Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 22. Mai 1965 Kitzbüheier Anzeiger - Seite 11 jähriger Unterbrechung, das Kompanie- schießen aus. Das Schießen erfolgte am Sonntag, 16. Mai 1965 auf dem im Vor- jahr in Betrieb genommenen und ein- geweihten Pillerseer Schießstand in St. Ulrich. Kompaniemeister wurde Stefan Foi dl mit 138 Ringen. - Die Ergebnisse: 1. Stefan Foidl, 138 Ringe; 2. Jakob Ritter, 128 Ringe; 3. Ernst Feiler, 127 Ringe; 4a. Johann Foidl, 124 Ringe; 4b. Stefan Pletzenauer, 124 Ringe. - Pfarrbrief. Vom 11. April bis 20. April hielten die hochwürdigeii Patres Jo- hannes Ackermann und Bernhard Te r- floth von St. Rupert die Volksmission. Daß die Missionäre mit gutem Erfolg auf der Kanzel, im Beichtstuhl und bei den Hausbesuchen gearbeitet haben, beweisen folgende Tatsachen: 6600 hl. Kommunionen wurden gespendet, 1730 Beichten abgenom- men, eine Conversion, eine Rückkehr zur Kirche, sieben Ehen wurden in Ordnung gebracht, bzw. angebahnt, 320 Männer nahmen an ihrem Standesvortrag teil, Frauen 280, Burschen 76 und 120 Mäd- chen. Für alle Mühe und erfolgreiche Ar- beit sei den Missionären im Namen der ganzen Pfarrgemeinde auf das herzlichste gedankt. Nach einjähriger Wartezeit hat die Orgelbaufirma Reinisch / Pirchner aus Steinach am Brenner unsere Orgel fertig- gestellt. Von der alten Orgel sind nur die Pfeifen verblieben, während alles andere erneuert worden ist. Kostenpunkt: 118.304 Schilling. Bei der heurigen Cari tashaussammlung wurden 9760 Schilling gespendet. Allen Sammlern und Sammlerinnen und allen Spendern ein herzliches Vergelt's Gott! Unsere Mesnerfamilie Kohl m a i e r ist nach langjähriger und treuer Dienstzeit in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Es wird wohl keinen geben, der nicht ihre treue Pflichterfüllung und die musterhafte Ausschm äckung der Kirche anerkennt. Möge Gott ihr überaus großer Lohn sein. WAIDRING 8. Entlaßschülertag der Pillerseegemeinden Am Montag, 17. Mai 1965 war der 8. Entlaßschülertag der Pillerseegemeinden in Waidring. Es nahmen 68 Knaben und Mädchen der Volksschulen Hochfilzen, Pfaffenschwendt, Fieberbrunn-Dorf, Rosen- egg, St. Jakob, St. Ulrich und Waidring daran teil. Der Besuch war freiwillig und trotzdem vollzählig. Die Hauptreferate hatten der Hochw. 11. Pfarrer 5 eh ii ß led er, ehem. Diözes.an- jugendsee isorger aus Kirchbichl, Frau Dr. Hildegund Platzer, ärztliche Referentin des Seel:sorgamtes Innsbruck und der I-Iochw. H. Pfarrer Geistl.Rat Winkler aus St. Ulrich a. P. Für Frühstück und Mittagessen sorgten in vorbildlicher Weise die Mädchen der 7. Schulstufe mit Frau Volksschuloberlehrer G ran der der Volksschule Waidring. Allen Teilnehmern war dieser Tag ein großes Erlebnis, denn die Buben und Mäd- chen erhielten das notwendige Rüstzeug, um gefestigter in das Leben der Erwach- senenwelt einzutreten. Es war auch eine besondere Freude, daß der Herr Bürgermeister Josef Winkler von Waidring die Veranstaltung durch einen kurzen Besuch ehrte und für die verantwortungsbewußte Arbeit zum Wohle der Jugend allen dankte. Herr Schuldirektor 5 ehm i d aus Fieber- brunn, als Ehrenvorsitzende der Entlaß- schülertage des Pilierseegebietes ließ es sich auch in seinem wohlverdienten Ruhestand nicht nehmen, anwesend zu sein und bei der feierlichen Schlußandacht die Orgel erklingen zu lassen. Anschließend sei daher besonders den Eltern für die Ermöglichung der Teil- nahme ihrer Kinder, der Hochw. Geistlich- keit, den Referenten, den Lehrpersonen und sonstigen Helfern, wie auch den Herren Bürgermeistern der Pillerseegemeinden für die finanzielle Unterstützung und dem Herrn Bezi rksschulinspektor Walter B od - wer für die Genehmigung der Durchfüh- rung recht herzlich gedankt! Der schönste Dank für die Veranstalter dieses Enllaßschüler tages waren wohl die freudigen Augen aller Kinder bei der Heimfahrt - und ein herzliches „Ver- geltsgottl" einer alten und guten Frau! Frühjahrskonzert in Waidring Die Musikkapelle Waidring veranstaltet am 27. Mai 1965 (Christi Himmelfahrt) um 14 Uhr auf dem Dorfplatz ein Früh- jahrskonzert. Bei schlechter Witterung f in- det dieses im Pfarrheim - Saal statt. Programm: Gustav Lotterer: Festliche Fanfare Franz Kinzl: Der Ackermann. Ouver- türe im klassischen Stil Gustav Lotterer: Ungar. Fantasie Nr. 1 S. Translat'eur: Wiener Praterleben. Sportpalast -Walzer Julias Fucik: Florentiner Marsch Helm. Haase Altendorf: 1. Satz aus der Impression für Blasmusik Fred Raymond: Ausschnitte aus der Operette „Maske in Blau" Instr. Paul Yoder: Tiger Hag. schneller Foxtrot Lindsey - Theimer: Aisha. Intermezzo Achleitner: S'eyffertitz - Regiments- marsch Die Musikkapelle Waidring bittet umzahl- reichen Besuch. Die Kirche Kirchberg: Altbau - Neubau - Umbau Die alte romanische St. Michaels- kirch'e, wohl eine vom Pfalzgrafen Rapoto von Sponh'eim- Ortenburg erbaute Kapelle der Burg Spürten, dürfte man vermutlich beim Bau der gotischen St. Ulrichskirche in den Jahren 1491 bis 1511 als Chor der neuen Kirche stehen gelassen haben. Die kleine St. Miehaelskirche hatte drei Altäre und vermutlich sieben Fenster, von denen zwei zwischen 1491 bis 1511 zu Türen aus- gebrochen wurden. Von den restlichen fünf Fenstern wurden 1737 vier vergrößert und eines zugemauert. Die zwischen 1491 bis 1511 erbaute neue gotische St. Ulrichskirche hatte ein Lang- haus mit sechs Fenstern und ein von vier Pfeilern oder Säulen tragendes Gewölbe. Von den Altären standen ursprünglich drei im Chor, später nur mehr der Hochaltar. Die beiden Seitenaltäre aber im Langhaus der Kirche. Ein Altar stand sogar auf der Porkirche. 1737 wurde nach Abtragung der vier Säulen und des Gewölbes das Langhaus um sechs Meter verlängert und nach Durch- brechung von 12 Fenstern (vier im Chor und acht im Langhaus) und zwei Seiten- portale ein neues Gewölbe ohne Säulen, aber mit sechs Pfeilern an der Kirchen- mauer durch das Langhaus gesprengt und die Kirche barockisiert. Wo bis 1737 das Hauptportal der Kirche war, standen bis 1964 die beiden Säulen der Porkirchie. Bei den geplanten Kirchenerweiterungen wäre 1781 die Kirche um zehn Meter ver- längert und ohne die Seitenkapellen, die ebenfalls zweieinhalb Meter beiderseits aus- machen, um fünf zweidrittel Meter ver- breitert, 1785 aber nur beiderseits um zwei Meter für die Seitenkapellen hinausgesetzt und um 'elf eindrittel Meter verlängert. Wäre der Plan 1781 'zur Ausführung ge- kommen ‚hätte Kirchberg ein geräumiges Gotteshaus mit fünf Altären und zwei Hauptportale erhalten. 1964 erhielt unsere Kirche neue Marmor- und Holzfußböden, eine neue Kommunion- bank und neue geschlossene Beichtstühle und für Kinder, Männer und Frauen ein neues Gestühl im Langhaus. Als erste Kirche im Bezirk weisen die neuen Kir- chenbänke (Knie- und Sitzbänke) von Holzbildhauer Peter 5 tolzlechiier, Kirch- berg, geschnitzte Wangen mit bildkünstle- rischen Darstellungen von Heiligen auf. Schade ist nur, daß ein Brustgetäfel an der Längsseite der Kirche unterblieben ist. A. F. BRIXEN IM THALE Einladung zum Quizbend Unter dem Motto „Drei gegen drei" veranstaltet die Jungbauernschaft am Donnerstag, 27 .Mai (Christi Himmelfahrt) in Brixen im Thale im Gasthof Reitlwirt einen Quizabend. Beginn 20 Uhr. Die vier Brixental-er Gemeinden Kirchberg, Brixen, Westendorf und Hopfgarten sind eingela- den in einem edlen Wettstreit in Form eines „Frage- und Antwortspiels" ihr Wissen zu zeigen. Anschließend Tanz. Die Jungbauernschaft des Bezirkes Kitz- bühel ladet die Bevölkerung zu 'dieser Ver- anstaltung herzlich ein. H 0 PF GARTEN - Änderung des Ärztedienstes. Während des Druckes der Seite 4 wurde der Hedak-
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