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Seite 10 Die Mandatare der Pinzgczuer Bauernkammer Auf Grund des Ergebnisses der am 11. April 1965 erfolgten Wahl sind zu Mit- gliedern der Bezirksbauernkammer .‚Pinz- gau" in Zell am See berufen worden: Als Mandatar des Bauernbundes: Peter Röck, 1 4sIaschlbauer, Embach, Josef Bern- steiner, Ju•dbauer in Piesendorf, Anton El a sli n g er, Haslingbauer in Saalfelden, Josef Brennst einer, Die tsteinbauer in Mittersill, Richard Dürnberger, Fa- soldbauer in St. Martin, Gottfried Bacher, Stadlerbauer in Bramherg, Peter He im - ho f r, Lehenbauer, Taxenbach, Peter B a eh- mann, Gasteigbauer in Lofer, Johann G r u b e r, Rainbauer in Thumersbach und Johann Rainer, Pichibauer in Hinter- thal. Als Manidatar des Bauernverbandes: Alois Sc hmi da re r, Schafferbauer in St. Martin, Rupert Struber, Taxingbauer in Saalfel- den und Peter Kirchner, Neuhofbauier in Bramberg. Raiffeisenkasse Mittersill im Oberpinzgou führend Jahreshauptversammlung mit Neu- wahl - Erfolgreiches Geschuftslahr Dieser Tage fand im vollbesetztenBräu- rupsaale in Mittersill die Jahreshaupt- versammlung der Raiffeisenkasse Mi tter- sill - Holiersbach - Stuhlfelden statt. Diese Hauptversammlung wurde durch die An- wesenheit des Verbandsobmannes Hofrat G f re r e r ausgezeichnet. Wie gewohnt konnte auch in diesem Jahr von Direktor Bruno 5 t e g er ein Leistungsbericht voll von imponierenden Steigerungen vorgetragen werden. Die Gesamteinlagen betrugen 1964 24,5 Millionen (+ 16 o/o), die Bilanzsumme machte 28 Millionen Schilling (+ 13 Ojø) aus. Der Jahresumsatz konnte auf 578,5 Millionen (+ 15 °j') erhöht werden. Be- sonders aufgefallen sind die Einlagen aus der Jugendsparaktion in der Höhe von 1,19 Millionen -H 40 0/) und der Gegen- wert der durch den Geldwechsel einge- zahlten Devisen und Valuten in der Höhe von 13,2 Millionen Schilling (+ 10 Ob). In diesen Summen findet nicht zuletzt der Fremdenverkehr in Mittersill und den Nachbarorten seinen wirtschaftlichen Nie- derschlag. Aus diesem Geschäftsbericht war eindeutig zu entnehmen, daß sich diei Raiffeisenkasse Mittersill - Hollersbach - Stuhlfelden unter geschickter Leitung zum führenden Geldinstitut im Oberpinzgau entwickelt hat. Nach einem so stolzen Leistungsbericht war es selbstverständlich, daß die durch den Vorsitzenden des Aufsichtsrates Mat- thias Gas s ne r, Bräurup zu Mittersill, ge- leitete Neuwahl des Vorstandes einmütig und unter Applaus dem alten Vorstand mit Hans 5 Leger, Reiterbauer, als Obmann an der Spitze neuerlich das Vertrauen aussprach. Lediglich der Beilbergbauer Sebastian Ri edelsperger aus Hollers- Kitzbüheler Anzeiger bach mußte aus Gesundheitsgründen durch seinen Sohn ersetzt werden. In seltener Einmütigkeit dankten Vor- stand und Aufsichtsrat sowie verschiedene Kundeiivertreter der Geschäftsführung und stellten unter Beweis, daß Einmütigkeit und Zusammenwirken immer noch erfolg- verheißend sind. VctrøadJriici Hochwassergefahr im ganzen Bezirk Bürgermeisterkonferenz appelliert für vorbeugende Maßnahmen Bei der Bürgermeisterkonferenz im Kitz- büheler Rathaus vom 19. Mai 1965 wies Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. ren t i na g Ii a auf die durch die großen Schneemassen auf den Bergen und die derzeitigen Regenfälle vergrößerte Hoch- wassergefahr hin. Er rief die anwesenden Bürgermeister auf, in ihren Gemeinden die möglichen Vorbeugungsmaßnahmen zu ergreifen. Insbesondere wurde auf die Ge- fahr hingewiesen, welche die im Bereich der Achen und Gebirgsbäche liegenden Rundhoizstapel bei F1'ußausbrüchen be- deuten. Die Besitzer solcher. Rundhol.zstapel sind durch die Gemeinden bzw. durch die Gend armeriepos tenkommandos aufzurufen, diese umgehend auf sichere Plätze ab- zuführen. Wichtig ist die Bereitschaft der Freiwilligen Feuerwehren, die Auffüllung bzw. Bereithaltung von Sandsäcken und gegebenenfalls die Anordnung von Einsatz- trupps. Die Großaehe wie auch die anderen Achen führten bereits am Mittwach Hoch- wasser; dieses ging infolge der kalten Witterung in der Nacht zum Donnerstag zurück. Bei dem nächsten Wärmeeinbruch ist jedoch die Gefahr wieder sehr groß. (Einen ausführlichen Bericht über die Bürgermeister-Konferenz bringen wir in unserer nächsten Ausgabe!) ST. JOHANN - Theater. Einen besonders lebhaften Beifall ernteten die Spieler unserer Volks- bühne mit dem zugkräftigen Lustspiel „Wie erorbert man ein Männerherz?" Es wurde nicht nur in St. Johann dreimal aufgeführt, sondern auch in Gastspielen in Küssen, Oberndorf und Hochfilzen. Auf vielseitigen Wunsch erfolgt am Sonntag, 23. Mai 1965 die vierte Aufführung im Bärenwirtssaal in St. Johann. Die Abend- kasse ist ab 19 Uhr geöffnet. Telephoni- sche Kartenbestellung möglich beim Bärenwirt, Tel. Nr. 308 (05352). Katholisches Bildungswerk Seit der Mensch denkt, fragt er nach dem Ursprung seines Seins und nach Zweck des Daseins. Hiebei drängt sich auch die Frage nach dem „Werden und Wandel der Erde" von selbst auf. Es ist noch nicht allzulange her, daß die exakte Wissen- Samstag, 22. Mai 1965 schaft mit allen modernen Hilfsmitteln diese Frage zu lösen versucht. Umso er- staunlicher ist es, daß sie in wenigen Jahren zu so umwälzenden Erfahrungs- und Forschungsergebnissen gelangen konnte. Religionswissenschaft und die verschiede- nen Naturwissenschaften haben wesentlich dazu beigetragen, den einfachen biblischen Schöpfungsbericht so zu untermalen, daß er auch dem modernen Menschen an- nehmbar wird. (Theilhard de Chardin). Prof. Dr. Walter Bester aus Innsbruck wird in einem glänzenden Vortrag, unter- stützt durch anschauliche Farblichtbilder, am Dienstag, 25. Mai um 20 Uhr in der Hauptschule (nach Maiandacht) über die- ses Thema sprechen. Herr Prof. Dr. Bester versteht es, die schwierigen Themen so zu bringen, daß sowohl der besser Vorgebildete, wie auch der interessierte Laie von den Ausführun- gen befriedigt sein kann. Eintritt frei. Nur für Erwachsene und Jugendliche ab dem 16. Lebensjahr. OBERNDORF - Theater. Am Sonntag, 23. Mai ga- stiert die Heimatbühne Küssen im Gasthof Neuwirt in Oberndorf. Sie wird das hei- tere Bauernstück „Treibjagd in die Ehe" aufführen. Beginn 20 Uhr. Lcäi*mer»mce) »bel eine Freude fürs Leben! RE ITH - Ein hochwasser riß in der Nacht vom Samstag auf Sonntag, 16. Mai 1965 die Thainerbrücke ab. An der Uferpflaste- rung, die dort vom Bezirksbauamt Kufstein fortgesetzt wird, waren keine Schäden zu verzeichnen, was für die Güte der Aus- führung spricht. Ob nun eine neue Be- helfsbrücke gebaut wird oder ob der defi- nitive Brückenbau (die Brücke wurde ja schon beim Hochwasser vom 14. Juni 1959 abgetragen!) gleich schon einsetzt, ist noch nicht entschieden. - Die Flußregulierung an der Reitherache erwies sich flußabwärts für die Anrainer gerade bei diesem Hoch- wasser wieder als ein wahrer Segen. Früher mußten die Bauern bei Hochwasser stets „Wasserhüter" einsetzen. Nun aber, nach erfolgreicher Yerbauung, braucht sich kein Bauer mehr sorgen. - Sturmschaden. Am Abend des 3. Mai deckte ein Wirbelsturm das gesamte Blech- dach des Diechtierbauern Josef Ho f e r ab. Der Sturm war so gewaltig, daß es Dach- teile samt Rafen bis zum etwa 300 Meter entfernten Auhäusihof trug. Beim Diechtler- bauern war Zimmermeister Egger gerade dabei, einen neuen Stall zu bauen. Nun muß auch der Bauernhof im oberen Teil neu errichtet werden. FIEBERBRUNN - Die Christian-Blattl-Schützenkompanie Fieberbrunn trug heuer wieder, nach mehr-
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