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Samstag, 17. Juli 1965 Kitzbüheler Anzeiger - Seite 7 lockerung des Streichtrios durch Einbe- ziehung des wunderbaren Klavierquartetts von Mozart in g-moll KV 478, dessen Aus- führung volles Lob verdient. Den Klavierpart spielte Frau Margit Re y mann, in Kitzbühel beheimatet und als Klavierpädagogin tätig. Frau Reymann hatte die Gelegenheit, sich als ernste, zu- verlässige Kammermusikerin mit viel Ein- fühlungsvermögen zu zeigen. Das Kammerkonzert war sehr gut be- sucht, auch von Feriengästen, der Kontakt zwischen dem Publikum und den Künstlern stark fühlbar, die zwei Stunden waren ein Erlebnis. Wir können dankbar sein, auf dem kul- turkargen Boden des Sportortes Kitzbühel ist eine Blüte zur Freude des verständnis- vollen Publikums aufgegangen. Es hat sich der alte, weise Spruch bewahrheitet: Wer wagt gewinnt! E.G.1. Südtiroler Musik beim Jahrmarkt Am 12. Juli fand im „Planerstüberl' eine Jahrmarktsitzung statt, bei welcher der Großteil der Programmpunkte abge- wickelt werden konnte. Vom Organisationsleiter der Stadtmusik Karl Planer wurde mitgeteilt, daß heuer die Meraner Stadtmusik „Obermais" beim Jahrmarkt in Kitzbühel spielen wird. Mit den Musikkapellen Kirchberg und St. Ul- rich wurden die ersten Vorbesprechungen aufgenommen. Die nächste Jahrmarktsitzung findet Montag, 19. Juli 1965 um 18 Uhr im Planerstüberl statt. Casinoangestellte bsterreichs spenden für das Kitzbüheler Krankenhaus Der Zentralbetriebsrat der Angestellten und Arbeiter der (Jsterreichischen Casino Gesellschaft, vertreten durch die Herren Erich Herzfeld, Baden, Heinz Frank, Wien, Hubert Leithner, Baden, ind Walter Schlesinger, Salzburg, war in diesen Tagen in Kitzbühel, um sich bei den öffentlichen Stellen für die tätige Hilfe beim Zustandekommen der Verlän- gerung des Casino-Gesetzes, das in der letzten Sitzung des Usterreichischen Par- laments auf weitere zehn Jahre gebilligt wurde, zu bedanken. lii dem Dank kam zum Ausdruck, daß sich die Kitzbüheler Bezirksverwaltung und die Stadtgemeinde wie auch der Fremdenverkehrsverband für eine Verlängerung vorteilhaft einsetzen konnten, wodurch allen Angestellten und Tagesbediensteten der Arbeitsplatz gesi- chert werden konnte. Weiters gaben die Herren den anwesenden Ehrengästen dar- unter Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. Trentinaglia, Bürgermeister Her- mann Reisch, Vizebürgermeister Geh- hart H ä r t in g, Obmann des Fremden- verkehrsverbandes Alt-Nationalrat Max Werner, Kurdirektor Baron Carl Mens- h e n g e n, Direktor des Cercic Priv6 Wien Walter Schell und dem Direktor des Kitzbilheler Casinos Dr. Karl Steiner be- kannt, daß von allen Angestellten das Be- Als 54. Veranstaltung in dem zehn Mo- nate langen Arbeitsjahr gestaltete der Kol- pingchor einen bunten Sehlußabend am Schwarzsee, wobei das Motto von Obmann Max Krause galt: „Der Ausschuß ladet euch ein zu frohem Gelage, zu geruhsamem Gondeln nach hartem Tage, Ihr sollt euch vergnügen bei Spiel und Tanz beim Tiefenbrunner am See im Lichterglanz. Das ist unser Dank für all euer Mühen und das Hoffen: Der Kolpingchor mög gedeihen und blühen!" Im Abschlußbericht von Obmann Krause sind vermerkt: 40 Vollproben, 14 Aus- rückungen, 8 Ausschußsitzungen. An kir- chenmusikalischen Werken wurden die Volkssingmesse, die Bauernmesse und die Erntedankrnesse von Maria Hofer aufge- führt, zudem waren fünf Ausrückungen in die Kirche zur Verschönerung des Gottes- dienstes. Die Anklöpfler ersangen 3670 Schilling bei sechs Ausrückungen für „Bruder in Not" und wirkten bei den Adventfeiern der OeJB in St. Johann und Kitzbühel und des AAB in Kitzbühel sowie bei der Krippenfeier des Krippenvereins mit. Die größeren Ausrückungen waren: Kon- zert in Jochberg, Bunter Abend der Ju- gendbewegung (mit Wiederholung), Be- zirkssängertreffen und Kitzbüheler Fest. Daneben wurde bei vereinsinternen Festen nicht nur die Zusammengehörigkeit ge- pflegt, sondern vor allem eifrig gesungen. Auch fehlte es nicht an Frohsinn und Unterhaltung bei zwei Faschingsabenden und zu den Festen im Jahreslauf. Höhepunkt des Arbeitsjahres war die weitgehende Organisation des ersten Be- zirkssängertreffens für die Chöre des Tiro- triebsklima gerade in unserer Stadt als hervorragend bezeichnet wurde und jeder gerne in Kitzbühel seinen Dienst versehen konnte. Erich Herzfeld übergab sodann an Bürgermeister Reisch das Sammel- ergebnis des Zentralbetriebsrates der Ange- stellten und Arbeiter für die Bausteine- aktion zum Neubau des Kitzbüheler Kran- kenhauses in der Höhe von 20.000 Schilling. Der Bürgermeister bedankte sich hoch- erfreut für diese unerwartete Spende und bat die Herren Betriebsräte, den Dank allen Angestellten und Arbeitern überbrin- gen zu wollen. Bei dieser Gelegenheit sprachen der Bezirkshauptmann, Bürger- meister und Verkehrsverbandsobmann Dr. Steiner für die vorzügliche Führung des Kitzbüheler Betriebes ihre Anerkennung aus und für die jeden Winter durchge- führte Weihnachtsaktion für Kitzbüheler Kinder, die gerade bei der Bevölkerung guten Anklang gefunden hat. Der Betrieb des Casinos wurde heuer in Kitzbühel für die Sommersaison am 1. Juli eröffnet. 1er Sängerverbandes in Kitzbühel. Hier trugen die Hauptarbeit Obmann Max Krause, Bezirksehormeister Hugo Bonatti und der Ausschuß gemeinsam mit Bezirks- obmann Karl Rietzler und den Obmännern und Chormeistern in den Bezirksorten. Die Veranstaltung war die würdige Vorberei- tung des Landessängertages im kommen- den Jahr und lieferte den Beweis, daß im Spezialitäten: Mit Bezirk gearbeitet wird und man auch zu organisieren versteht. tiber die Leistungs- höhe der vielen Chöre freut sich nicht zuletzt der Kolpingchor, der als einer der ersten dem Sängerverband beitrat und da- mit Pionierarbeit leisten konnte. Im abgelaufenen Jahr traten dem Chor insgesamt 13 Mitglieder neu bei. Erfreu- licherweise hat die Jugend ein ganz deut- liebes tibergewicht, sodaß Nachwuehssor- Sdngerabend am Schwarzsee Kolpingchor schloß erfolgreichstes Arbeitsjahr - Neue Mitglieder
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