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Das ist „Weinrot", Züchter Max Klausner, St. Johann. In ganz hervorragender Weise repräsentierte diese aus einer dreifachen PL-Kuh und einer Erbfamilie in Fett stammende, wohlproportionierte Kuh mit bestem Adel das Zuchtziel des modernen Pinzgauer Rindes. (Das Bild wurde uns von Geschäftsführer Ernst Huber freundlicherweise zur Verfügung gestellt!) Bild: Hein. Samstag, 22. Mai 1965 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 erkennung und Dank für die zielstrebige Arbeit aus und wünschte für die Zukunft weiterhin viel Erfolg und Züchterglück. Vor der Preisverteilung, welche durch pro- minente Persönlichkeiten vorgenommen wurde, übergab Min.-Rat Dr. Müller, Wien, mit herzlichen Worten an die neun erfolgreichsten Züchter die vom Bundes- ministerium für Land- und Forstwirtschaft bereitgestellten Staatsehrenpreise. Ein gelungener Züchterabend, bei dem Prof. Dr. Turek, Wien und Min.-Rat Dr. M ii 11 e r interessante Kurzreferate hielten. vereinigte am Samstag Aussteller und Be- sucher und fand großen Anklang. Die vorzüglich organisierte Schau zeigte eindeutig den züchterischen Fortschritt Sie war Berichterstattung und Zielsetzung zugleich, sie war klar und erfolgreich. Der Nordtiroler Anteil des Verbandes war bei dieser „Parade" mit 20 Tieren vertreten. Vom gesamten Ausstellungsvieh waren dies nur 14 Prozent, doch sei hier erwähnt, daß ursprünglich 54 Tiere vor- gesehen waren, die aber durch die über- aus kritische Vorschaukommissbn stark beschränkt wurden. Wenn von den 20 Tieren die Hälfte in die Zuchtw'ertklassie Ja und 1 b und die zweite Hälfte in II a prämiiert wurden, so ist hierin wohl am besten die große Aus- geglichenheit und Qualität der Tiere aus- gedrückt. Die ‚.Nordtiroler Kollektion" bestach durch die guten und straffen Körper- formen. Das Siegertier in der Gruppe V (Stiere 2,5 Jahre) stellte Josef Auberger, Joch- berg (Züchter Josef He ehe nberger, Tenn, Jochberg) mit seinem Stier „Felix 67.000". Es handelt sich dabei um einen typgerechten, sehr quelligen und edlen Sohn des bekannten Vererbers „Brillant 63.530" (Jugendsieger bei der Verbands- ausstellung 1955) und einer Mutterleistung im zweijährigen Durchschnitt bei Alpung von 3962/4,33/170 sowie einer Höchstlei- stung von 4075/4,32/176. „Reservesieger" in der Gruppe IV (Stiere 3 bis 315 Jahre) wurde bei stärkster Kon- kurrenz der Stier „Weindl-Apollo 66.990", Züchter und Besitzer Max Ki aus ner, St. Johann. Ein sehr frohwüchsiger, rassiger, das Zuchtziel bestens verkörpernder Sohn des ins RL-Buch eingetragenen Stieres „Glanz-Apollo 56.900", der eine leistungs- starke und dreimal ins RL- Buch ein- getragene Kuh zur Mutter hat. Gruppensiegerin bei den RL- Kühen (8 bis 9,5 Jahre altmelk) wurde die „Baran- Tochter Liabin 61.889". Diese hervor- ragende, mit einem La-Preis ausgezeichnete Kuh verkörperte wohl bestens die Summe aller Stiermutterqualitäten. Züchter und Besitzer (und der Stolz von Oberndorf) Stefan Lindner, Schörgerer in Oberndorf. Mit besonderem Stolz darf wohl hier vermerkt werden, daß eine der drei ver- gebenen „Goldenen Staatsmedaillen" nach Nordtirol ging. ist sie doch die höchste Auszeichnung und Krönung der öster- reichischen Tierzucht! Sie wurde an Stefan Lindner, Schörgerer in Obern- dorf vergeben und zwar für seine au sechs Tieren bestehende Einzelzüchter- sammlung, welche gleichzeitig die mit einem Ii a-Preis ausgezeichnete und aus fünf Tieren bestehende Kuhfamilie nach „Liabei 47.117" beinhaltete. Die weiteren Preis träger: Andreas Bachler, Kircher, Aurach; Anton Landmann, Brugghäusl, St. Jo- hann; Michael N iedermoser, Sanhart, St.. Jakob in Haus; Stefan Nothegger, Wörgött, Fieberbrurin; Peter Retten- w ander, Neubaus, Kitzbühel; P. Schw a i g- h!o fer, Schmiedbauer, Erl; Christian \V i d- m oser, Koglern, St. Ulrich a. P. und die Stierzuchtgemeinschaften Ellm au, Ho pfgarten-Grafenweg und St. Ja- kob in Haus. Der Geschäftsführer des Tiroler Anteiles am Pinzgauer Rinderzuchtverband Ernst Huber gratuliert allen erfolgreichen Ziich- fern im Namen der Nordtiroler Verbands- leitung und spricht den Wunsch aus, daß von dieser wohlgelungenen Schau nicht nur für unsere Herdbuchzüchter, sondern für die Verbesserung der Viehqualität des gan- zen Nordtiroler Anteiles neue, kräftige und zuversicht i ehe Impulse ausgehen mögen. Kitzbühel - Das 30. Hochzeitsfest feierten am Donnerstag, 20. Mai 1965 Kaufmann Carl Planer und Gattin, Hildegard geb. Au- kenthaler. Dem Jubelpaar die herzlichsten Glückwünsche. - Bezirksparteitag der FPU! Die FPD- Bezirksgmuppe Kitzbühel hält am Donners- tag, 27. Mai 1965 (Christi Himmelfahrt) im Gasthof Neuwirt in Kitzbühel ihren 7. ordentlichen Bezirksparteitag ab. Beginn 9 Uhr vormittags. Die gesamte Bezirks- parteileitung wird auf die Dauer von 2 Jahren neu gewählt. Das Hauptreferat hält der Landesparteiobmann Nationalrat Klaus Mahner t, Innsbruck. Alle Mitglieder und Gesinnungsfreunde ,der FPO sind zu dieser bedeutendsten FPO-Veranstaltung des Be- zirkes herzlichst eingeladen. - FPO - Sozialberatung! Der Sozial- beratungsdienst der FPO-Bezirksgruppe Kitzbühel führt am Samstag, 29. Mai 1965 von 8 bis 12 Uhr in der FPU-Bezirks- stelle in Kitzbühel, Obere Gänsbachgasse7 (Kanzlei Dr. Wendling) seine für jeder- mann zugängliche monatliche und unent- geltliche Beratung für Witwen, Rentner, Pensionisten und neuerdings auch für Kriegsopfer durch. Die FPO lädt hiezu herzlichst ein. - OGT - Achtung! Der nächste Ge- selischaftsabend der OGT-Ortsgruppe Kitz- bühel findet am Freitag, 28. Mai 1965 um 20 Uhr im Kasino der Edelweißkaserne in St. Johann statt. Das. Mitglied der OGT-Ortsgruppe Kitzbühel, Herr Bern- hard Kaaserer, hält hiebei einen Licht- bildervortrag über „Marokko und der Atlas". Wohnungsaktion Kruetsdiniggfeld! Erfassung der Wohnungsinteressenten Um einen Uberblick über die Zahl der Wohnungswerber für eine Wohnung auf dem Kruetschniggfeld in Kitzbühel zu ge- winnen, werden die Wohnungsinteressenten eingeladen, ehestens ihre beiderseits noch unverbindliche Anmeldung in der Rechts- anwaltskanzlei Dr. Otto Wendling in Kitz- bühel, Obere Gänsbachgasse 7, abzugeben. Mittersill - Bau von Forstwegen durch die Kam- mer. Gleichzeitig mit dem weiteren Bau von Hofzufahrten werden ab heuer auch Forstwege durch die Kammer projektiert und ausgebaut, da die Beistellung von Bundes- und Landesmitteln für diesen Zweck erreicht werden konnte. Die Er- richtung von Forstwegen durch die Land- wirtschaftskammer bringt der Salzburger Bauernschaft eine wirksame Hilfe.
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