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Samstag, 10. Juli 1965 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 o b e r m o s e r nicht persönlich anwesend sein konnte und daher nur sch:iftlich seine Glückwünsche und seinen Dank an die vorbildliche Junglehrerin übersandte. Be- zirksobmann Christian Huber und Be- zirksobmann Friedhelm C a pe 11 a r i wür- digten ebenfalls den schneidigen Einsatz, die Landesmädelführerin der OeJB und Landjugendrefereritin der Landwirt- schaftskammer Seraphine Putz überreich- te ein Ehrengeschenk der Landesführung, Bezirksobmann Capellari dLs Geschenk der Bezirksführung. Die passende musika- lische Umrahmung der herzlichen Feier hatte das Hornquartett Josef B er g er Übernommen. HOCHFILZEN - Theater. Die Heimathüluie Kitzbühel führt am Samstag, 10. Juli 1965 im Theatersaal vom Gasthof Würtl - Bahn- hofrestauration - das Lustspisl „Die drei Eisbären" auf. Jung und alt sud zum Be- suche freundlichst eingeladen. Beginn 20 Uhr. Altbürgermeister Johann Perterer zum Gedenken Am Freitag, 25. Juni 196.5 wurde in Hochfilzen der Altbürgermeister und Ehrenbürger Johann Perterer, gew. Schipfibauer und Viehhändler, zu Grabe getragen. Eine große Zahl von Mitbürgern und Freunden haben den Verstorbenen zum Friedhof begleitet. Am offenen Grab sprach Bürgermeister Josef Bergmann zur Trauergemeinde und nahm mi Namen der Gemeinde Hochfilzen Abschied von einem Mann, der 25 Jahre hindurch im Dienste der Gemeinschaft wirkte. Johann Perterer war von 1922 bis 1935, von 1939 bis 1945 und von 1950 bis 1956 im Gemeinderat vertreten und hat 12 Jahre hindurch, nämlich von 1922 bis 1925, von 1928 bis 1931 und von 1939 bis 1945 als Bürgermeister die Geschicke der Ge- meinde geleitet. Er war weiters Gründungsmitglied der Freiw. Feuerwehr und langjähriges Vor- standsmitglied der Raiffeisenkasse Hoch- filzen. Die Gemeinde Hochfilzen hat den verstorbenen Altbürgermeister in Würdi- gung seiner langjährigen ve:dienstvollen Tätigkeit im Jahre 1959 besonders ge- ehrt und zum Ehrenbürger ernannt. Sie konnte ihm so noch zu Lebzeiten für sein Wirken und Arbeiten im Dienste der Ge- meinschaft danken. Die Gemeinde Hochfilzen wird Johann Perterer, so wie er gewesen ist, in bleiben- der Erinnerung behalten und ihm ein ehrendes Andenken bewahren. KI R C HIER G - Gemäldeausstellung in der Kirchber- ger Schule. In der Schule Kirchberg findet während der Sommerferien eine Gemälde- ausstellung unter dem Titel „Tiroler Mo- tive" statt. Es stellen hauptsächlichWiener Maler aus, darunter vom Künstlerhaus Wien Wilhelm Kaufmann, Hans Mass- mann, Emil Beischläger u. a. Eröffnung am 11. Juli. Geöffnet bei freiem Eintritt täglich von 10 bis 12 und 15 bis 18 Uhr. Kirchberg hilft den Hochwassergeschädigten Unter dem Motto „Ganz Kirchberg hilft dcii Hochwassergeschäd igten" findet am Sonntag, 11. Juli (bei schlechter Witte- rung am 18. Juli) um 16 Uhr eine bunte Sportveranstaltung auf dem Kirchberger Sportplatz statt, dessen Reinertrag aus- schließlich Hochwassergeschädigten zugute kommt. Das Programm: Im Fußbalkininalens messen sich die (Jifentlich-Bediensteten (d. s.: Gemeinde-, G'endarmcrie-, Post-, Landes- und OBB- Angestellten) mit einer Mannschaft der Handels- und Gewerbetreibenden Kirch- bergs. Sogenannte „Profis" sind in den Aufstellungen nicht berücksichtigt! Das Spiel wird, für jedermann verständlich, fachmännisch von H. Vötter kommen- tiert! Schiedsrichter: Landtagsabgeordneter Vizebürgermeister Hor n g a eh er. Die Serviererinnen der Kirchberger Gastbetriebe geben mit humoristischen Einlagen, Spritzig- und Geschicklichkeit einen FJberblick über ihre Vielseitigkeit, zum Gaudium des Publikums und zum Ärger der Jury! Die Jungbauernschaft Kirchbergs läßt in einem Kräftewettbewerb diverse Mus- kein spielen. Für gekonnte, musikalische Umrahmung sorgt die Kirchberger Trachtenmusik- kapelle unter Leitung von Kapellmeister Michael Söllner! Jede Eintrittskarte nimmt außerdem an der anschließenden Verlosung vieler ge- schmackvoller Sachspenden der Kirchher- ger Geschäftswelt teil. (Unter anderem ist ein gemütlicher Sonntagsausflug mit „Schmidhofers Taxibus" für acht Per- sonen zu gewinnen!). Alle, die Sinn für Humor und Hilfs- bereitschaft haben, sind herzlich zu dieser Veranstaltung eingeladen! - 5. ordentliche Generalversammlung des Sportklub Kirchberg. Der Sportklub Kirchberg hält seine diesjährige General- versammlung am Samstag, 17. Juli 1965 um 20.30 Uhr im Saal des Gasthof Rößl ab. Da bei dieser Generalversammlung sehr wichtige Beschlüsse zu fassen sind, ersuchen wir um zahlreichen Besuch. Kirchberg 1 gegen Absam 1 in Kitzbühel Nachdem der Kirchberger Fußballplatz seit dem Hochwasser nicht mehr spiel- fähig ist, durften wir unser letztes Mei- sterschaftsspiel in Kitzbühel austragen. Wir danken den Kitzbühelern dafür herz- liebst. Besonderer Dank gebührt allen er- schienenen Zuschauern aus Kitzbühel und Kirchberg, die uns damit bewiesen haben, daß sie dann doch immer wieder da sind, wenn es um die sogenannte Wurst geht und in diesem letzten Spiel ging es wirk- lich darum, denn hätten wir verloren, so wäre Kirchberg abgestiegen. Doch nach diesem 1: 0-Sieg unserer Mannschaft konn- ten wir sogar auf den 6. Tabellenplatz vorrücken und Mannschaften wie Ebbs, Vomp, Absam und Mayrhofen hinter uns lassen. Den Kitzbühelern gratulieren wir zu ihren Klassenerhalt in der Tiroler Lan- desliga. Tabelle der Gebietsliga Ost: Wörgl 59:20 28 ESV Kufstein 51:21 26 Jenbach 38:24 21 St. Johann 39:36 19 Volders 36:26 18 Kirchberg 29:42 17 Mayrhofen 20:27 16 Absam 22:35 15 Vomp 33:47 15 Ebbs 33:74 5 Eine entsetzliche Tierquälerei in Kirchberg Am Morgen des 29. Juni 1965 fand der Elektroingenieur Paul Scheldt neben der Achenbrücke unterhalb der Skirast einen zu einem lebenden Paket zusammenge- schnürten Hund. Dein Hund waren mit einer Hanfschnur alle vier Beine fest zu- sammengefesselt worden. Zusätzlich war der Schweif des Hundes mit einer primitiv verfertigten Kluppe aus Holz und Draht eingezwängt und unter dem Bauch nach vorne über den Kopf gebunden. Der Ho- densack war dem Tier mit einigen Spagat- schlingen abgebunden worden. Herr Ing. Scheldt, ein passionierter Tierfreund ind Mitglied unseres Tierschutzvereines, be- freite zunächst notdürftig das unglück- liche Tier aus seiner schrecklichen Fesse- lung. Da er den Hund erkannte, verstän- digte er auch sofort die Besitzer beim Rohrerbauern. Das unglückliche Tier dürfte unter der qualvollen Marter die ganze Nacht durchgestanden haben. Völlig er- schöpft und verstört konnte „Lord" unter Tränen von seinen Besitzern übernommen werden. Es wurde die Gendarmerie und der Tierschutzverein Kitzbühel verständigt. Dr. Ganster nahm die tierärztliche Unter- suchung des Hundes vor und setzte sich als Obmann unseres Tierschutzvereines Mit der Gendarmerie zur intensiven Fahndung nach dem Täter in Verbindung. Diese gräßliche Tierquälerei hat bei der nachbar- liehen Bevölkerung große Empörung her- vorgerufen. Man verdächtigt einen Men- schen, dem man diese sadistische Tat zu- traut und für dessen Täterschaft verschie- dene Umstände sprechen. Nachdem aber der Kronzeuge, nämlich das gemarterte Tier, stumm ist, werden es die Erhebungs- beamten der Gendarmerie nicht so einfach haben, den Täter zu überführen. Tierschutzobmann Dr. Ganster äußerte sich namens seines Vereines zu diesem wohl ohne Beispiel dastehenden Akt hei-
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