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Seite 14 daß er als erster das Geheimnis entdeckt habe, wie man den Stein „weich" machen kann, d. h. wie man Kunststein gießen kann. Mag diese Ebierlieferung auch bloße Legende sein, jedenfalls war dieses Her- stellungsverfahren noch 300 Jahre später ein Zunftgeheimnis der Salzburger Werk- stätten. Auch heute nöch stehen die Fach- leute vor dem Rätsel, mit welcher Zu- sammensetzung des Steines eine solche Dauerhaftigkeit dies Materials erzielt wer- den konnte." Uber 60 Madonnen aus Stein und Holz, noch bereichert durch die erlesensten Zeug- nisse der Buchmalerei und der Gold- schmiedekunst, werden in dieser Ausstel- lung zu sehen sein. Eine der „schönen Madonnen" stammt aus der Stadtpfarr- kirche von Kiizbühel. An den Samstagen, 10. und 24. Juli und 14. und 28. August hält Dr. Johannesi Neuhardt für das Katholische Bildungs- werk von Salzburg fachkundige Führungen ab. Die mißlungene Lawinen- sprengung im Zillertal (Entnommen der „Zillertaler Heimatstimme" vom 9. Mai 1965) Lawinen-Gfohr! Long hun, i für die Heimatstimme nicht meahr getu, ober iatz, habe Leutlang, latz höb i meahr u. Hoier, ba den Schneahauf'n, müaß mes begriaß'n, daß sich öpper hear geit, zun Lahn oharschiaß'n. Drei gfahrlache Grab'n, dia tinn mir hob'n, dos ist der Elser-, der Lachtal- und der Kropf'n-Grobn. A poor Mander vun Werk kraxin öb'n af den Hängen, jo, wenn sie nit seim gehnt, miaß mache sprengen, dos is nit sö uafoch.,obermirgöb'ninshear., weil die Stroße rnüaß frei sei 1 ürn Oster-Verkeahr. Zwoa Packungen Donari t, elektrisch gezund'n, homt dia Mander gemuat, oft ist doi Lahne scho unt'n. Ober doi Lahne, dei denkt ihr nöch is mir zu hold, i geah nö nit oh'n, weil nöch is mir z'kolt. Und mir hobn ins ausgernocht, dos sog ma Enk glei, mir kemmen Ende April oder gor erst im Mai. H. 5. Ein neues Produkt - Fruchtjoghurt Das Joghurt ist ein Milchprodukt, das aus den Balkanländern zu uns kam. Es gilt dort bei regelmäßigem Genuß als Lebenselexier, das die Gesundheit bis ins höchste Alter erhält. Schon frühzeitig hat man durch Er- fahrung festgestellt, daß Joghurt sehr nahrhaft und erfrischend ist und hei Ma- gen- und Darmstörungen heilend wirkt. Diese Vorzüge, verbunden mit wohl- schmeckenden feinen Früchtekonzentraten Kitzbüheler Anzeiger sind im neuen Produkt „Fruchtjoghurt" auf ideale Weise vereint. Viele Konsumenten haben sicher schon in ihrem Milchgeschäft die verschiedenen Becher in ihrer appetitlichen Aufmachung bemerkt. Fruchtjoghurt ist in den Geschmacks- richtungen Ananas, Heideibeer und Hirn- heer erhältlich. In Tirol ist es derzeit die Molkerei Wörgl, die dieses bekömmliche Produkt auf den Markt bringt und das Frucht- Joghurt erfreut sich immer größerer Be- liebtheit besonders bei den Kindern, aber auch den Erwachsenen. Eines soll man immer bedenken: Ob- wohl hygienisch erzeugt, abgefüllt und verpackt, ist Fruchtjoghurt keine Kon- serve, sondern ein Naturprodukt und ge- hört kühl aufbewahrt, um lange seine Frische und sein köstliches Aroma bewah- ren zu können. Tschechoslowakische Einkaufskommission in Maishofen Die am 6. Mai in Maishofen abgehal- tene 255. Zuchtviehversteigerung nahm bei etwas schwächerem Besuch einen be friedi- geniden Verlauf. Neben dem inländischen Käuferpublikum konnte über Vermittlung der „Austrovieh", Wien, eine tschecho- slowakische Einkaufskommission begrüßt werden, welche in den kommenden Wochen 250 „Pin:zgauer" Kalbinnen sowie einige Stiere ankaufen wird. Insgesamt wurden 229 Rinder, hievon 152 Kühe und Kalbin- nen aufgetrieben. Die Kalbinnen waren verbessert und zeigten wie die durchwegs gefälligen und typgereehten Kühe gut ge- formte Drüseneuter. Leider war die Zahl der bereits abgekaibten Tiere geringer als sonst, was sich auf die erzielten Preise nachteilig auswirkte. Für alle Züchter sollte dies ein Hinweis sein. Den besten Preis erzielte bei dien Stieren der von. Hermann Sommerer, Reidingbauer in Rau- ris, gezüchtete „Reif" Kat. Nr. 48, ein Sohn des „Rauriser-Brigant 59.800" ans einer guten Leistungskuh. Er wurde von der Stierhaltegemeinsehaft Tamsweg im Lun- gau angekauft. Bei den weiblichen Rindern erzielte den besten Preis eine sehr an- sprechende Juriigkuh aus der Zucht des Benedikt Schefbänker, Radobauier in Ab- tenau, welche um 16.400 Schilling an den Tiroler Züchter Lee Laiminger, Krallbauer in Hopfgarten, ging. Stiere: Auftrieb 77, gekört 54, verkauft 47 zu Preisen von 7600 bis 49.300 Schilling. Kühe: Auftrieb 115, bewertet 97, verkauft 78 zu Preisen von 7800 bis 16.400 Schilling. Kalbinnen: Auftrieb 37, bewertet 32, verkauft 20 zu Preisen von 6800 bis 14.500 Schilling. Verkaufsrichtung: Die verkauften Stiere blieben zu 80O,o im eigenen Verbands- gebiet, 4 gingen in die Steiermark und 4 wurden von der tschechoslowakischen Ein- kaufskommission ersteigert. Von den weiblichen Rindern gingen 47 Samstag, 22. Mai 1965 in den Salzburger Flachgau, 28 blieben in den Salzburger Gebirgsgauen und die rest- liehen gingen nach Tirol und Oberöster- reich. Die nächste Zuehtviehversteigerung fin- det in Maishofen am Donnerstag, 3. Juni statt und es werden bei dieser wieder Kühe und Kalbinnen zum Auftrieb gelangen. Schwarzsee-Fischerei Am Schwarzs'eebacheibruggnglander stehn a paar Fischersleit beinander und ködern mit an Brot (fit z- frisch) 1 a paar (no dumme) Köderfisch. Doscht hintan Tiafnbrannahaus wirft oana weit sei Angl aus und bhinkascht eifrig af an Hecht, den ea heit recht gern fanga mecht. Ent' hintan Zipf send a zwoa Mander, hamb d' Aug! aufkricht auf an Zander; do hat feascht oana oan dawischt. „Do böst Platz, wo ma Zander fischt", sogg oana und drum is eam huia koa Weda z' schlecht, koa Köda z' tuia. Herent' und ent' und hintan See siggst Fischa huckn oda steh(n), um Karpfn, Eitl, Aal und Schleich herauszufangen aus'm Teich. Und was ois dru toand an die Ruatn! An Wurm, a Brot, an Kas, an guat'n Erdäpfl, Kersehn, Mäu:s und Fisch, Heuhupfa, Fhiagn mit Fledawisch. Die Bhinka hängen dutzatweis in d' Serrosnwuschzn, bei dem Preis! Kurzum a ganz' Menü toans fuadan aba sie beißnd fit, die Luadan. Und do ziagns außa ollahand: an Schuach, an Schirm, a Seidengwand nimma ganz nui, a Wusehzntrumm, a Kandl fürs Petroleum und sist no viele andre War' die aufzuzählen i mir Spar'. Tiaf unt im Grund, wo d' Fisehin wohnen tuat auf an Stoan da König thronen. Der führt a strenges Regiment und wia ma hierzuland oan hängt, der gar nit tuat, so weascht dort unt'n oft oana auf a Angl bund'n. Dös freut den Fischa, wenn er bangt und moant, er hätt'n selba gfangt. Die Freud is obn :und unt'n groß: die Untern send den Gauner los und brauchnd für die nächstn Morgn um d' Lebensmittl nimma z' sorgn weil dort wo der den hat dafonga siggst d' nächste Zeit an Wald von Stonga mit Würm und Kas ... (sieh weiter droben) Der Segn für d' Fisch kimmt a von obn! Beim aehtn Glas am Wirtshaustisch da wachst er erscht da gfonga Fisch. Und dea eascht, den da andr3 gfonga hat vor a Woch - fit zun daglonga - dea war no nix giegn den dea mia o-griss'n is heit in da Früah mit mindestens a dreißig Pfund, i hätt'n sehe bald ghabt, den Hund! So streitn's weida, - oba i geh fisehn - vielleicht beißn sie? Fleribert
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