Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger -- - Samstag, 22. Mai 1965 Tatsache ist darauf zurückzuführen, daß Kitzbühel keinen Raum für das Zimmer- gcwehrschießen hat. Durch den Trainings- mangel können sich die Kitzbüheler Schüt- zen kaum mehr für die Landes- und Be- zirksmeisterschaft im Zimmergewehr- schießen qualifizieren. Bei der letzten Be- zirksmeisterschaft in Brixen scheint nur mehr der Jungschütze Fritz Porstendorfer und Peter Egger mit guten Schießleistun- gen auf. Die Gilde Kitzbühel war nicht in der Lage, zu diesem Wettkampf eine Mannschaft zu stellen. Diese Abwärts- entwicklung in der Richtung dieses schönen Gesellschaftssportes wurde in dem sonst so positiven Tätigkeitsbericht der Gilde mit verpflichtenden Hinweisen vermerkt. Bei Festlichkeiten und feierlichen An- lässen werden die Kitzbüheler Schützen durch die Trachtenschützenkompanie wür- dig vertreten, da dieser Traditionskörper aus der Gilde hervorgegangen ist. Mit einer Fahnenabordnung war die Gilde im Tiroler Schü tzenrock bei acht feierlichen, Nachdem es sich heuer durch die Un- gunst der Witterung etwas verzögert hat, ist es nun endlich so weit: die Tennis- plätze an der Kapser Brücke stehen allen Tennisspielern wieder zur Verfügung. Zwar führt der Tennis Club noch verschiedene Reparaturen und Neuerungen durch, je- doch ist der Spielbetrieb in vollem Um- fang möglich. Auch heuer hat der Tennis Club wieder verschiedene Möglichkeiten geschaffen, so gibt es neben den Vollmitgliedern, die zu jeder Tageszeit spielen können, die Mög- lichkeit für die sogenannten Frühspieler, die zu stark ermäßigten Preisen bis 9 Uhr spielen können, die Möglichkeit, zu ermäßigtem Tarif bis 16 Uhr zu spielen und selbstverständlich sind die Karten für Jugendliche bis 14 resp. bis 18 Jahre sehr preisgünstig gehalten. Im Clubheim stehen den Tennisspielern auch wieder die Garderohekästchen zur Verfügung, die heuer noch erweitert wur- den, so daß eine größere Anzahl bereit steht. Die städtischen Bediensteten des Rat- hauses und der Stadtwerke unternahmen voriges Wochenende einen zweitägigenBe- triebsausflug in die Wachau. Hauptort der Besichtigungsfahrt der Angehörigen der Stadtwerke war das Donaukraftwerk in Aschach, ein Laufkraftwerk, das Ende 1959 in Angriff genommen und im September 1963 mit zwei von den vier Maschinen- sätzen in Betrieb genommen werder koimte. Asehach ist das mit Abstand größte Do- naukraftwerk mit einer Leistung von 282 MW und einem Arbeitsvermögen von jähr- lich 1680 GWh. Die Ausmaße dieses stol- zen Werkes spiegeln sieh in folgenden religiösen und traurigen Anlässen vertreten. Zum Abschluß des Tätigkeitsberichtes wurden die verdienten Gildcnmitglieder Adam Pichler und Hans überall ge- ehrt. Das Ehrenabzeichen des Tiroler Lan- desschützenbundes erhielt der Standschüt- zenjubilar A. Pichler für seine 50jährige und Hans überall für seine 40jährige Treue und Mitarbeit im Tiroler Schützen- wesen. Der Pichler-Vater rückte im Jahre 1915 mit dem Standschützen-Bataillon Kitzbühel an die Südtiroler Landesgrenze ab. Aus Anlaß des Ausmarsches der Tiroler Standschützen wird in der Schießsaison 1965 auf dem Bezirksschießstand Kitz- bühel ein großes „Standschützen-Gedenk- schießen" durchgeführt. Das Eröffnungs- schießen der Gilde Kitzbühel findet am Samstag, 29. und Sonntag, 30. Mai 1965 statt. Die Jahreshauptversammlung nahm einen kurzen, sehr sachlichen und für die Weiter- entwicklung des Kitzbüheler Schützen- wesens erfolgversprechenden Verlauf. Schon heute möchte der Tennis Club auf seine erste Veranstaltung hinweisen, ein Clubturnier Anfang Juni, wo auch wieder eine Anfänger-Klasse gespielt wird. Anfang Juli wird der Club ferner wieder die 'Schüleraktion durchführen, wo es Knaben und Mädchen möglich sein wird, den Tennissport billigst zu erlernen. So wie in den vergangenen Jahren stellt der Club nicht nur den Platz, sondern auch einen Trainer kostenlos zur Verfügung. Wenn man bedenkt, daß die erste Aus- rüstung auch sehr preisgünstig zu kaufen ist, bietet sich so eine ausgezeichnete Mög- lichkeit für die Eltern, den Kindern ohne große finanzielle Belastung diesen schönen Sport erlernen zu lassen. Der Tennis Club wird rechtzeitig auf den Beginn dieser Aktion hinweisen. Platzreservierungen sowie Bestellungen von Trainerstunden bei Trainer Konrad Staudinger können wieder wie bisher über die Telefonnummer 2444 erfolgen. Werten. 3 Millionen Kubikmeter Erd- und Sehottermaterial wurden ausgehoben, trans- portiert rans- portiert und deponiert, 260.000 Kubik- meter Fels ausgebrochen und verführt, weiters 151 Millionen Kubikmeter Beton hergestellt und eingebracht. Für den Rück- stauraum weitere 2 Millionen Kubikmeter Erde, 1,4 Millionen Kubikmeter Schotter gebaggert und verführt, 240.000 Kubik- meter Fels abgetragen, 600.000 Kubik- meter Steinwurf als Uferschutz eingebracht und 63.000 Kubikmeter Beton verarbeitet. Als besonders erwünschte Nebenwirkung konnten in der bisher gefährlichen „Schlö- gener Schlinge" der Schiffsverkehr auf Tag und Nacht und in beiden Richtungen erreicht werden, während bisher diese Strecke nur bei Tag und in einigen Ab- schnitten sogar nur im Eisenbahnverkehr befahren werden durfte. Die beiden rest- lichen Maschinensätze wurden am 3. März und am 5 .April 1964 in Betrieb gesetzt. Endstation des Ausfluges war der schöne Gasthof Gmachl in Bergheim bei Maria Plain, wo es ein Wiedersehen mit der großen Gruppe der „Rathäusler" gab und wo auch Bürgermeister Reisch mit Gattin den Ausflugsgruppen einen Be- such machte. Betriebsleiter Hans Fle ehen- berger konnte dem Bürgermister die Mitteilung machen, daß die Betriebsange- hörigen der Stadtwerke aus freien Stücken den heurigen Ausflug v e r k ü r z t e u und den dabei eingesparten Betrag von 2600 Schilling der Baus teineaktion für den Kran- kenhausneubau zur Verfügung stellten! Die Betriebsangehörigen der Stadt- gemeinde (Rathaus, Bauhof, Säge, Wald) hatten bei ihrem ebenfalls zweitägigen Ausflug mehrere Höhepunkte zu „über- winden". Die Besichtigung von „Ybbs - Persen- beug", unter Führung des bekannten Ski- tourenfahrers Pftrnpel (früher Kufstein, von wo er die Kitzbüheler Skiabfahrten kennenlernte - er läßt alle Kitzbüheler Skifreunde auf diesem Wege grüßen). Die- ses Werk liefert täglich für etwa eine Million Schilling Strom (stündlich pro Ma- schine 6000 Schilling; 6 Maschinensätze sind vorhanden!). Dann die Bootsfahrt von Melk nach Krems und am nächsten Tag die Besichtigung des Stiftes Melk, an der fast alle teilnahmen, obwohl der „Prälaten- wein" im Stiftskeller auch lockte. Der Ausflug konnte dank der verläß- lichen Omnibusfahrer ohne Unfall und in bester Stimmung beendet werden. In der Wachau konnten überraschenderweise über die Donau hinweg einige „Auto-Veteranen" der „Rally Paris -Wien" gesichtet wer- den. Teils wurden sie durch den goldenen Schimmer des „Heurigen" betrachtet und bestaunt. Sonntagsdienst der Ärzte im Bezirk Sonntag, 23. Mai 1965 Kitzbühel: Dr. Plahl, Tel. 2416 Kitchberg-Brixen: Dr. v. Lichem, Tel. (0 53 57) 237 Hopf garten-Westendorf: Dr. Anton Staff- ner, Hopfgarten, Tel. 237. St. Johann-Fieherbrunn-Waidring-Kirch- dorf: Dr. Mann, Fieberbrunn, Teleph. (05354) 215 Donnerstag, 27. Mai 1965 Christi Himmelfahrt Kitzbühel, Dr. Helmut Seng, Tel. 2690 Kirchberg-Brixen: Dr. Willi Müller, Tel. (0 53 57) 223 Hopfgartcn - Westendorf: Med.-Rat Dr. Hermann Holinsteiner, Westendorf, Tel. 205 (05334) St. Johann - Fieberbrunn - Waiulring-Kirch- dorf: Dr. R. Müller, St. Johann, Tel. 245 Tennisbetrieb an der „Kapser Brücke" hat voll eingesetzt Gefolgschaft der Stadtwerke spendet neuerlich für die Krankenhaus-Bausteineaktion Rathaus und Stadtwerke auf Betriebsausflug In der Wechau
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