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wand des Finanzamtsgebäudes. Der dritte Todestag unseres Weihbischofs ist der 13. Juli 1965. Auf Antrag von Gemeinderat Josef Oberhauser wurde dem \Valdhofbauern Beschlossen wurde weiters der Umbau Jakob Filzer, welcher die Steinbergalm der Villa Sixt in ein Schwesternheim und gekauft hat, vorläufig auf ein Jahr das zur Unterbringung des Personals des Wegrecht zum Jufen eingeräumt. neuen Krankenhauses. Die Bauausschrei- Der Personalausschuß wurde beauftragt, bang ergeht an alle in Kitzbühel tätigen den Stellenplan für das Personal des neuen Baumeister und Zimmermeister. Krankenhauses auszuarbeiten. ImStraßenreferat berichtete Vizebürger- Für die Betreuung der Landwirtschafts- meister Peter S i e b e r e r, daß in nächster krankenkasse stellt die Stadtgemeinde wei- Zeit eine öffentliche Begehung zur bean- terhin einen Schreibtisch zur Verfügung tragten Verlegung des Taxistandplatzes Bisher wurden die Agenden der Land- und der Haltestellen für den Stadtomnibus wirtschaftskrankenkasse von dem Ver- und den Bichlalmomnibus anberaumt wird. tragsbediensteten Mach Mayer besorgt, Zum Ausbau des Lebenbergweges vom welcher heuer in den verdienten Ruhestand Schloß bis zum Haus Glen Tor ist die getreten ist. Nun hat sich Bauernbund- Neupflanzung der linksseitigen Allee er- obmann Peter Rettenwander selbst be- forderlich, da der alte Baumbestand krank reiterklärt, die Krankenkassenangelegen- ist. Die Verlegung des Taxistandplatzes heiten zu besorgen. Rettenwander steht der wird von der Handelskammer gewünscht, bäuerlichen Bevölkerung jeden Montag ünd Für den stufenlosen Ausbau des Geh- jeden Donnerstag von 8 bis 12 Uhr im steiges in der Vorderstadt, vom Hotel Rathaus, Parterre, zur Verfügung. Tiefenbrunner bis zum Haus Tscholl, ver- Gemeinderat Josef F o i d 1 stellte im pflichteten sich die Anrainer die Hälfte Namen der Sozialistischen Fraktion den der Kosten zu übernehmen. Die Arbeiten Antrag, die Planung für den Bau einer werden von der Firma Radebeule durch- Hauptschule in die Wege zu leiten. Hiezu geführt und schreiten gut voran, berichtete der Bürgermeister, daß er he- Im Kulturreferat berichtete Gemeinde- reits mit den maßgeblichen Fachleuten rat Hans B r e t taue r, daß die Relieftafel beim Amt der Tiroler Landesregierung für den Kitzbüheler Bürger und Ehren- darüber konferiert habe. Er appellierte an bürger Weihbischof Dr. Johannes Filzer alle Gemeinderäte, sich der Planung zu von der Glockengießerei Graßmayr in widmen. Die Ausarbeitung eines Projektes Innsbruck gegossen wurde. Der Guß ist durch Oberbaurat Dipl.-Ing. Walcher war gut gelungen. Wie bereits berichtet, wurde nicht zu erreichen, so daß ein Zivilarchi- die Tafel von dem Innsbrucker Bildhauer i tekt beauftragt werden muß. Als Baukapi- Franz R o ii o geschaffen. Kitzbühel be- tal werden für eine Schule mit 20 Klassen sitzt von diesem Künstler bereits zwei zwanzig Millionen Schilling erforderlich Werke und zwar den Brunnen im Grand- sein. Die Stadt Kitzbühel wird versuchen, hotel und die hl. Katharina an der Außen- eine Schulbauanleihe zu bekommen. Abschlußfeier an der landwirtschaftlichen Haushaltungsschule Weitau/St. Johann auf Grund ihrer Wirtschaftlichkeit bevor- zugt werden konnten. Der Gemeinderat genehmigte einstimmig den Antrag, mit der \X7ohnbauvereinigung einen Baurechts- vertraz auf 80 Jahre abzuschließen. Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 29. Mai 1965 Mietenbeihilfeaktion beizutreten. Diese Ak- tion beginnt mit 1. Jänner 1966. Die Kosten werden von Land und Gemeinde gemeinsam getragen. Das Land übernimmt 60 und die Gemeinde 40 Prozent. Diese Aktion kommt nur Familien zugute, deren Einkommen unter 3500 Schilling monatlich liegt. Gemeinderat Hans B rettauer wies in der Debatte darauf hin, daß es sich um eine berechtigte soziale Maßnahme handelt. Dem Kolpingchor wurde die finanzielle Unterstützung für die Durchführung des Bezirks - Sängerfestes zugesichert. Einstimmig beschloß weiters der Ge- meinderat die Leistung des erforderlichen Beitrages für die Errichtung der Aas- verbrennungsanlage der Marktgemeinde St. Johann. Nach den letzten Berechnungen beträgt dieser für Kitzbühel 66.000 Schilling. Über die Höhe des an die Fieischhauerei- betr iebe nach dem Gesetz zu überwälzen- den Betrages war eine mehrmalige Ab- stimmung erforderlich. Der erste Antrag auf Übernahme der Hälfte des Beitrages durch die Gemeinde wurde mit 8 : 8 Stimmen abgelehnt. Eine Mehrheit von 11 : 6 konnte für ein Drittel erreicht werden. Der Gemeinderat ging dabei von der Tatsache aus, daß ein Beitrag der Stadtgemeinde deshalb gerechtfertigt er- scheint, weil die Fleischhauereibetriebe seinerzeit bei der Errichtung des Aas- platzes in Jochberg gezahlt haben und zweitens, weil die Aasverbrennung im öffent- lichen Interesse liegt. Im Wohnungsreferat berichtete der Bür- germeister, daß in nächster Zukunft die Wohnungen im Wohnhaus Lukasbühel ver- geben werden. Besonders zu berücksichtigen sind die Mieter der Villa Sixt, welche zu einem Schwesternheim ausgebaut wird, und der städtischen Villa „Kaltenbach" in der Jochberger Straße, welche für einen bal- digen Wiederaufbau abgebrochen wird. Für den Wiederaufbau der Villa Kalten- bach wurde folgender Finanzierungsvor- schlag genehmigt: Stadt als Bauherr 690.000 Eigenmittel der Mieter 450.000 Wohnbaudarlehen 660.000 Das Haus für neun Dreizimmerwohnun- gen wird von der „Alpenländischen" ge- baut, welche auch die städtischen Häuser in der Höglrainmühle gebaut hat. Für das Woknbauprojekt „Entstraßer- feld" in der Langau konnte die „Gemein- nützige Wohnbauvereinigung" gewonnen werden. Auf diesem Feld werden vier Wohnhäuser mit je sechs Dreizimmer- wohnungen und drei Einzimmerwohnun- gen errichtet. Die Stadtgemeinde stellt den Baugrund zur Verfügung und leistet Auf- schließungskosten von einer halben Million Schilling. Pro Haus entstehen Baukosten von 1,672.000 Schilling. Die Mietzins- vorausberechnung ergab für die Drei- zimmerwohnung 625 und für die Ein- zimmerwohnung 268 Schilling. Die Stadt- räte Grub er und E g g er berichteten, daß die Baupläne der „Gemeinnützigen Wohn- bauvereinigung" - Nationalrat Prinke - Schule heißt Leben lehren, Leben heißt sich als Mensch bewähren Die Landwirtschaftliche Landeshaushal- tungsschule Weitau, St. Johann, schloß am 7. Mai das Schuljahr 1964/1965 mit ei- ner würdigen Feier ab. Diese Feier begann mit einem schön gestalteten Gottesdienst in der Kirche zu Spital auf der Weitau. Prof. Strasser forderte in seiner Predigt die Absolventinnen auf, den Herrgott in den Mittelpunkt ihres Lebens zu stellen und neben dem Blick nach oben auch immer einen Blick zur Umwelt und zum eigenen Herzen zu machen. Nur wer be- reit ist, diesen dreifachen Blick - zum Herrgott, zu den Nöten der Zeit und zum eigenen Ich - zu tun, kann gestaltend in der kleinen und großen Gemeinschaft ein- greifen. Der Blick zum Herzen soll zur Selbsterkenntnis führen, um durch Um- wandlung der eigenen Fehler und Mängel Gott näher zu kommen. Nach dem Gottes- dienst wurde die Schlußfeier im Speise- saal 'der Schule fortgesetzt. Eine Anzahl von Ehrengästen zeichneten diese Ab- schlußfeier 'durch ihre Anwesenheit aus. So konnte der Direktor der Schule Dipl.- Ing. Partl im besonderen begrüßen: Landtagspräsident Kommerzialrat Johann Obermoser, Dipl.-Ing. OBB. Widner als Leiter des Iandw. Schulwesens von Tirol, Präsident Muigg, Kammeramtsdirektor- stellvertreter Dr. Partl, Landtagsabgeord- neter Manzl mit Gattin, Ok.-Rat Hass, Landesbäueriu Anna Hechenberger mit den Gebietsbäuerinnen des Schuleinzugsgebietes, Insp. Wörgartner mit den Kräften der \Xirtschaftsberatung und Schul der Be- zirke Kitzbühel und Kufstein sowie Bür- germeister Oberleitner von St. Johann. Aus dem Schulbericht: Von den gegen 70 Anmeldungen konnten nur 36 Mädchen in das Schuljahr 1964/1965 aufgenommen werden, das am 12. Oktober 1964 begann. Davon stammten 24 Mädchen aus dem Be- zirk Kitzbühel, 9 aus dem Bezirk Kuf- stein, je 1 aus den Bezirken Sehwaz, Reutte und Unken. Das Durchschnittsalter war bei Schuleintritt 17,5 Jahre. DieGlie-
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