit dem Wasser aus dem Schwarz- see unter Torfzusatz verabreicht. In der Folge wurde die Badeanstalt mehrfach umgebaut und erweitert. Der Hauptteil der Kirchliche Verlautbarung Aus Anlaß des zehnjährigen Staats- vertragsjubiläums wird am Samstag, 15. Mai um 12.45 Uhr ein festlichs Geläut er- klingen. Am Sonntag, 16. Mai wird um 8.30Uhr ein festlicher Dankgottesdienst mit TeDeum in der Stadtpfarrkirche abgehalten. Die r. k. Seelsorge und der Pfarr- ausschuß laden die gesamte Bevölkcru ng in Stadt und Land zu zahlreicher Teil- nahme ein. Insbesondere sind eingeladen: Stadt- gemeinde und Stadtverwaltung, Bezirks - hauptmannschaft, Stadtpolizei, Gendarme- rie, F ah'nenab'ordnungen der Schützen- kompanie, der Freiwilligen Feuerwehr, des Heimkehrerverbandes, der Kaiserjäger, der Traditionsvereine, das Kolpingwierk, die Kath. Arbeiterjugend, die Kath. Jungschar, der p. t. Lehrkörper aller drei Schulen, die St. Georgs-Pfadfinder und alle kirch- lichen Vereine und Gliederungen der Stände. Städtische Musikschule Kitzbühel: Vortragsstunde der Klavierklasse Reymann-Gerzibek Im dritten Klassenvortrag stellte sich die Klavierklasse Margit Reymann-Gerza- bek einem für das anspruchsvolle Pro- heutigen Anlage wurde nach dem ersten Weltkrieg errichtet und ging 1928 in den Besitz des Herrn Franz Wal ti, Hotel Tiefenbnrnner, über. Dieser verkaufte das Bad 1952 an den Seereithbauiern Peter Wi dmoser, der die Badeanstalt für seine Tochter Burgi, heute verehelichte Bach - ler, ach- 1er, erwarb. Nach mehrjährigen Instand- setzungsarbeiten und Einbau entsprechen- der technischer Vorrichtungen und Moder- nisierung des ganzen Hauses konnte wieder an die Abgabe von Moorwasserbädern, Moorbreibädern und Moorpackungen ge- dacht werden. Als 1961 das neue Tiroler Heilvorkommen- und Kurortgesetz er- schien, wurde die Benützungsbewilligung und Erklärung zum Heilbad an die Vor- lage einer Peloidanalyse und der amtlichen tJberprüfung der Anlagen und des auf- bereiteten Moorbreies gebunden. Herr und Frau Matthäus und Burgi Bachler gaben hierauf an das Forschungsinsitut Gastein, das unter der wissenschaftlichen Leitung der Osterreichischen Akademie der Wissen- schaften steht, den Untersuchungsantrag, Die Analyse, welche auf Grund von Orts- besichtigungen und Probenahmen in den Jahren 1961 und 1962 ausgearbeitet wurde, führte zur amtlichen Anerkennung und zur Erteilung der Benützungsbewilligung. Das Gutachten in Kurzfassung hat folgen- 'den Wortlaut: „Der gegenständliche Badetorf aus dem Lager des Moorbades Bachler am Schwarz- see bei Kitzbühel ist ein gut aufgeteilter gramm beachtlich zahlreichen Publikum in der Aula der Hauptschule vor. Mit Frau Margit Reymann - Gerzabek stellte sich eine erfahrene Musikpädagogin vor, •die ein reichhaltiges und vielfältiges Programm für diese Darbietung erstellt hatte. Das Niveau des Vortrages der ein- zelnen Mitwirkenden war beachtlich, neben dem üblichen Lampenfieber V011 Debutan- teil gab es reife und ausgewogene Leistun- gen, die sich am Schluß noch erfreulich steigerten. Wieder 'einmal erwies sich, daß das Klavierspiel heute nicht ein Pflichtgegen- stand in der Erziehung von Bürgertöchtern ist und zum guten Ton gehört - das war wohl lange genug zur Qual von Lehrern und Schülerinnen in vergangenen Jahr- zehnten so -‚ sondern fast nur mehr von denen gespielt wird, die echtes Talent, Fleiß und schöpferisches Können besitzen. Im Rahmen der Vortragsstunde stellten sieh vor: Claudia Bachler, Marta Planer, Ingrid Schwarz, Elisabeth Schwarz, Annie und Christiane Skasik, Rosmarie Gasteiger, Gudrun Ast], Anneliese Brandstätter, Heidi und Margot Gebetsberger, Iris Anibas, Ger- traud Tsch'urtschenthaler, Greti Rohn, Christi Planer, Walter Kirsch, Josefine Maier und Waltraud Planer. Das Niveau dieses Vortragsnachmittags ließ wieder die Steigerung, vor allem aber die Breitenarbeit in den einzelnen Klassen Hochmoortorf mit einer guten Wasserkapazität und guten therme- physikalischen und entsprechenden che- mischen und physikalisch - chemischen Eigenschaften; er eignet sich gut zur Aufbereitung von Moorbädern". Das Moorbad Seehäusi öffnet am 17. Mai 1965 nach gründlicher Renovierung und nach Einbau weiterer technischer Anlagen wieder seine Pforten. Die Moortherapie ist nach den heutigen balneologischen Er- kenntnissen vorwiegend eine besondere Art der Wärmetherapie, bei welcher vor allem der Wärmeübergang in den mensch- lichen Körper unabhängig von zeitlichen oder örtlichen Unterschieden des Wärme- übergangswiderstandes erzwungen wird. Voraussetzung der Heilerfolge ist jedoch die Zusammensetzung des dafür verwen- deten Torfes, welcher gerade in unserem Falle bestens begutachtet werden konnte. Im. Moorbad Bachler ergaben sich folgende Indikationen für die Moortherapie: Erkrankungen des rheumatischen For- menikreises: chronisch - entzündliche Er- krankungen der Gelenke, Muskeln, Nerven, Bänder und Sehnen; Abnützungserkran- kungen der Stütz- und Bewegungsorgane. Nachbehandlung von Verletzungsfolgen und Folgen nach Operationen. Resorptionsförderung bei Entzündungen im Brust- und Bauchraum. Frauenleiden: chronische Entzündungen der Genitalorgane, Zyklusstörungen, Steri- ii tät, klimakterische Beschwerden, vege- tativ-endrokrine Störungen und Rekonva- leszenz nach gynäkologischen Operationen. Moorbad Schwarzsee als Heilbad anerkannt 75 Jahre Moorwasserbäder - Erstes Moorheilbad Kitzbiihels
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