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P. bub. Erscheinungsort und Verlagspostamt Kitzbühel (5amtog. 22. 1965 Jrei 1.50 (5cf)il1in, 70.— (5 16. 3tttjrgang, T. 20 a., 22. ZuU 60., 23. DefiberiU9 MO., 24. Zoryinna vi.. 25. Urban YTtL, 26. Marianne so., 27. MtcigbnIena er., 28. QiMlfje!m Kanalisation Kitzbühel im Endausbau 67.146 Meter und 114 Millionen - In 50 Jahren auf Grund der dynamischen Entwicklung Schmutzwasseranfall für 37.010 Einwohner Glockensplellled tür Leopold Figi Zum ehrenden Andenken an den am . Mai 1965 verstorbenen Altbundeskanzler Agraringenieur DDDr. h. c. DipL-Ing. Leopold Fig! komponierte unsere heimische Komponistin Frau Prof. Maria Hofe r ein Leopold.Figl.Glocken- spiellied und führte dieses erst- mals am Begräbnistag, Freitag, 14. Mai 1965 auf dem Krieger-Gedächt- nis-Glockenspiel im Turm der Ka- tharinen- -Kirche zu Kitzbühel auf. Damit hat Kitzbühel ein tnendes Denkmal zur Erinnerung an diesen großen Österreicher, der in den letzten Jahren seiner Tätigkeit als Bundeskanzler (20. Dezember 1945 bis 2. April 1953) den Grundstein für die Siedlung am Schattberg in Kitzbühel legte. Vortragsabend der Klasse Josef Gasteiger Als letzten Klasse n-Vortrag abend des Schuljahres bringt die städtische Musik- schule den Vortrag der Schüler des Musik- schulleiters Josef Gasteiger. Als Instru- mente treten auf: Geige, Trompete, Klan- nette, Flöte, Blockflöte, Posatne, Zither und Klavie:. Als Korrepetitor wirkt Waltraud Planer mit. Der Vortragsabend findet am Donnerstag, 27. Mai (Fest Christi Himmelfahrt) um 19 Uhr in der Aula der Hauptschule statt. Efngeladen sind alle Musikfreunde, ins- besondere die Angehörigen der Mitwir- kenden. Tanzfest der Jugend Am Samstag, 22. Mai 1965, 20.30 Uhr, veranstaltet die KAJ von St. Johann im Caf Rainer das „Tanzfest der Jugend". Es spielen die „Top-Stars". De Bevölke- rung ist herzlich eingeladen. Die Kanalisation und Entwässerung der Stadt Kitzbühel wurde im modernen Sinne 191 geplant und 1952 begonnen. Der erste Bauabschnitt umfaßte die frühere Griesgasse - heute Im Gries -‚ den Hoi-nweg (bis zur Ache), die Malinggasse (bis zur Auffahrt zum Grandhotel), die Ha.iinenkammstraße (bis zum Englhaus), die Florianigasse, die Schlossergasse und der ersten Teil der Ehrenbachgasse. Diese Kanalisation wurde von der Arbeitsgemein- schaft „Unterberger & Huter, Alois Stamp- fer und Bauuternehmung Wilhelm des Dipl.-Ing. Dr. Meise" ausgeführt. Dieser Kanalweg war bereits über 1 km lang (1030m) und wurde bei der Endabrech- nung mit 940.000 Schilling honoriert. Pro- jektsverfaser war Hofrat Dipl.-Ing. Rudolf Richling und örtlicher Bauführer Dipl.- Ing. Emil Wurzer, heute Sektionsrat im Bundesministerium für Land- und Forst- wirtschaft. Mit Fertigstellung des am 6. Mai 1965 durch Baumeister Sausgruber begonnenen Banloses Joeliberger Tor bis Wernerstiiege, ist der gesamte engere Stadtbereich an die neue Kanalisation angeschlossen. Als Vorfluter fungiert allerdings noch immer die Kitzbüheler Ache, da die vorgesehene Generalkläranlage im sogenannten „Him- melreich" noch nicht begonnen werden konnte. Eie an sich geringe Selbstreini- gungskraft der Kitzbüheler Ache macht es notwendig, daß die Kläranlage in ihrer e r s t e n Ausbaustufe als vordringliches Bau- los ausgeschrieben und vergeben wird. Nach dem vom Dipl.-Ing. Anton K in in- g er, behrdlich befugter und beeideter Zivilingenieur, Innsbruck, verfaßten Gene- ral-Kanalisationsprojekt, wurde dieses in seehs Abschnitte geteilt. Die in den Jah- ren 1952 bis 1963 durchgeführten Baulose bullen den Abschnitt 1, während die Ka- nalisation „Rennfeld", welche 1964 be- gonnen und heuer fertiggestellt wird und ein Wohngebiet von 28 1/2 Hektar mit 680 Einwohriein umschließt, sowie das im Bau befindliche Baulos Bichlstraße schon dem Abschnitt 11 zugezählt wird. Für den Kanalisationsabschnitt 1 (Bau- jahre 1952 bis 1963) wurden effektiv 11,714.000 Schilling verwendet. Nach den heutigen Kostenberechnungen würde dieser Abschnitt eine Investition von fast 20 Mil- lionen Schilling erfordern. In diesen Jah- ren wurden 12.136 Laufmeter Kanalrohre verlegt, 190 Kontrollschächte und 72 Regen- einläufe errichtet und drei Regenüberlauf - bauwerke aufgebaut. Durch die Errichtung der Regenäberlauf- bauwerke war es möglich, das bereits ge- baute Kanalnetz laufend zu entlasten und 'die Kanalstränge in den üblichen Dimensionen zu halten. Es wurden im I. Abschnitt folgende Rohre verlegt: 2790 lfm im Durchmesser von 200 mm 3150 Hrn im Durchmesser von 250 mm 1460 lfm im Durchmesser von 300 mm 2230 lfm im Durchmesser von 400 mm 635 lfm im Durchmesser von 500 mm 706 lfm im Durchmesser von 600 mm 540 Hin im Durchmesser von 800 mm 131 lfm Eiprofilrohre 700 / 1050 mm 494 lfm Eiprofilrohre 800 / 1.200 mm Die Kanalisation in dem bereits aus- geführten Bauabschnitt 1 umfaßt ein Gic- biet von 91,31 Hektar in „sehr dichtem" und „geschlossenem Verbauungsgebiet" und einigen „Außenvierteln" mit insgesamt 470 angeschlossenen Objekten, welche von 4950 Einwohnern bewohnt werden. Das Großprojekt der Kanalisation der Stadt Kitzbühel umfaßt im Endausbau VI Abschnitte und den Anschluß von 2830 Objekten. Für die Ermittlung der Abwassermenge wurden für die „Basis 1963" folgende Werte zugrunde gelegt: 7800 ständige Einwohner 1000 Angestellte im Gastgewerbe 6000 Fremdengäste = 14.8)0 Einwohner Der Schmutzwasseranfall betrug im Ba- sisjahr 1963 täglich 2220 Ku3ikmeter, d. s. 73,7 Liter pro Sekunde! Die „Basiswerte' nach der vorausberech- neten „dynamischen" Entwicklung Kitz-
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