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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 26. Juni 1965 Kollaudierung und Weihe der neuen Orgel in Oberndorf Die Innenrenovierung der Pfarrkirche Oberndorf, die in den letzten Jahren mu- stergültig durchgeführt wurde, fand nun mit dem Einbau einer neuen Orgel einen würdigen Abschluß. Die neue Orgel ist ein mechanisches Werk mit zwei Manual und Pedal, hat 12 Register mit 850 Pfei- fen und ein elektrisches Gebläse. Auch das Orgelgehänse wurde neu gemacht und wurde durch Kirchenmaler Lackner aus Kirchberg mit entsprechenden Malereien versehen, während die Orgel selber aus der bestbewährten Orgelbaufirma Reinisch- Pjrchner aus Steinach am Brenner stammt. Die Pläne zum Orgelprospekt wurden von Dipl.-Ing. Menardi vom Denkmalamt Innsbruck entworfen und müssen als best- gelungen bezeichnet werden. Von der Orgel kann rückhaltlos gesagt werden: „Das Werk lobt den Meisten" Hat schon Frau Professor Maria Hofer, die sich ein paar Tage vor der Kollaudie- rung mit der Orgel „ins Einvernehmen ge- setzt hat", als schönstes Urteil gesagt: „Ein Prachtwerk!" So konnte das Urteil bei der Kollaudierung am Samstag, 12. Juni nicht anders lauten. Zur amtlichen Kollau- dierung wurde, da Herr Musikprofessor a. D. Pfarrer Josef Gmachl von Breitenbach verhindert war, Herr Musikprofessor Kurt Neuhauser vom Realgymnasium Kuf- stein eingeladen und er kam trotz über- reichlicher beruflicher Inanspruchnahme nach Oberndorf und nahm die amtliche Prüfung an der Orgel vor, selber ein exak- ter Orgelexperte und ein Meister auf der Orgel, der die „Königin der Musik" zu be- herrschen weiß und mehrfach dabei sein bestes Können zu Gehör brachte. Wann ist jemals auf der oder auf einer Oberndorfer Orgel „Bach" gespielt wor- den? Noch dazu mit solcher Bravour und mit solcher Fingerfertigkeit? Herr Pro- fessor Neuhauser hat sein volles Lob in der Kollaudierungsurkunde schriftlich, amt- lich zum Ausdruck gebracht. Am Kollaudierungstag gab Professor Neuhauser eine Orgelvorführung, an der viele Sommergäste und auch Einheimische teilgenommen haben, wobei das Lob von der Orgel auf den Herrn Professor und vom Herrn Professor auf die Orgel über- ging. Am Sonntag, 13. Juni, vor dem Pfarr- gottesdienst, erhielt die Orgel die kirch- liche Weihe durch Pfarrer Karl F ö d in - g e r, der in der Weiheansprache die Be- deutung einer Kirchenorgel darlegte und bei dem darauffolgenden Festgottesdienst wurde dann von dem verstärkten Kirchen- chor die Messe „Stella maris" von P. Crie:sbacher und das „Ave verum" von Mozart mustergültig zum Vortrag gebracht. Machtvoll erklang dann am Schluß im Volksgesang „Großer Gott, wir loben Dich". Mit Dank sei hier auch gedacht des schon erwähnten Pfarrers Josef G m a c h 1 und des Herrn Organisten Johann Thaler, beide in Breitenbach, die seinerzeit ge- meinsam die Disposition zur neuen Orgel entworfen haben. Herr Johann Thaler, Bundesbahnbeamter und zugleich ein treff- licher Orgelexperte, hat in liebenswürdiger Weise bei der Weihemesse den Orgelpart besorgt und dabei auch sein bestes Können auf der Orgel erkennen lassen. Herr Peter Wörgartner, Obmann des Pfarrausschusses und des Kirchenrenovic- rungsausschusses, sei hier bestens bedankt für die Mühe bei den Renovierungsarbeiten und für die helfende Hand im Zusammen- hang mit der Neuaufstellung der Orgel. Dieser dankte in bewegten Worten namens Primiz in Oberndorf Am Sonntag, 11. Juli 1965 wird unser Primiziant Simon Landmann von Stein- berg sein erstes hl. Meßopfer feiern. Das Festprogramm veröffentlichen wir noch rechtzeitig. Das Sakrament der Priester- weihe empfängt unser Primiziant am Samstag, 3. Juli im Hohen Dom zu Salz- burg. der Pfarrgemeinde der Firma Orgelbau- anstalt Reinisch-Pirchrier, den Arbeitern dieser Firma, sowie dem Herrn Professor Neuhauser und Herrn Schuldirektor Franz Burger. Er dankte auch Herrn Johann Thaler für die Mitwirkung und für das ungeteilte Lob, das auch dieser als Orgelexperte unserer Orgel gespendet hat. Pfarrer Karl Födinger dankt vom Altar aus beim Weihefestgottesdienst allen, die es möglich gemacht haben, daß eine neue Orgel in Kaufhaus FISCHER Kindermoden M.-MänteI.kostümer.KIeidchen St. Johann Knb.-Anzüge . Blazer Hosen Oberndorf erstehen konnte. Alles in allem: Es war eine schöne Feier und was uns von der schönen Feier geblieben ist, das ist unsere schöne neue Orgel, die mit ihrem feinen Prospekt eine neue und letzte Zierde unserer renovierten Kirche darstellt. Bei späterer Gelegenheit einmal einen Rückblick auf die Vorgängerin der neuen Kirchenorgel und dazu den Text der Koll aud irungsurkunde. Der erste Seeiengottesdienst, bei dem die Orgel gespielt wurde, war beim Be- gräbnis der Frau Maria Linsinger, Ge- schäftsinhaberin in Oberndorf, welche am Pfingstmontag in der Früh tot aufgefun- den wurde. Weil am Weihetag der Orgel nachmittags eine Taufe stattfand (nach 5 Mädchen ein Stammhalter beim Großlin- der, ein Karl), wurde die hl. Taufhand- lung auch mit Orgelspiel begleitet. FIEBERBRUNN - Erfolgreiche Musikfahrt. Unsere Berg- kuappenmusik erlebte am Wochenende eine erfolgreiche Musikfahrt ins Württem- bergische. Wir berichten in unserer näch- sten Ausgabe ausführlich! Vom Fußball Sieg über Brixen - Niederlage gegen Kössen In einem iNachtragsspiel der 1. Klasse Unterland Ost kam der SK Fieberbrunn am 13. Juni 1965 zu Hause durch einen 3': 2 (0 : 2) - Sieg über den SV Brixen i. Th. zu den ersten Punkten im 1. Meister- schaftsjahr. Man konnte als Zuschauer den Eindruck gewinnen, daß die Mannschaft von den guten Leistungen im Pfingst- turnier gestärkt worden war. Ein sehr guter Kampfgeist aller Spieler vor allem in der 2. Spielhälfte wurde belohnt mit einem knappen, aber verdienten und um- jubelten Sieg. Die Tore schossen: Berg- mann-Sepp, Wieshofer-Ernst und Tnixl- Spp. Der verga ugene Fußballsonntag stand mit dem einmal mehr schlechten Wetter und der sich einstellenden hohen Auswärts- niederlage von 0 :7 (0 :5) gegen Kössen wieder unter einem ungünstiger! Stern. Nicht entmutigend war aber auch in die- sem Treffen das aufgeführte Spiel unserer Elf. Es klingt überraschend, aber unsere Mannschaft war spielerisch ein durchaus ebenbürtiger Gegner. Schade, daß der Ab- schluß in Tornähe des Gegners fehlte und einige schön(- Chancen vergeben wur- den. Kaufhaus Umstandsmoden FISCHER Kleider . Blusen St. Johann Röcke Fieberbrunn's Schüler machten am 13. Juni Freude durch einen Heimsieg von 1:0 über die Schüler des ESV Kufstein. Nichts zu holen war für die Buben allerdings am Sonntag darauf in Ebbs, wo sie ersatzgeschwächt bei irregulären Platz- vcrhällnisseii gegen die dortigen Gleich- altrigen 0:7 verloren. An den Meisterschaftsbewerben Herbst 11965/Frühjahr 1966 wird der SK Fieber- brunn mit einer Kampfmannschaft, einer Schüler- und einer Jugendmannschaft teil- nehmen. Freiwillige Feuerwehr Hochfilzen Am Sonntag, 13. Juni 1965 haben zwei Gruppen unserer Feuerwehr an dem in Rattenberg durchgeführten 3. Landesfeuer- wehrl eistungswe ttbewerb teilgenommen. Beide Gruppen waren sehr erfolgreich und konnten mit dem bronzenen bzw. silber- nen Leistungsabzeichen ausgezeichnet wer- den. In Bronze: Gruppe Emil Unterrainer, Wolfgang Lang, Herbert Monitzer, Leon- hard Trixl, Leonhard Wörgötter, Robert Trixl, Johann Grießebner, Wulf Mayr und Peter Mitterweißacher. In Silber: Gruppen-Kdt. Anton Wimmer, Anton Ziegler, Johann Mitterweißacher, Anton Bucher, Emil Unterrainer, Leon- hard Perterer, Anton Perterer, Johann Trixl und Sebastian Zhentner. Bewundernswerter Eifer und viele tibungs- abende waren notwendig, um diesen Lei-
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