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Seite 6 Kitzbüheier Anzeiger Samstag, 17. Juli 1965 Kitzbühel Krankenhausneubau Bausteineaktion Einzahlungen bei der Sparkasse der Stadt Kitzbühel, Konto-Nr. 2000, und bei der Raiffeisen- Bezirkskasse Kitzbühel, Konto- Nr. 37.000 Bisheriger Stand 1,634.031 Neue Spender: Zentralbetriebsrat der Usterreiclijschen Casino-Gesellschaft Sammelergebnis der Angestellten- und Arbeiterschaft 20.000 Alois Reiter, Bauer zu Hausgrub, Kitzbühel: Holzspende 1.000 Josef Gasteiger, Bauer zu Oberhaus, Kitzbühel: Holzspende 2.500 Stand vom 15. Juli 1965 13657.531 Uhr mit Feier des Hl. Abendmahles. - Farb- lichtbildervortrag über die Geschichte der evangelischen Kirche in Osterreich auf Briefmarken am Donnerstag, 22. Juli 1965 am 20 Uhr in der Volksschule, 1. Stock. Prof. Ernst Heß, Wien. - Lichtbildervor- trag über die Aussagekraft eines illustrier- ten neuen „Neuen Testamenten" am Donnerstag, 29. Juli 1965 um 20 Uhr in der Volksschule, 1. Stock. Prof. ErnstHeß. - Gefunden wurden: 2 optische Brillen, 1 Schlüssel mit besonderem Schlüsselring, 1 Damen-Hut, welcher in einem Taxi zu- rückblieb, jene Frau aus Münichau, welche Nachfrage hielt, wolle sich den Hut beim Fundamt abholen, 1 Scherkopf von einem Rasierapparat, 1 Geldbörse leer mit dem Namen Brugger, 1 Knabenhut und 1 Da- menschirm. - Ein 70er! Am 19. Juli feiert Herr Robert Waich seinen 70. Geburtstag. Er war langjähriger Schach-Stadtmeister von Kitzbühel und war einmal in der Aus- wahlmannsehaft von Tirol beim Länder- kampf in Wien. Wir wünschen ihm noch einen langen gesunden Lebensabend. - Ernennung. Die Oberstaatsanwalt- schaft beim Landesgericht Innsbruck hat mit Dekret vom 24. Juni 1965 Justiz- inspektor in Ruhe Hermann \Vieser, Kirchdorf, zum staatsanwaltschaftlichen Funktionär beim Bezirksgericht Kitzbühel ernannt. Herr \Vieser hat seinen Dienst mit 1. Juli des Jahres aufgenommen. - Beförderung im Finanzamt. Der Bundespräsident hat im Einvernehmenmit dem Bundesminister für Finanzen den Leiter des Finanzamtes Kitzbühel Finanz- oberkomm.issär Dr. German G r ä lIlo zum Finanzrat befördert. - Wir gratulieren! - Gra!duierung und Promotion. Am Mittwoch, 7. Juli 1965 wurde Michael Killisch von Horn, Kitzbühel, an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck zum Diplom - Volkswirt graduiert. Kurt S a dlo, ebenfalls aus Kitzbühel, wurde am. Samstag, 10. Juli an der glei- chen Universität zum Doktor der Me - dizin c- dizin promoviert. - Wir gratulieren! Neue Postautolinie Kitzbühel—Eilmau Von der Postautodienststelle Kitzbühel wird uns mitgeteilt: Mit Wirkung vom 15. Juli 1965 wurde der Linienverkehr von Kitzbühel nach Eilmau - über Schwarzsee, Reith und Going - aufgenommen. Fahrzeiten: Kitzbühel Bhf ab a7.45, 12, a16.05, 18.20. Eilmau an a8.23, 12.45, a16.50, 19.05 Uhr. Eilmau ab 7, a9.26, 13.10, a17. Kitz- bühel an 7.40, a10.10, 13.55, a17.40Uhr. a = verkehrt bis 25. September und vom 19. Dezember bis 31. März Gleichzeitig wird darauf aufmerksam gemacht, daß der bisherige Sommersaison- kurs Eilmau ab 8.50, Kitzbühel an um 9.45 Uhr, bzw. Kitzbühel ab 17.15, El!- mau an um 18.15 Uhr, über St. Johann mit dem gleichen Tage eingestellt wird. Adi Heiß, ältester Nationalsänger Bei dem besonders festlich verlaufenen Tiroler Abend der Kitzbüheler National- sänger im Cafd Praxmair am Sonntag, 11. Juli 1965 wurde Adi Heiß für seine 30- jährige ununterbrochene Mitwirkung als Baßist und Harmonikaspieler besonders geehrt. Außer den Glückwünschen aus den Reihen der Kitzbüheler Nationalsänger, insbesondere durch den Leiter der Gruppe Toni P r a x m a i r, kamen dem Jubilar auch aus Gästekreisen die Gratulationen ent- gegen. Adi Heiß kam 1935 zur Gruppe und machte seither sämtliche Auslandstourneen, auch nach Amerika und nach Afrika mit. Vor Jahren schon erzählte er einmal, daß er von den tausend Tagen, welche er mit den Nationalsängern seit seinem Ein- tritt in diese weltbekannte Gruppe im Aus- land wirkte, nicht mehr weit entfernt wäre. Dies beweist, daß er bis jetzt, zu- sammen mit den vielen Auftritten im Inland, bei den beliebten Tiroler Abenden bei „Praxmair", bei Rundfunk- und Fern- sehvorstellungen, bei Banketten, Jubiläen und anderen festlichen Anlässen, von sei- nem „Zweitausender" nicht mehr weit entfernt ist. Gerühmt von seinen Gruppenmitgliedern wird Adis Sicherheit, Taktfestigkeit und Musikalität. Als Solist und als Begleiter führte er in diesen 20 Jahren viele zehn- tausende Stücke auf. Die Kitzbüheier Nationalsänger, welche heuer ihr 35. Bestandsjubiläum feiern, sind ein wichtiger Bestandteil im fokioristi- sehen und kulturellen Leben unserer Stadt; wohl kaum ein Sommer- oder Wintergast, der eine Woche inKitzbühel Station macht, versäumt einen „Tiroler Abend" bei Prax- mair. Dem Jubilar unsere herzlichen Glück- wünsche! Kammerkonzert der Volkshochschule Kitzbühel Die Volkshochschule Kitzbühel beschloß ihr Sommersemester mit einem besonderen Abend. Frau Dr. 11 r 0 m a t k a - Ne us s e r, unter deren bewährter Leitung die Volks- hochschule steht, hat es gewagt, einen Kammermusikabend im Kolp i ngsaal zu veranstalten. Sie hat jungen Menschen die Möglich- keit geschaffen, ihr Können, ihr Talent, ihren Ernst unter Beweis zu stellen. Es handelt sich um ein in der Musikstadt Wien gebildetes Streichtrio junger Musik- studenten: Ann Haworth, Violine, 22 Jahre, aus Portland Oregon USA stammend, studierte die letzten zwei Semester in Wien bei Prof. Pichler aus Kufstein. Clyn Barrus, Viola, 25 Jahre, aus Idaho USA kommend, begann sein Studium in Philadelphia und studiert jetzt bei Prof. Melkus in Wien. Florian Ebersberg, Violoncello, 25 Jahre, dessen Heimat Kitzbühel ist, entschied sich für die Musik, die bestimmt einmal kein Beruf, sondern eine Berufung für ihn be- deuten wird. Er studiert bei Prof. Stieglitz in Wien. Für Musikeingeweihte sind die Namen der drei Lehrpersonen eine Aussage da- für, daß die jungen Musiker bereits einem entsprechenden musikalischen Niveau an- gehören. Natürlich ist das Können, das Talent und die Reife eine subjektive An- gelegenheit, welche kurz besprochen wer- den soll. Clyn Barrus, Viola, stellt die glücklichste Vereinigung aller dieser drei Eigenschaften dar. Es ist selten, so einen hervorragenlen Bratschisten zu hören. Ich möchte erwäh- nen, daß er inzwischen für das Orchester der Wiener Staatsoper verpflichtet wurde. Florian Ebersberg, Cello, befindet sich in den Stufen starken Aufstrebens, seine Interpretation ist von einer tiefen Hin- gegebenheit, er besitzt ein gutes techni- sches Können und einen klangvollen, m ar- men Ton. Kleine Unausgeglichenhei:er dürften wohl auf sein Temperament zu- rückzuführen sein. Ann Haworth, Violine, ist den Aufgaben der ersten Geige noch nicht ganz gewach- sen. Bei sehr guter Technik wirkt ihr Ton zu wenig ausgebildet und die Anwendung einer Phrasierung oder Akzentuierung zu schwach angedeutet. Das merkte man in dem ergreifend, schlichten, deshalb sehr heikel zu spielenden Trio in c-moll, op. 9 Nr. 3 von Ludwig v. Beethoven. Die Serenade für Streichtrio op. 10, von E. von Dohnanyi, einem ungarischen Kom- ponisten, war in der Wahl glücklich. Hier ergab sich der Eindruck einer vö1lien Harmonie und Abrundung in der Inter- pretation. Das Werk mit seinem folkloren Einschlag und leichten, modernen Modtda- tionen, ist ein dem Publikum zugängliches, erfreuliches Musikstück. Besonders güstig erwies sich die Auf-
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