Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 22. Mai 1965 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 MB gedenkt des Altkanzlers Dipi.-lng. Figi Leopold Figi war nicht nur der be- liebteste, er bleibt auch der bedeutendste Staatsmann der letzten zwei Jahrzehnte Usterreichs. Selbst in jungen Jahren zu hohen Aufgaben berufen, konnte ihn Not und Unterdrückung nicht beugen, bis er unmittelbar nach Kriegsende in die Re- gierung berufen wurde und dann sieben- einhalb Jahre Bundeskanzler war. Die wei- teren Stationen seines Wirkens waren: Außenminister, Nationalratspräsident und Landeshauptmann von Niederösterreich. Mehrfach weilte Dipl.-Ing. Figi auch in unserem Bezirk, die letzte große Rede in Tirol hielt er in Westendorf. „Der Glaube an Osterreich, die lautere Gesinnung und die aufopfernde Arbeitsleistung ist für die politisch tätigen jungen Osterreicher Vor- bild". Mit diesen Worten gedachte Bezirks- obmann Friedhelm Ca p ella r i anläßlich einer Aussch'ußsitzung der OJB in Westen- dorf des verstorbenen Altkanzlers Ing. Leo- pold Figi. Bei der kürzlich abgehaltenen General- versammlung konnte Präsident Hans Z w e r g e r neben den erschienen Mit- gliedern auch Bürgermeister Hermann Reisch, den Obmann des Fremdenver- kehrsverbandes Kitzbühel Alt-Nationalrat Max Werner und den Vizepräsidenten des ASVO Hauptmann a. D. Leopold Pischl begrüssen. In seinem Bericht zeigte der Präsident des TCK nochmals den schweren Weg des Clubs seit der Gründung auf, wo er als Mieter beim Eishockey Club begann, bis zum heutigen Tag, da er als Pächter selbst über die Plätze und die Anlage verfügt. Besonderen Wert legte der Club von An- beginn, so fuhr Zwerger fort, auf den Ver- anstaltungssektor. Dort gelang es ihm in harter Arbeit und mit großem finanziellen Risiko den Alpenländerpokal vom kleinen Provinzturnier bis zum Weltklasseturnier, das seinen Stammplatz im internationalen Terminkalender hat, aufzubauen. Daneben brachte der Club zweimal die Profis nach Kitzbühel, erhielt dreimal den Galea Cup übertragen und die Arbeit des Clubs wurde durch den Verband durch die Vergabe der Internationalen Tennismeisterschaften von 'Osterreich - dreimal in 8 Jahren - be- sonders anerkannt. Aus dem Bericht der beiden Kassiere, den Herren B o d ne r und L i n dc b ne r, stachen besonders die zahlreichen Investi- tionen, nvesti- tionen, die der Club an den Plätzen, der Um- zäunung und den anderen Anlagen tätigte, hervor. Clubpräsident Zwerger betonte da- bei besonders das große finanzielle Risiko, welches der Club mit seinen Intern. Groß- veranstaltungen alljährlich eingehen muß. An dieser Stelle dankte er auch der Stadt Der Ausschuß der Jugendbewegung nähm :ilann zu aktuellen Fragen Stellung, so zum Ergebnis der Gem:ein.devorstandswahlen, die eine Bestätigung verdienter Funktionäre brachte, und zur Handelskammerwahl, bei der der Bezirk Kitzbühel durch stärkerQ Wahlbeteiligung das Anrecht für ver- stärkte Mitsprache gewann. Für den Ein- satz bei dieser Wahl wurde besonders dem Bezirkssekretär des Wirtschaftsbundes Dieter Küchenmeister der Dank aus- gesprochen. Bezirksobmannstellvertreter Hans \V i r- tenberger berichtete über die durch- geführten Veranstaltungen und den Erfolg einer OJB-Intervention zur verstärkten Förderung des Eigenheimbaues durch das Land Tirol. Eindeutig bezog die [JJB Stellung zur Nominierung des Altbund'eskanzlers Dr. Alfons Gorbach als Präsidentschaftskan- didat. Sie begrüßt die Kandidatur dieses erfahrenen Staatsmannes für das höchste Amt im Staat und setzt sich für seine Wahl als Bundespräsident am 23. Mai ein. und dem Verkehrsverein für die alljähr- lichen Subventionen für die Veranstaltun- gen und knüpfte daran die Bitte, künftig noch offenherziger zu sein. Nach dem Be- richt •der beiden Kassaprüfer Rosa und St ockklauser, welche die einwand- freie und sorgfältige Buchhaltung und ge- naue Kassagebarung hervorgehoben, wurde dem Vorstand die Entlastung erteilt. Unter dem Vorsitz von Alt-Nationalrat Vom 16. Juni (Vortag des Fronleich- namsfestes) bis zum 15. September 1965 findet in den Salzburger Domoratorien die Ausstellung „Schöne Madonnen" statt. Der D iözes ankonservator und Diözesan- Männer-seelsorger Dr. Johannes Ne u ha r d t, der für die kirchliche Kunst auch unseres Be- zirkes zuständig ist und mit der Betreuung der Ausstellung beauftragt wurde, hat im „Rupertusblatt' vom 2. Mai d. J. darauf hingewiesen. Auf die Frage: „Was wird die Ausstellung bringen?" schrieb Dr. Neu- hardt, der ja bekanntlich vom Gemeinde- rat der Stadt Kitzbühel mit der Verfassung der Kirchen- und Kunstgeschichte für das Kitzbühel-er Stadtbuch beauftragt wurde: „Erstmals wird der Versuch gemacht, aus der besten schöpferischen Zeit der Salzburger Bildhauerkunst der Gotik das Bild der Madonna in den Oratorien des Domes zu zeigen. Es ist damit jene Zeit gemeint, da die Salzburger Bildhauer- schule auf ihrem Höhepunkt stand und zusammen mit jener von Wien und Prag Max Werner fanden die Neuwahlen statt. Dabei wurde der alte Vorstand wieder gewählt und durch zwei Beiräte ergänzt. Der Vorstand setzt sich somit wie folgt zusammen: Präsident Hans Zw er ge r, Vizepräsident und 1. Kassier Hubert Bod- ner, 2. Kassier Rudolf Linde:bner, Schriftführer Dieter Küchenmeister, Sportwart Harald Ii ö c k, Beiräte Gerd Resch und Toni Praxmair jun. Zu. Kassaprüfern wurden Ludwig Rosa und Josef Stockklauser gewählt. Bürgermeister Hermann Reisch, der Obmann des Fremdenverkehrsverbandes Max Werner und der Vizepräsident des ASVO Hauptmann Pischl sprachen dem neuen und alten Vorstand in anerkennen- den Worten für die große Aufbauarbeit den Dank der Stadt, des Fremdenverkehrs- verbandes und des ASVO aus und betonten, daß es dem Tennis Club Kitzbühel in mühevoller Arbeit gelungen sei, dm Hah- nenkammrennen im Winter ein Gegenstück für den Sommer im Alpenländlerpokal aufzubauen. In der Debatte wurden verschiedene sport- liche Fragen angeschnitten und der Präsi- dent betonte, daß auf den Club neue große Aufgaben zukommen, denn in den nächsten Jahren müssen die Tennisplätze neu angelegt werden. In diesem Zusammen- hang richtete er an Bürgermeister Reisch, Fremdenverkehrsverbands obmann Werner und ASVO -Vizepräsident Pischl die Bitte um weitgehende Unterstützung, da diese Aufgaben die Möglichkeiten des Clubs weit übersteigen. Mit dem nochmaligen Dank an die er- schienenen Herren, besonders an Bürger- meister Reisch, Fremdenverkehrsverbands- obmann Werner und Vizepräsident Pischl schloß der Präsident die Generalversamm- lung. die bedeutendste Rolle im He1igen Römi- schen Reich spielte. über alles erhaben ist die Darstellung der „Schönen Madonna". Diese Bezeich- nung allein besagt schon, daß sie in einem ganz ausnehmenden, einmaligen Sinn die- sen Titel verdient. Durch die furchtbaren Pestjahre 1349 bis 1351 geläutert, fand die Kunst Europas damals zu einem Frauenideal nie gekannter Schönheit. Der bedeutende Abt Angelbert von Ad- inont (t 1331), der Freund Dantes, schrieb damals ein eigenes Werk mit dem Titel „Die geistige und leibliche Schönheit Mariens". Das besondere Merkmal der Salzburger Bildhauerkunst dieser Zeit bestand in der Technik des Materials der Steinfiguren. Hierzulande sind diese bekannt unter dem Namen „Thiemo-Madonnen". So benannt nach dem Salzburger Erzbischof, der von 1090 bis 1101 das Bistum verwaltete. Die Geschichte berichtet von diesem frommen Erzbischof, der Staatsmann, Theologe, Künstler und General in einer Person war, østerreichs verantwortungsfreudigster Tennis Club hielt seine Generalversammlung Tennis Club Kitzbühei auch heuer wieder mit Großprogramm Vorstand wurde wiedergewählt Unter den „Sch 00 önen Madonnen" von Salzburg auch die Madonna aus Kitzbühel Führung durch die Ausstellung von Dr. Johannes Neuhardt
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