Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 17. Juli 1965 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 anzusuchen. Das Darlehen wurde zum gün- stigsten Zinssatz von 1 Prozent gewährt und bedeutet eine maßgebliche Unterstüt- zung der Kanalisierungsvorhaben. Unter Berichterstattung von Gemeinde- rat Anton Lebenbauer wurde die Ein- hebung der Kanalbenützungsgebühr mit Wirkung vom 1. April 1965 in voller Höhe (1cr \Vasserbenützungsgebühr beschlossen. Das erste Vierteljahr geht noch frei. Le- heiibauer berichtete weiters über das Problem Müllabfuhr. Von der Bevölkerung wurde vielfach gefordert, eine öffentliche Müllabfuhr einzurichten, da der derzeitige Zustand der Reinhaltung des Ortsbildes Wir berichten in unserer kommenden Ausgabe: Hochfilzen besitzt geheiztes Schwimrnba¼l Turnverein Kitzbühel - Generalversamm- lung und Ehrung Feierliche Primiz in Oberndorf Hochwasserhilfe Kirchberg - einmal mit Humor Major Rudolf Pachhofer Weltausstellung des Verkehrs in Kitzbühel Arm diesen Berichten wird noch gearbeitet! und des Gemeindesanitätsdienstes nicht entspricht. Der Antrag wurde genehmigt. Der Beschluß enthält folgende wichtige Bestimmungen: Die Müllabfuhr wird von der Firma Klaus Huber mittels modernem Müllwagen durchgeführt. Abfuhrbereich: gesamter Markt, die Häuser Schattberg 16 und 17, die Ortschaft Burk und entlang der Bundesstraße bis Haus Klaus Huber, die Ortschaften Felben und Klausen, die Häuser Oberfelben 1, 2, 313 32 und Feldstein 11 und 14. Der Müll wird wöchentlich einmal ab- geführt. Die Gebühr beträgt pro Mülltonne vier- teljährlich 65 Schilling. Einstimmig beschloß die Gemeindever- tretung auf Antrag von Gemeindevertreter Hans Plötzeneder aus Anlaß des „Gol- (Jenen Priesterjubiläums" von Erzbischof l)DDr. Andreas Rohracher für die Bau- stein.eaktion der Kirche Taxham 5000 Schilling zu spenden. Weiters gab der Bürgermeister bekannt, daß Herr Matthias Gassner, Bräurup, be- reit wäre, den für die Erweiterung des Schwimmbades erforderlichen Grund im Ausmaß von zirka 1000 m 2 zur Verfügung zu stellen. Nach kurzer Debatte, in wel- cher Vizebürgermeister Enzinger die Fi- nanzierung des Grundkaufes behandelte, wurde der Bürgermeister beauftragt, das Grundstück vermessen zu lassen und den Kauf zu tätigen. Gemeindesekretär Egon V o i t h o f er wurde zum stellvertretenden Standesbeam- ten bestellt. Zum Schulbauprojekt berichtete Bürger- meister Grani, daß von der Landesregie- rung eine Direkthilfe von 1 Million Schil- ling zugesichert wurde. Im Spätherbst soll mit dem Bau einer neuen Hauptschule auf dem durch einen Grundtausch mit Herrn Josef Wahl, Reiterwirt, vergrößerten Krankenhausfeld begonnen werden. Nun hat aber die Gemeinde Uttendorf das Ersuchen gestellt, Mittersill möge heuer auf die Direkthilfe zugunsten des Utterm- dorfer Hauptschulbaues verzichten, da diese dann Uttendorf erhalten würde. In echt nachbarlicher Kameradschaft faßte die Gemeindevertretung folgenden Beschluß: „Dem vorgebrachten Ersuchen der Ge- meinde Uttendorf wird einstimmig zuge- stimmt, da durch die Verschiebung der Direkthilfe vom Land Salzburg auf das Jahr 1966 für Mittersill kein Nachteil entsteht". Der Hundeschinder von Kirchberg gefaßt! Es ist der 15jährige Josef Thaler, Bauernsohn am Pranzhof im Spertental. Der Sproß eines bodenständigen Berg- hauerngeschlechtes und der künftige Herr über Leben und Tod eines Hofes voll Vieh. Er hat die teuflische Tierquälerei ganz alleine ausgeführt. Die Beamten des Gendarmerie-Posten- kommandos Kirchberg - speziell die mit der Aufklärung des Falles beauftragtenBe- amten Gend.-Ptlt. Wilhelm Sigmund und Gendarm Georg Baumann - haben mit dem Fleiß ihrer Erhebungen einen respek- tablen Erfolg errungen und sich die Sym- pathie aller Tierfreunde erworben. Jetzt, wo der Täter entlarvt ist, sickern noch verschiedene andere nicht minder üble Verdachtsmomente ehemaliger Tier- quälereien durch. Wenn auch der Täter gefunden ist, wird der heimischen Be- völkerung der schale Geschmack beim Ge- danken an die Tat, den Hof und den Täter, noch lange im Munde kleben bleiben. Kleine Anzeigen Wortgebühr normal 1.50 3, fettgedruckt 3.— S, Worte ab 15 Buchstaben normal 3.— S, fett 6.— S, bis 15 Worte Mindestgebühr 23.— S. Gut erhaltenes Mödchenfahrrad zu kaufen gesucht. Moden-Wegener, Kitzbühel, Tel. 2523. Sportrad mit Dreigangschaltung, fabriksneu, günstig abzugeben. Gottfried Planer, Kitzbühel. 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Der Schuldens Land der Marktgemeinde Mittersill beträgt mit Ende Jes Rechnungsjahres 1,802.000 Schilling. Rücklagenstand: 447.000 Schilling; davon 445.000 Schulbaurücklage. Das Reinvermögen mit 31. Dezember 1964 beträgt 9,427.000 Schilling. Die Außenstände mit Ende des Jahres können mit nur 16.000 Schilling als sehr gering oezeichnet werden und werfen ein freund- liches Licht auf die pünktliche Zahlung durch die Gemeindebürger. Im Zusammenhang mit der Debatte über die Finanzierung der Stamp[eraustraße konnte Bürgermeister Grani die- erfreuliche Mitteilung machen, daß die Salzburger Landesregierung grundsätzlich für das Projekt „Sanierung der Stampferaus traße" aus dem Gemeinde-Ausgleich-Fond Mittel zur Verfügung stellt. Mit dieser Entschei- dung ist die jahrelange Sperre des GAF für die Gemeinde Mittersill aufgehoben. Diese wurde seinerzeit in Verbindung mit dem Beitritt Mittersills zur Felbertauern- straße-Aktiengesellschaft mit der Begrün- dung verhängt, daß Mittersill andererseits durch aus dem Straßenbau fließende Steuereingänge entschädigt ist. Die Auf- hebung der Sperre ist als Erfolg der Gemeindevertretung zu wertet-. Einstimmig genehmigte die Gemeinde- ertretung 13 Ansuchen um Ausnahme- genehmigungen. Berichterstattr Vizebür- germeister Johann Enzinger. Die Aus- nahmegenehmigungen vom derzeit gültigen Flächenwidmungspl.an erhielten: Franz Altenberger, Paß Thurn 10 Johann Brenns teiner, Unterfi lzb achbauer Johann Hörbiger, Gruberbauer Florian Islitzer, Hansenbauer Johann Kröll, Lirksteinbauer Franz Kirchner, Einödbauer Josef Lemberger, Harlandbauer Karl Rauchenbacher, Schacherbauer Anna Ritsch, Metzgerwirt Theo Schett, Gasthof Post Josef Stachi, Hauptschuldirektor Johann Steger, Klausnerhof Sebastian Steger, Wagerbauer Uber Antrag der Gemeindevertretung hat (las Bundesministerium für Handel und Wiederaufbau, \'asserwirtscha [tsfonds, für die Kanalisierung links der Salzach ein Darlehen von anderthalb Millionen Schil- ling zugesichert. Einstimmig wurde be- schlossen, dieses Darlehen vorbehaltslos anzunehmen und unverzüglich um die ge- meindeaufsichtsbehördliche Genehmigung
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