Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 19. Juni 1965 Kitzbüheler Anzeiger Seite (1655rn), Seidlaim (1206m), Ziel Hinter- bräufeld: 1. Rudolf Biehler, A. S.-C. M., Freiburg, 46.00.0 (Note 1,000); 2. Fritz Miller, S.-C. Innsbruck, 47.42.8 (Note 13583); 3. Bruno Biehler, A.S.-C.M.,Mün- chen, 49.11.8 (Note 1,205). Sprunglauf (Schattbergschanze): 1. Bruno Biehler, 19m,Note 1,08; 2. Rudolf Biehler, 18,5m, Note 1,20; 3. Fritz Miller, 16m, Note 1,95. Zusammengesetzter Lauf (Kombination): 1. Rudolf Biehler, Note 1310; 2. Bruno Biehler, Note 1,33; 3. Fritz Miller, Note 1,58. Seniorensprunglauf: 1. Bruno Biehler, 19m5 Note 1308; 2. Rudolf Biehler, 18,5m, Note 1,20; 3. Dr. Fußenegger, V.V.S.- Dornbirn, 17,5 m, Note 1,66. Juniorensprunglauf: 1. Fritz Miller, 11 m, Note 1332; 2. Otto Rasim, S.C.I., 12,5 m, Note 1,33; 3. C.I. Luther, Luzern, 12m, Note 1,61. Zum Meisterschaftslauf berichtete da- mals der „Kitzbüheler Bezirksbote" vom 13. Jänner 1907, daß am 5. Jänner ein furchtbarer Schneesturm herrschte. Durch Schneeverwehungen verloren die Läufer die Spur und kamen erst zwei Stunden später als vorausberechnet im Ziel an. Sepp Cullek (t 8.12. 1958) wußte sogar zu be- richten, daß einige Läufer wegen des Schneesturms nicht zur Ehrenbachhöh'e fanden und im Saukasergraben landeten. Der Meisterschaftslauf wurde dann am Montag, 7. Jänner 1907 neuerlich aus- getragen. Dabei wurden die o. a. Ergebnisse erzielt. Am 19. November 1906 (wir folgen wieder dem Bericht von G. Rotter) legte Herr Oberleutnant Auditor Albin Schager, Graz, sein Amt als Schriftleiter des OeSV wegen tJbersiedlung nach Triest nieder. Zu seinem Nachfolger wurde Herr Dr. Julius Waizer, Innsbruck, der Vater des jetzi- gen Präsidenten dies Tiroler Skiverbandes, welcher 1905 bei den ersten Tiroler Mei- (1. Fortsetzung) Wenn auch die tJbergabe Tirols an die Habsburger durch die Gräfin Margarete Maultasch mit Zustimmung der Tiroler Landstände erfolgte, so begegnete der Ti- roler Adel dem neuen Landesherrn mit passiver Zurückhaltung. Dies zeigte sich gleich nach der Ubernahme des Landes durch Rudolf IV. Die \Vittelsbacher, die mit Sicherheit gerechnet hatten, daß sie Tirol bekommen, da ja der \Vittelsbacher, Markgraf Ludwig der Brandenburger, der Gemahl der Gräfin Margarete war, ver- banden sich mit unzufriedenen Tiroler Adeligen, um die große Enttäuschung noch rückgängig zu machen. Rudolf der Stifter kam in eine bedrohliche Lage. Bei einem Haar hätte es ihm in Hall das Leben ge- sterschaften im alpinenDauerlauf in Kitz- bühel sich mit Oberleutnant Schlacht, Salzburg, den 7. Rang teilte, gewählt. Der Hauptvorstand veranlaßte weiters die Anfertigung von Ehrenurkunden und Ehrenzeichen für die Meisterschaftsläufer. Der Entwurf hiezu wurde von Kunstmaler Gustav Jahn, Wien, geliefert. Die Her- stellung der Ehrenzeichen besorgte der akademische Bildhauer Karl Philipp, Wien und die Textschrift der Diplome der Wiener Maler Robert Swoboda. Jahn und Swoboda waren mit Franz Reisch befreun- det. Eine Reproduktion des Diploms zum 1. Hauptverbandswettlauf 1907 in Kitz- bühel konnte sichergestellt werden. Die 2. Vertreterversammlung des OeSV wurde in der Verbandszeitschrift „Ski" vom 22. März 1907 für den 1. September nach Wien einberufen. Sie mußte jedoch dann auf den 29. September verschoben werden und fand in den Beratungsräumen des Wiener Sportklubs statt. Der Vorsitzende Guido Rottür erklärte, daß jetzt, wo ein sportlich und seiner Mitgliederzahl. (1908 660 Mitglieder) nach maßgebender Klub in Wien dem OeSV an- Du brauchst Kauft österreichische Quolitül- kostet, wenn nicht Bürger von Innsbruck und Hall und Bauern der Umgebung den neuen Landesherrn herausgehauen hätten. Dieses Ereignis hatte eine nachhaltige Wirkung. Die Habsburger erkannten, daß sie in den Bürgern und Bauern hre ver- läßliche Stütze besitzen. Demgemäß stütz- ten sie sich immer mehr auf diese. Die Tiroler Bauern hatten sich im Ge- gensatz zu anderen Ländern durch ihrer Hände Fleiß schon früh die Freiheit er- rungen. Damit waren sie aber auch freie Waffenträger. Diese Waffenfreiheit be- dingte jedoch die allgemeine Wehrpflicht aller grundbesitzenden Landesbewohner. Diese Tatsache benützten die Habsbur- ger. Die Erfahrung mit den siegreichen schweizerischen Bauernheeren in der gehört, der Sitz des Verbandes Wien ge- bührt und von Wien aus eine alles um- fassende Tätigkeit für die Verbreitung des Skisportes entfaltet werden kann. Was Böhmen betrifft, wo die nationalen Ver- hältnisse es jedem Deutschen zur Pflicht machen, auch in sportlicher Hinsicht den nationalen Standpunkt zu wahren, wurde seit Jahren von Hohenelbe aus in diesem Sinne organisiert und besonders die Jugend im Skisport tüchtig geschult. Die Neuwahlen ergaben: Vorsitzender: Karl Habig jun., Wien, Stellvertreter: Gustav Jahn, Wien, Rechner: Hans Söldner, Wien, Beiräte: Viktor So hm, Bregenz, Dr. Gustav G r ö g e r, Graz, Ing. Rudolf G o m - perz, St. Anton, Hauptmann Dr. 0. v. E c c h e r, Innsbruck, Bürgermeister Franz Reisch, Kitzbühel, Adolf von Scheure, Eisenstein, Prosper von P i c t t e - lii vage, Marschendorf und Guido Rotte r, Hohen- elbe. Schriftleiter: Dr. Julius Waizer, Inns- bruck, Skitechnischer und Wettlauf ausschuß: Dr. Camillo Baumgartuer, Hans Handi, Innsbruck, Hauptmann Dr. 0. v. E cc h e r, Innsbruck, Gustav J a hn, Wien, Max Eh in- ge r, Hohenlohe, Viktor So hm, Bregenz und Karl Ku t s c ha, Graz. Mitglieder des Centralvorstandes des Mitteleuropäischen Skiverbandes: Karl Habig, Viktor Sohm und Dr. Julius W izer. Von der 3. Vertreterversammlung des OeSV, die am 22. November 1908 (ein- berufen wegen Austritts des Schweizer Skiverbandes aus dem Mitteleuropäischen Skiverband) in Innsbruck stattfand, wurde zum Vorsitzenden des OeSV der Obmann des Skiklub Arlberg Ing. Rudolf Gomp erz gewählt. Damit ging praktisch der Sitz des OeSV von Wien nach St. Anton. Stell- vertreter Anton Ts c ho n, Innsbruck und Rechner Ernst C 1 e mc n t, Innsbruck. Schlacht bei Morgarten 1315 und ins- besondere in der Schlacht bei Sempach 1386 hatten ihnen eine blutige Lehre er- teilt. Das, was die Schweizer Bauern ver- mochten, sollten auch die Tiroler Bauern können. In den ständigen Kriegen der Habsburger im Westen gegen die Schwei- zer und im Süden gegen die Lombarden wurden daher immer wieder Bauern und Bürger aufgeboten. In den Landesfreiheiten von 1406 wer- den deshalb die Kriegsdienste der Städte und des ganzen Landvolkes von Tirol rühmend hervorgehoben. Aber nicht nur gegen auswärtige Feinde setzten die Tiroler Landesfürsten die Bauernaufgebote ein, sondern auch gegen den aufständischen Adel im Innern. So unter Herzog Friedi mit der leeren Tasche. Der letzte große deutsche Minnesänger und der große Gegner Herzog Friedrichs, Oswald von Wolkenstein, kann davon ein Lied singen: Zum Standschützengedeliktag 1965 Vortrag vor der Österreichieben Offizlersgesetlschaft Tirol von Landeoberarehivar Obit. d. Bes. Dr. Eduard Widmoser, Schriftleiter der „ Kitzbüheler Stadtbflcber"
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