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Seite 2 Kitzbiiheler Anzeiger Samstag, 5. Juni 1965 „Schwimmbadgespräch:e" wurden noch unter Bürgermeister Rudolf Scheider ge- tätigt und wie ich den ersten Plan zu sehen bekam, bin ich ehrlich davon erschrocken. im Zweifel, ob das Projekt nicht zum Schluß die Leistungskraft der Gemeinde übersteigen wird. Wieder waren es Pioniere unter Bürgermeister Georg Ober le i t ne r, all der Spitze muß mit Recht Vizebürger- meister Andreas M a r i ac her genannt werden. Der Fleiß der Wirtschaftstreiben- den hat es ermöglicht, daß die Verbind- lichkeiten abgegolten werden konnten. Allen, welche an diesem großartigen Pro- jekt mitgewirkt haben, spreche ich im Namen des Landes den Dank aus und Kauf haus pf _ _ I Umstandsmoden FISCHER Kleider. Blusen St. Johann Röcke hoffe, daß diese herrliche Anlage der Marktgemeinde St. Johann stets zur Ehre gereichen möge.' Nach der Ansprache des Herrn Land- tagspräsidenten und Ehrenbürgers von St. Johann vollzog Ehrendoinherr Dekan Josef Ritter unter Assistenz von Kooperator Josef R a n n i n g e r die Weihe. In markan- ten Worten erklärte der Herr Dekan die Stellung der Kirche zum Sport. Die Kirche bejaht den Sport, da dieser für die körper- lichen wie auch für die geistigen Arbeiter zur Erhaltung der Gesundheit wichtig ist. Während der Weihe führte die Musik- kapelle einen Choral auf. Sektionschef Dr. Heinz Pruckner „Liebe Tirolerl Liebe St. Johanner! Die Kirche hat nun den Segen für das Neu- geschaffene erteilt. Ich danke dem Herrn Dekan für seine treffenden Worte. St. Jo- hann ist als Wintersportort ersten Ranges über die Grenzen unseres Landes hinaus bekannt. Im heurigen Winter wurde hier mit der Austragung der Skibob-Europa- meisterschaften eine weitweiteVeranstaltung durchgeführt, an welcher ich ebenfalls teil- nehmen konnte. Nun wurde für die Som- mererholung aus eigener Initiative das Er- holungszentrum geschaffen. Es ist besonders wertvoll, daß es aus eigener Kraft gelang, unter Mitwirkung aller. Vom Herrn Bun- deskanzler Dr. Josef Klaus überbringe ich die Grüße an alle St. Johanner. Er trug mir auf, euch zu sagen, daß er gerne selbst nach St. Johann gekommen wäre, um den Ehrenschutz über die Veranstal- tung übernehmen zu können, jedoch wegen seiner Reise nach Deutschland zu Bundes- kanzler Dr. Erhard dies nicht möglich war. Ich soll auch die besten Grüße von meinem Ressortchef Unterrichtsminister Dr. P i ff1- Percevic überbringen. Er, wie auch sein Vorgänger Dr. Heinrich Dr im mcl zeigten sich für den Sport stets aufgeschlossen. Es ist bemerkenswert, daß im neuen Erho- lungszentrum von St. Johann nicht nur das Schwimmen, sondern auch Leicht- athletik, Fußball, Tennis und Eissport be- trieben werden kann. Im Namen der ober- sten Sportbehörde unseres schönen Vater- landes danke ich allen Mitwirkenden. Der Sport in Osterreich dient ja nicht nur der Gesunderhaltung des Körpers, er ist auch ein Mittel sinnvoller Freizeitgestaltung und ein wichtiger Erziehungsfaktor. St. Johann als Garn.isonsort und als Schulort hat mit der neuen Anlage also auch der Jugend ein Werk geschaffen, für welches diese stets dankbar sein soll. Die Anlage dient aber auch dem Fremdenverkehr. Die Fremden gäste, welche nach St. Johann kommen, werden sehen, daß hier eines der schönsten Sportstadien Osterreichs gebaut wurde. Der Sport als Muse der Ritterlich- keit hat hier eine Pflegestätte gefunden. Kaufhaus Kindermoden FISCHER M.-Müntel.Kostijmerl.Klejdchen St. Johann Knb.-Anzüge . Blazer . Hosen Ich eröffne hiermit offiziell die Anlage mit dem Wunsche für eine gute Zukunft.' Unter Führung von Bürgermeister Georg 0 be ri ei t ne r, Schwimmbadreferent An- dreas M a r i a c h e r und Prof. Arch. Ing. G r ü n berger erfolgte zuerst die Besich- tigung durch die Ehrengäste und der Be- völkerung. Von Gemeinderat Paul St ö c k wurde vom Flugzeug aus ein Blumenstrauß abgeworfen. Leider fiel dieser infolge des plötzlich aufgetretenen Höhenwindes in die Großache. Der Besichtigung des Freibades und der Sportanlageii folgte die Besich- tigung der Gebäude. Die technischen Daten Grundgröße der Gesamtanlage 40.000 m2 Freibad 11.000M2 Schwimmerbecken mit Sprunggrube; 33.3 m lang, 1.30 bis 1.70 m tief. Tiefe der Sprunggrube 3.50 m. Das Schwimmer- becken weist sechs Sportbahnen auf. Erholungsbecken mit Wasserrutsche, 0.60 bis 1.20 m tief. Zum Freibad gehören wei- ters zwei Kinderbecken, ein Kinderspiel- platz, 60 freistehende Kabinen, ein Käst- chengebäude für 298 Kästchen und 288 Bügelgarderoben, ein Bademeisterraum, die sanitären Anlagen, der Sanitätsraum, die L i e g e w i es e n, ein Selbstbedienungsbüffet (unter der Sitzterrasse) und die Filter- Vorführungen der Wassei Der Landesverband Tirol der Osterrei- chischen Wasserrettung aus Innsbruck unter der Leitung voll Obmann Kurt G re i d er er zeigte trotz des kalten Wetters mit vier Damen und zehn Herren Stil- schwimmen, Rettungs- und Transportgriffe, ein Juxspringen, eine Matratzenrettung, das Rettungstauehen und die Rettung des größten österreichischen Wasserretters. Herrn Toepke aus St. Johann (Körper- maß 2.05 Meter) durch die kleinste Was- serretterin Tirols Fräulein Rosi S c h w a r z- b a ue r. Die Vorführungen erregten das größte Interesse des Publikums. Zur Auf - anlage mit dem Durchlauferhitzer. Für die Betreuung des Freibades und der Sauna steht Bademeister und Saunameister Alfred Schwimmbadreferenten Gemeinderat An- M u i g g zur Verfügung. Er ist dem dreas Mariacher verantwortlich. Die mitt- lere tägliche Besucherzahl: 700 bis 1200 Personen. Die Sauna Diese ist im Hauptgebäude von der zent- ralen Empfangshalle erreichbar. In dieser befinden sich: die Vorreinigung, der Sauna- und Nachschwitzraum, der Ruheraum, das Kaltbecken, die Umkleiden (mit 35 Käst- chen und fünf Kabinen), der Frischluft- raum, der Maschinenraum für die Heizung und für die Warmwasserbereitung, die Be- und Entlüftungsanlage für Sauna und Re- staurant und die Wäscherei. Tennisplätze Es stehen vier Tennisplätze internationaler Größe zur Verfügung. Die Möglichkeit der Aufstellung einer zerlegbaren Zuschauer- tribüne ist gegeben. Die Umkleidekabinen und die Warmbrausen und WC-Anlagen befinden sich im Hauptgebäude. Auf den Tennisplätzen kann im Winter eine Natur- eisbahn errichtet werden. Sportstadion Das Spielfeld des Fußballplatzes hat ein Ausmaß von 70 x 105 m. Auf der Leicht- athletikanlage befindet sich eine 400 m Aschenbahn, eine Weit- und Hochsprung- anlage, eine Stabhochsprunganlage und eine Anlage für Kugelstoßen und Speer- werfen. Die Zuschauertribüne trennt den Sportplatz vom Freibad. Im Sportler- umkleidegebäude befinden sich zwei ge- trennte Umkleideräume mit insgesamt 75 Umkleidemöglichkeiten; weiters die Warm- brausen und Fußwaschbänke, ein Klub- raum und die sanitären Anlagen. Nobelrestaurant PANORAMA Im Obergeschoß der Eingangshalle befin- det sich der Espressoraum mit dem Blick auf den Wilden Kaiser, eine vollelektrische Küche und über dem Schattengang des Freibades die Sitzterrasse mit dem R und- blick auf das Gebirgspanorama. Das Re- staurant ist ganzjährig geöffnet. rretter und Stflschwimmer wärmung sprangen die prächtigen Wasser- retter in das mit aufgeheiztern Wasser gefüllte Erholungsbecken. Die Wasser- retter zeigten sich so richtig als „'Wasser- ratten" mit viel Mut, sportlichem Können und draufgängerischer Unverzagtheit. Bei dcii Damen wirkten Uli Klapeer, Erna und Martha IIelbok und Rosi Schwarz- bauer mit. Das Herrenteam bestand aus Bruckner, Zahn, Rauchberger, Gsch ließer, Kneißl, Maier, Steiner, Bucher, Holaus und Toepke. Bei der ersten Disziplin wurde Kraul-, Brust- und Schmetterlingschwimmen vor- Sportliche Wett- und Schaukämpfe
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