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Seite 12 Kitzbükeler Anzeiger Samstag, 22. Mai 1965 Lion die Änderung des ärztlichen Sonntags- dienstes für Hopfgarten -Westiendorf mit- geteilt. Demnach hat am 27. Mai (Christi Himmelfahrtstag), nicht Herr Dr. Holm- steiner ‚Westendorf, sondern Herr Dr. Emil S eh u ei der, Hopfgarten, Tel. 217 (05335), in diesen beiden Gemeinden den ärztlichen Dienst zu versehen. Minister Dr. Schleinzer im Brixental Vor 80 Brixentalern sprach am 12. Mai 1965 in Kirchberg der Bundesminister für Land- und Fortstwirtschaft Dipl.-Ing. Dr. Karl Schleinzer in seiner ruhigen und gewinnenden Art zur Bundespräsidenten- wahl am 23. Mai 1965. Bundesminister Dr. Schleinzer ist -wie auch Bundeskanzler Dr. Maus - gebürti- ger Kärntner und Bergbauernsohn. In Kärn- ten als Direktor des Bauernhundes, als Ab- geordneter zum Landtag und als Landesrat tätig, gehörte Schleinzer, der den zweiten Weltkrieg als Offizier mitmachte, dem Kabinett Dr. Gorbach als Verteidigungs- minister und dem Kabinett Dr. Klaus als Landwirtschaftsminister an. Seine erste Dienstfahrt führte Dr. Schleinzer, der als Agrarstudent auf einem Osttiroler Berg- bauernhof praktizierte, in den salzbur- gischen Pongau, wo er die landwirtschaft- lichen Beratungsstützpunkte Altenmarkt und Pfarrwerfen besichtigte. Vor fünf Jah- ren nahm Schleinzer als Landesrat an ei- ner Lehrwanderung der Kärntner Alm- bauern in das berühmte Filzmooser Mm- gebiet in den Salzburger Dolomiten teil. Mit Bundeskanzler Dr. Klaus ist Bundes- minister Dr. Schleinzer Vertreter der „Jun- gen Generation" in der Bundesregierung. A. F. AU BACH Bei der am Freitag, 14. Mai 1965 im Gasthof Auwirt durchgeführten Orts- gruppenhauptversammlung wurde unter dem Vorsitz des Bezirksgeschäftsführers Peter Rupprechter Michael Karl inge r (1924), Maurerpolier, einstimmig für die nächsten 2 Jahre zum Obmann der FPO- Ortsgruppc Fieberbrunn gewählt. Ihm zur Seite stehen im engeren Ausschuß Josef St ö c ki (1920), Wagnermeister und Jo- hann Millinger (1940), Maler. Mit Kar- linger stellt die Arbeitnehmerschaft der- zeit sechs FPO-Ortsgruppenobmänner im Bezirk Kitzbühel, nämlich Hans Ehrens- berger, Sägearbeiter in Brixen im Thale, Josef K o 11 a n d, Zimmermann in Itter, Vizebürgermeister Hois N o i c hl, Maurer- polier in Jochberg, 1. Bezirksobmannstell- vertreter Stadtrat Christian E g g er in Kitzbühel und 2. Bezirksobmannstellver- treter Sepp G r u b au e r, Gemeindevorar- beiter in St. Johann. Die übrigen FPO- Ortsgruppenobmänner des Bezirkes Kitz- bühel gehören dem gewerblichen und bäuerlichen Berufsstande an. Der Bezirksparteiobmann LAbg. Dr. W e n dli n g dankte dem bisherigen Orts- gruppenobmann Gastwirt Theo Sehe f f - au er samt seinem Arbeitsstab, sowie dem FPO-Gemeinderat Thomas D ödl i n g er und Herrn Alfred Hu e t z, Zimmermeister, für die bisher geleistete, freiheitliche Auf- bauarbeit in der Gemeinde Fieberbrunn und gab einen tJberblick über die der- zeitige Situation der FPtJ im Bezirk, Land und Bund. Eine angeregte Diskussion be- schloß die gut besuchte Veranstaltung. JOCHBERG - Die 20 Ältesten der Pfarre: Maria Filzer 1874, Klaus Gogl 1874, Katharina Stanger 1877, Elise Gandler 1878,Jo- sef Mark 1 1879, Magdalena E p 1880, Margarete Stange r 1880, Michael M arkl 1880, Elise F i dl 1881, Katharina Ober- hauser 18811 Bart! Feuersinger 1881, Barbara Hochfilzer 1882, Cäcilia Leit- ner 1882, Maria Berger 1883, Klara Am Nachmittag eröffnete die Jugend aus Kitzbühel und Umgebung den Reigen der Talschaftssingen im Rahmen des dies- jährigen Jugendsingens, wozu Bezirksschul- inspektor Walter B od ne r einführende Worte sprach. Im Rahmen des Talschafts- singens traten Schülerinnen und Schüler aus Aurach, Oberndorf, Kirchberg und Kitzbühel auf. Die Chöre, geleitet von idealistischen Lehrkräften, trugen über- wiegend echte Volkslieder in modernen Sätzen vor. Die Liederauswahl war zum größten Teil gut, leider kam auch plattes 19. Jahrhundert hinein. Für ein anderes Mal wären entweder Volkslieder oder etwa die Linie C. Bresgen oder Walter Rein vorzuschlagen. Der Vortrag bei dem Tal- schaftssingen steigerte sich von Gruppe zu Gruppe, was allein schon einen Beweis des Könnens gab, waren doch die Schul- gruppen nach dem Alter geordnet. Einen dicken Strich durch die Rech- nung machte der Veranstaltung das Wetter, denn noch während des ersten Teiles brach ein Unwetter los, sodaß der Rest des ersten Teiles und der zweite Teil, das Aschaber 1883, Matthias Bachler1883. Johann Lercher 1884, Anton Exen- berger 1884, Rupert Hechenberger 1885, Josef Auberger 1885. - Ein Ge- bet, das der Seelsorger ihnen in den Mund legt: „Herr, bleibe bei uns, es will Abend werden und der Tag hat sich schon ge- neigt." Wer betet für sich und für sie mit? - Idealisten in der Pf arre: Franz E g ge r leistet das zwanzigste Jahr Mesnerdienste. Fritz Ne um a y r zehn Jahre Kapellmeister der Musikkapelle Jochberg. Das Besondere ist, daß er von Kitzbühel aus diese Ar- beit versieht. Ferdinand Ins am ist in Jochberg 38 Jahre an der Orgel. August Pletzer, Anton Mayr,Lisl Krimbacher und Antonia P le t ze r wirken am längsten im Kirchenchor mit. - Vergelt's Gott! - Der FPU-Landtagsabgeordnete Dr. Otto Wen dli n g hält am Dienstag, 25. Mai von 11 bis 12 Uhr im Jochbergerhof einen Sprechtag ab. Maisingen, im Turnsaal der Volksschulen abgehalten werden mußten. Doch auch hier war das Publikum freudig an den Darbietungen beteiligt. Uberhaupt war die Beifügung dieses Teiles eine ausgezeichnete Idee, durch die Mitwirkung des Männer- gesangsvereins und des Jugendchores der Hauptschule sowie des Akkordeonorche- sters der Musikschule und eines Trompeten- Terietts gewann diese Feierstunde an Tiefe und künstlerischem Niveau. Beglückend waren die sehr modernen Sätze und das exakte Auftreten des Männergesangsverei- nes unter Chormeister Josef G a s t e i g er mit dem Jugendchor, den Dr. Norbert Wailner einstudiert hatte. Großen Bei- f all erreichte wieder >das von Andreas Feiler geleitete Akkordeonorchester, das bereits mehrfach für Feiergestaitungen he- rangezogen werden konnte. Mit diesem Maisingen war ein wertvoller Beitrag zu den Feiern des Staatsvertrages gegeben, wie es der überlieferten Gepflogenheit unseres Gebietes entspricht. Wohltuend wurde dabei die echte Begeisterung der Jugend empfunden, der man diesen Sinn für alle Zukunft wünschen kann. Wo man Feiern in dieser Art aufzuziehen und so gelungen durchzuführen vermag, fehlen zwar patriotische Phrasen, zeigt sich aber die freie Entfaltung der Persönlichkeit und die Anteilnahme der Bevölkerung im besten Sinn. Den Abschluß der Feiern zum Jahrestag der Unterzeichnung des Staatsvertrages und damit zum zwanzigjährigen Bestand der Republik Osterreich bildeten die Feuer der Freiheit, die über Anregung der Stadt- gemeinde trotz kurzer Vorbereitungszeit und des widrigen Wetters von der Jung- mannschaft des Alpenvereins bei der Schattbergalpe und von der Osterreichischen Jugendbewegung am Leitenberg entzündet wurden. Sangesfreudige Jugend gestaltete wertvolle Gedenkfeiern Schulfeier und Jugendsingen im Zeichen der 1 0-Jahresfeier des Staatsvertrages - Maisingen und „Feuer der Freiheit" In einer gemeinsamen Feier, an der der Großteil der Klassen durch Gedichte und Gesang mitwirkten, feierten die Volks- schulen und die Hauptschule im Schulhof den zehnten Jahrestag der Unterzeichnung des Staatsvertrages. Wegen des Gedenk- gottesdienstes für Altbundeskanzler Dipl.- Ing. Leopold Fig! am Vortag wurde der geplante Besuch eines Dankgottesdienstes abgesagt. An der Schulfeier wirkte auch eine Bläsergruppe der Hauptschule mit. Die Festansprache hielt HIlL Peter Auf- schnai ter, der für die Kleinsten wie für die Größten die treffenden Worte zum Tag fand. Günstiges Frühlingswetter gab den äußeren Rahmen für die gelun- gene Feier.
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