Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 26. Juni 1965 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 wurde eine Jury aus Fachleuten gebeten die Klassifikation der einzelnen Teilneh- mer vorzunehmen. Den Ehrenpreis für den Bezirkssieger widmete Landtagspräsi- dent Komm.-Rat Obermoser, für die Nächstfolgenden stehen weitere Preise be- reit. Für die Veranstaltung, bei der von jedem Teilnehmer ein selbst gewähltes Thema und ein kurzes Pflichtthema zu behandeln ist, hat die OeJB zudem ein interessantes Rahmenprogramm, erstellt und ladet zum Besuch cks Redewettbewerbes herzlich ein. Erfolgre5che Bergrettung am Hahnenkamm Am Samstag, 19. Juni 1965 konnte ge- gen 15 Uhr von dem .Bergwachtmann Gemeinderat Toni Ex en berge r der Wie- Per Urlaubsgast Wilhelm P i p p, Hotel Tyrol, als Mitglied •einer starken Einsatz- gruppe, unterhalb der sogenannten Gschöß- palven am Hahnenkamm schwer verletzt aufgefunden und sodann von der Einsatz- ruppe, bestehend aus Alpingendarnien, Mit- gliedern der Bergwacht und der Berg- rettung, gerettet werden. Von Kitzbühel aus wurde der Verletzte in das Krankenhaus nach Wörgl eingehe- Zur Vollendung des 71. Lebensjahres unseres Landtagspräsidenten und Ehren- bürgers von Kitzbühel am 19. Juni zahlte die Stadtgemeinde Kitzbühel für die 1964 von den Bürgermeistern des Bezirkes ge- gründete „Johann -Obermoser-Stiftung" ei- nen Betrag von 3000 Schilling ein. Die Johann-Obermoser-Stiftung, welche kürzlich durch die Einzahlung von 10.000 Schilling durch die Zentral-Raiffeisen- kasse Innsbruck eine bedeutende Auf- füllung erhielt, kommt studierenden Kin- dern des Bezirkes zugute, insbesondere 2. Fortsetzung Die Scharf- und Scheibenschützen waren beim Volk beliebter als die Landmiliz, weil sie statt des langen Armeegewehrs den handlichen Stutzen hatten, der Beitritt zu ihnen freiwillig war und die Offiziere nicht berufsmäßig angestellt, sondern von ihnen gewählt wurden. Die Offiziere der Landmiliz wurden vom Landesfürsten be- stellt. Es ist daher verständlich, daß der Andrang zu den Scharf- und Scheiben- schützen demgemäß stark war und diese daher immer mehr das eigentliche Rück- grat der Landesverteidigung wurden. Diese Scharf- und Scheibenschützen wurden dann im 19. Jahrhundert Standes- oder Standschützen genannt. Trotzdem behielt auch der 3. Teil der fert. Die Suche nach dem Vermißten dauerte den ganzen Tag und das gesamte Fiahnenkarnmgebiet der Kitzbüheler Seite mußte durchstreift werden. Der Verun- glückte war am Vortag zuerst am Kitz- büheler Horn und stieg am Nachmittag noch auf den Hahnenkamm. Diese „Ge- walttour" überstieg unzweifelhaft seine Kräfte. Bergtod im Wilden Kaiser Am Sonntag, 20. Juni 1965 stürzte der deutsche Staatsangehörige Horst Klose beim Abseilen durch den Botzongkamin der Predigtstuhlroute tödlich ab. Die Leiche wurde von der Bergrettung St. Jo- hann geborgen und nach Kirchdorf ge- bracht. Klose war Angehöriger der Bundes- wehr und war in Bad ReJchenhall statio- niert. Der Predigtstuhl im Wilden Kaiser wurde durch den nach dem Zweitbezwin- ger Carl Botzong, München, vor genau 70 Jahren von Philipp Seheiner, Sektion Würzburg, erstmals erstiegen. Urlaub 1965 mit dem Rad Radfahren - Hobby moderner Menschen aus wirtschaftlich schwachen Familien, je- doch nicht nur für Mittelschüler, sondern auch für Hauptschüler in Internaten, Ge- werbeschülern, Lehrer- und Priesterstu- denten. Die Stiftung konnte bereits in mehreren Fällen wirkungsvoll eingesetzt werden. Die Verwaltung der Johann-Ober- moser-Stiftung wurde dem Bezirks-Begab- ten-Fonds unter dem Vorsitz von Bezirks- hauptmann Hofrat Dr. Hans v. Trenti- n a g 1 a übertragen. Entsprechende Ge- suche sind an den Bezirkshauptmann zu richten. Tiroler Streitmacht, die Landmiliz, seine Bedeutung. Nach wie vor wurde die Land- miliz gemäß des Landlibells von 1511 als Landesaufgebot zu den Waffen gerufen. Schließlich sah die Zuzugsordnung von 1704 als 4. Teil der Tiroler Streitmacht den Landsturm oder den sogenannten Glockenstreich vor, der die gesamte Be- völkerung Tirols umfaßte, also das be- rühmte letzte Aufgebot war. Mit dieser Wehrordnung, die fast ein Jahrhundert lang keiner Bewährungsprobe ausgestezt war, trat Tirol in die Zeit der Tiroler Freiheitskämpfe ein. Das stolze Wort des Landrichters Mi- chael Senn von Pfunds „unser Land schützen wir selber" mußte nun in des Kitzbühel Krankenhausneubau Rausteineaktion Einzahlungen bei der Sparkasse der Stadt Kitzbühel, Konto-Nr. 2000, und bei der Raiffeisen- Bezirkskasse Kitzbühel, Konto- Nr. 37.000 Bisheriger Stand 1,596.881 Neue Spender: Familie Neubacher, Kitzbühel Kranzablöse für M. Schillinger 300 Alois Jäger, Ried Obernau, Kitzbühel Kranzablöse für Anna Haller 150 Johann Jäger, Ried Obernau, Kitzbühel Kranzablöse für Anna Haller 150 Familien Harisch, Kitzbühel 20.000 Hotel Ehrenbachhöhe, Kitzbühel 1. Rate 2.000 Unbekannt 1.000 Stand vom 24. Juni 1965 1,620.481 Landesfirmlinge in St. Johann und kitzbühel Landeshauptmann Eduard W a 11 n ö f e r und dessen Gattin führten auch heuer wieder eine Anzahl Firmlinge, zum Groß- teil Waisenkinder, als Pate zur hl. Firmung. Diese fand heuer in der Kirche von Sol- bad Hall statt. Anschließend führte der Herr Landeshauptmann seine 15 Buben und 9 Mädchen nach St.Johaun und be- wirtete sie im Gasthof „Darnpfl". Ge- meinsam mit Landtagspräsident Komm.- Rat Johann Obermoser und Bezirks- hauptmann Hofrat Dr. Hans v. Trenti- ii a g Ii a wurde dann eine Fahrt auf dcii Hahnenkamm unternommen, zu wel- cher el- eher die kleinen Gäste von der Bergbahn A. G. eingeladen wurden. Die Firmlinge wurden vom Landeshaupt- mann mit einer kompletten Firmkleidung sowie einer Armbanduhr bedacht. Ihre Freude über den schönen Tag stand allen im Gesicht geschrieben. Wortes wahrster Bedeutung eingelöst wer- den. Die französische Revolution von 1789 hatte die Fahne der Freiheit entrollt. Und im Namen dieser Freiheitsparole für das ganze Volk standen 7 Jahre später Heere der französischen Republik unter dem jun- gen, erfolgreichen Napoleon Bonaparte in der Lombardei, die damals zu Osterreich gehörte. Das Ziel Napoleons war, den stärksten Feind des revolutionären Frank- reichs, den mächtigen Vertreter der kon- servativen Kraft, den Kaiser in Wien zu schlagen. Der Weg nach Wien führte aber über Tirol. ])er in Oberitalien siegreiche Korse schickte sich daher an, den Marsch nach Tirol anzutreten. Im April 1796 schrieb er dem Direktorium: „In nicht ganz einem Monat hoffe ich, auf den Bergen Tirols zu sein, der Rheinarmee zu begegnen und mit ihr den Krieg nach Bayern zu tragen". Diese Hoffnung wurde aber durch die Tiroler gründlich verdorben. Zwei Monate Landtagspräsident Komm.-Rat Johann Obermoser - 71 Zum Standschützengedenktag 1965 Vortrag vor der Österreichischen Offiziersgesellschaft Tirol von Landesoberarchivar Obit. 4. Bes. Dr. Eduard Widnioser, Schriftleiter der ‚KltzbfiheIer Studtbiicher"
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