Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 - - Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 10. Juli 1965 des Herrn Bezirkshauptmannes Hofrat Dr. Hans von TrentinagiLa am 17., 18., 24. und 25. Juli 1965 auf dem Bezirksschießstand in Kitzbühel durchgeführt. Das Schießprogramm 'bringen wir in unserer nächsten Ausgabe. Das Schießen ist für alle österreichischen und ausländi- schen Sportschützen offen. Es ist mit einer scharfen Konkurrenz aus allen Bundes- ländern zu rechnen. Alle Stellen und Per- sönlichkeien des öffentlichen und sport- lichen Lebens haben für diese einmalige Schießveranstaltung 'erfreuliches Tradi- tionsverständnis gezeigt und zahlreiche Unser rfblkm ist zweifelsohne in 'den letzten Jahren mit Weltklasseieuten sehr verwöhnt worden. Was aber der Tennis-Club heuer Gästen und Einheimi- schen bieten kann, war noch nie da: drei regierende Wimbledonsieger: Ken Fle t- eher (Mixed), Tony loche und John Ne- combe (Herrendoppel), ferner zwei „Ex"- Wimbledonsieger: Bob Hewitt (Herren- doppel 1963 und 1964) und Neale Fraser (Herreneinzel 1960), alle Australien. Dazu kommt mit Cliff DrysdaFe der 3. im Her- reneinzel von Wimbledon 1965 sowie mit Keith Diepraam (beide Südafrika) der 5. in Wimbledon 1965. Wahrlich eine große Besetzung. Daneben sind noch weitere Weltklasse- leute am Start, so der Weltranglistenvierte Wilhelm Bungert aus Deutschland, Eng- lands Meister Mike Sangster, der engli- sche Hartplatzspezialist Billy Knight, Deutschlands Spitzenspieler Wolfgang Stuck, 'der oftmalige Asienmeister und Weitran gs p ie [er Ramanathan Krishnan, Indien. Den Auftakt für die internat. Tennis- großveranstaltungen dieses Sommers wird ja bekanntlich der malen der Architektur geschlossen werden. So weist z. B. das rotmarmorne Portal schon die rundbogige Form der Renaissance auf, während das Innere noch durch ein spitzbogiges > Gewölbe mit gotischen Tuff- steinrippen gekennzeichnet ist. Einen weiteren Hinweis auf diese Er- bauungszeit stellt ein großer Marmorepi- taph von 1453 dar, der fast den ganzen Fußboden des Innenraumes bedeckte, den man aber bei der Restaurierung entfernte. Das Interessante an diesem Grabstein ist aber, daß er für Hans Stolz, einen Bau- meister •der Kitzbüheler Pfarrkirche, ge- legt wurde. Sein Wappen, ein einfaches Bürgerwappen mit einer nach rechts blicken- den Garns, wiederholt sich in dem kleinen Relief rechts vom Eingang der Kapelle, nur daß hier die Garns nach links schaut. Der Grabstein und das Wandrelief las- sen vielleicht den Schluß zu, daß diese Kapelle von Hans Stolz selbst erbaut wurde und so durch aedificatio (durch Erbauung) gestiftet wurde, was ihm nach dem da- Ehrenpokale und Sachpreise gestiftet. Die Standschützen-Gednnikscheibe ist mit 40 Ehren- und Sachpreisen ausgestattet, um jedem Schützen die gleichen Erfolgschancen zu bieten. Mit der Durchführung des Gedenk- schießens wurde die Schützengilde Kitz- höhel betraut, die bereits die erforder- liehen Vorbereitungen trifft. Es ist Ehren- sache der Kitzbüheler Schützen, diese schießsportliche Veranstaltung mit großem Arbe its - und Kostenaufwand abzuwickeln, tun die Erinnerung an unsere braven Standschützen wachzuhalten. Gaica Cup vom 20. bis 25. Juli in Kitzbühel bilden, wo die Mannschaften aus Belgien, Schweden, UdSSR, DDR und Osterreich aufe inandertreffen. Dabei werden pro Länderkampf je vier Einzel und ein Dop- pel ausgetragen. Favoriten sind einmal mehr die Russen, stellen sie doch die bei- den Finalisten des Juniorenbewerbs in Wimbledon 1965. Aber auch Schweden dürfte sehr stark sein. In der Vorrunde müssen die Osterreicher gegen die DDR antreten. Ernst Blanke (Salzburg) und Rudi Hoskowetz (Innsbruck) sollten stark genug sein, diese Hürde zu nehmen. Dann tref- fen sie jedoch auf Rußland, zweifelsohne ein überstarker Gegner. Die Spiele begin- nen Dienstag, 20. Juli um 14 Uhr. Ein Sieg über die starke Mannschaft der DDR wäre für Osterreich sehr schön. Vielleicht gelingt es mit heimischer Publikumsunter- stützung. Vorverkauf der Dauerkarten für internat. Tennismeisterschaften von Osterreich und Alpenländerkokal Ab sofort sind die Dauerkarten für die Internat. Tennismeisterschaften, von Uster- re;ch und den XXI. Internat. Alpenländer- pokal (über die Besetzung wird an anderer maligen kanonischen Recht die Befugnis einräumte, darin begraben zu werden und außen sein Wappen anzubringen. Das Wappenrelief links vom Eingang, das in seinem Schild einen Kreuzanker führt, hat meines Erachtens nur symbo- lische Bedeutung. Die Malereien. Das Innere der Kapelle war ursprüng- lich mit Freskomalereien aus der Er- bauungszeit versehen. Davon kann man als minimalen Rest gleich rechts vom Ein- gang neben dein Schlußstein noch Spuren einer Bildumrahmung erkennen. Später wurde die Kapelle innen und außen neu verputzt und mit Seccomalereien - das sind Malereien auf trockenem Grund - geschmückt, die im Zuge dieser Restaurie- rung fast restlos erhalten freigelegt werden konnten. Uber die Entstehungszeit dieser Male- reien sind die Meinungen geteilt und vari- ieren in der Zeit von 1490 bis 1500. Meiner Stelle dieser Nummer geschrieben) im Vor- verkauf zu bekommen. Die Vorverkaufs- Dauerkarten sind stark ermäßigt und frei übertragbar, das heißt, nicht an eine Per- son gebunden. Es 'kann also wechselweise die ganze Familie zuschauen gehen. Da die Meisterschaften heuer am 9. beginnen und am 16. beendet werden, ist noch mehr Möglichkeit geboten, die Weltelite im Tennis zu sehen. Zweifelsohne ist es auch eine günstige Gelegenheit für Betriebe, ihren Mitarbeitern eine solche Dauerikarte zu kaufen, mit der abwechselnd ja Ver- schiedene zuschauen gehen können. Die Dauerkarten sind in der Pfleghof- drogerie Bodner, Kitzbühel, und im Tennis- stadion, Sekretariat, erhältlich. Bestellun- gen von auswärts (Tel. 2444) werden erst dann ausgeliefert, wenn der Betrag auf das Konto bei der Stadtsparkasse überwiesen wurde. Da nur eine beschränkte Anzahl von Dauerkarten aufgelegt wird, ist es rat- sam, sieh diese sofort zu kaufen. - Einbett-, Zweibett- und Dreibett- zimmer in Kitzbühel vom 9. bis 16. Au- gust gesucht. Meldungen bitte nil Tennis- klub Kitzbühel oder telephonisch unter 2444 oder persönlich im Sekretariat bei Herrn Trentinaglia. Tennis-Anfängeraktion für Knaben und Mädchen Wie bereits vor kurzer Zeit mitgeteilt, startet der Tennisklub mit Schulschluß seine beliebte Tennis-Anfängeraktion für Knaben und Mädchen. Anmeldeschlaß ist Montag, 12. Juli 1965,18 Uhr, im Tennis- büro (Tel. 2444). Knaben und Mädchen können daran teilnehmen. Der Tennis- klub stellt dabei nicht nur zu vereinbarten Zeiten den Platz und die Bälle, sondern auch einen Tennislehrer, der die Kinder in den Tennissport einführt, zur Verfügung. Gerade am Schluß des Schuljahres wäre es sicher für viele Kinder eine schöne tJberraschung, einen Tennisschläger zu be- kommen. Diese erhalten Sie bereits um Auffassung nach ist dieser Zeitpunkt nicht mehr im 15., sondern eher später um die Mitte des 16. Jahrhunderts anzusetzen, da bei weitem Renaissance-Elemente über- wiegen und nur noch hie und da gotische Anklänge festzustellen sind. So erweisen sich die zum Teil sehr realistisch behan- delten Gesichter, die tadellos durchge- führte Perspektive und der dekorative Schmuck als typische Merkmale der Re- naissance, während einige Figuren noch den Faltenwurf und die starre Haltung der Gotik aufweisen. Der bläuliche landschaft- liche Hintergrund, der übrigens damals in der Donauschule große Mode war und die gut durchdachte Komposition des ganzen Zyklus wie jedes einzelnen Teiles keim- zeichnen diese Malereien als qualitätsvolle Arbeiten des 16. Jahrhunderts. Bei genauer Betrachtung kann man er- kennen, daß hier zwei Künstler, denen ein gcmenschaftLches Konzept zugrunde lag, an der Ausgestaltung beteiligt gwseu sein müssen. Am deutlichsten sehen wir Tennisklub bringt drei Wimbledon-Sieger nach Kitzbühel
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