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Samsug, 24. Juli 1965 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 (er, 3. Viertl-Wast. Auf den weiteren! Plätzen folgen: Landmann-Toni, Köck- Peter, Moser Roman, Wieser Karl. W. Vom Fritz-Klausner-Gedöchtnisranggln in Kitzbühel 92 Ranggler am Platz - Alle Siegerfahnen blieben in Tirol Schwendter Musikkapelle in Schwabach bei Nürnberg Unter der tatkräftigen Führung des um- sichtigen Obmannes der MusikkapelleBür- germeister Georg Guggenbichler unter- nahm die Musikkapelle Schwendt im Verein mit der Trachtengrupp „Tiroler Abend" und dem „Letzten Aufgebot aus Kössen" Ende Juni eine Fahrt nach Schwa- bach bei Nürnberg, um auf Einladung des dortigen Schützenvereines am großen Gau- schützenfest teilzunehmen. Nach dem herz- lichen Empfang stand eine Besichtigung der alten Reichsstadt Nürnbrg, dem Schatzkästlein des Reiches, auf dem Pro- gramm. Auf der mächtigen Burg, die sich inmitten der von einer vollkommen er- haltenen Stadtmauer umgebenen Altstadt erhebt, wurde die Musikkapelle vom stell- vertretenden Polizeipräsidenten Kriminal- direktor Dr. Herold begrüßt, der seiner- seits ein großer Freund und Förderer Süd- tirols ist. Noch am selben Abend gesaitete die Trachtengruppe im nahegelegenen Worzel- dorf einen zünftigen Tiroler Abend, der heim zahlreichen Publikum - an die 400 Menschen füllten den Saal - herzlichen Beifall und beste Stimmung atsiöste. Am folgenden Sonntag brachte die Musikkapelle bei der Feldmesse in Kornburg die deut- sche Messe von Haydn zur Aufl ührung, an die sich die Gefallenenehrung anschloß. Um 13 Uhr erfolgte der große Schützen- umzug, bei dem die Schwendter als einzige Marschkapelle fungierten. Da hatte jeder Musikant alle Hände, besser gesagt alle Backen voll zu tun, denn der Aufmarsch erstreckte sich über vier Kilometer. Im riesengroßen Bierzelt auf der Festwiese gab's dafür für jeden eine anständige Maß Bier und die entsprechend würdigen Ehrun- gen für die Tiroler Vereine. Besonderen Eindruck hinterließen die bärtigen Origi- nale des „Letzten Aufgebotes", die zwi- schendurch ihre alte Holzkanone krachen ließen, zur Freude der Schützen und zum Schrecken mancher Zausehauer. Am späten Nachmittag rüstete man zur Heimfahrt, ein letztes Händeschütteln und Bekräftigen der soeben geschlossenen Freundschaften, die man durch weitere gegenseitige Be- suche vertiefen und verstärken will. Th.W. Am Sonntag, 18. Juli 1965 wurde bei schönstem Wetter vom 1. Nordtiroler Trab- rennverein K i tzb ühe 1 im Zusammenwir- ken mit dem Tiroler Rangglerverband ein großes Preisranggln zum Gedächtnis an den 1957 verstorbenen Altmeister Fritz Klausner, Kitzbühel, durchgeführt. Das Ranggln fand sehr guten Zuspruch; die Länder Bayern, Salzburg, Südtirol und Tirol stellten insgesamt 92 Ranggler; die Hauptmacht stellte Tirol; aber nicht nur diese, sondern auch sämtliche Klassen- sieger. 1500 begeisterte Zuschauer säumten den großen Platz auf dem Klausner-Bahn- hof-Feld, auf dem tausend Sitzplätze ge- schaffen wurden. Der Obmann des Trab- rennvereins Kitzbühel Max Wer ne r, Kitz- bühel, konnte auch viele prominente Ehrengäste begrüßen. Die technische Lei- tung hatte der Ranggler-Landesobmann Toni F o i dl inne. Die Ansage besorgte der beliebte Pinzgauer Rauggierfreund Ing. Wasti Poschacher. Bei der Preisverteilung im Gastgarten des Hotel Klausner konnten die Ranggler ihre Siegerfahnen von der Witwe Klausner entgegennehmen. Es wurden 22 schöne Siegerfahnen und 14.000 Schilling Geld- preise ausgerangglt. Bei der Preisvertei- lung bedankte sich Obmann Max Werner jun. bei den aktiven Rangglern für ihr Interesse am „Klausner-Ranggln" und ihr sportliches und kämpferisches Auftreten, das die vielen Zuschaer begeisterte. Wei- ters sprach er der Stadtgemeinde Kitzbü- hel und den Stadtwerken sowie der Firma „Hofbräu Kaltenhausen" für die Hilfe bei der Herrichtung und den Fahnen- schmuck des Rangglerplatzes den Dank aus. Sein Dank galt auch den Gönnern, denen es nicht zuletzt zu verdanken war, daß die Konkurrenz so bestens dotiert werden konnte, und zwar den Familien Klausner Kitzbühel und St.Johann, der Sparkasse der Stadt Kitzbiihel,, der Raiff- eisen-Bezirkskasse Kitzbühel, den Firmen „Aerotherm" Huber und Mariacher, St. Johann, der Installationsfirma Josef Sax, Kitzbühel, der Firma Alfred Polin & Sohn, Kitzbühel, und der Weinkellerei Karl Fi- scher, St. Johann, sowie Herrn Bahnhof- vorstand Gehetsberger und dem Hccheii- moosbauern für die Uberlassung des Feldes. Die Veranstaltung verlief zur Zufrieden- heit aller. Noch nie, so versicherten iTlte Ranggl'ermeister, konnten soviele Ranggler wie Zuschauer und so wertvolle Preise fest- gestellt werden. Der Trabrennverein hat mit dieser Veranstaltung dem ältesten Kraftsport der Alpenländer einen guten Dienst erwiesen. Auch sind wieder junge Nachwuchsranggler aus unserem Bezirk erstanden und auch zu Rangglerehren ge- kommen. Ein Zeichen, daß dieser Volks- sport nicht ausstirbt. Den Vogel schossen die Zillertaler ab, welche von den 22 Fahnen gleich elf in ihr schönes Tal ent- führten. Die Rauggiersieger von Kitzbühel 1963 Jugend bis 16 Jahre (5 Ranggler): 1.Peter Koller, Breitenbach; 2. Josef Kupfner, Hart, Zillertal: 3. Georg r[axa2r Stuwn1, Zillertal. Jugend bis 18 Jahre (12 Ranggler): 1. Ernst Bergmann, Kirchdorf; 2. Heilmuth Lechner, Jenbach; 3. Gerhard Röck, Dorf gastein. Klasse 111 (27 Ranggler): 1. Josef Schweinberger, Hart, Zillertal; 2. Hans Geißler, Hait, Zillertal; 3. Hans Holzer, Taufers, Südtirol; 4. Jakob Flotter, Hart, Zillertal. Klasse II (14 Ranggler): 1. David Mau- racher, Stumm, Zillertal; 2. Andreas Hautz, Eilmau; 3. Peter Heim, Kaprun: 4. Rupert Nikolic, Kelchsau-AC Hötting. Klasse 1 (9 Ranggler): la. Georg Neid, Stumm,Zillertal; 2b. Josef Pichler, Fü- gell, Zillertal; der Geldpreis von 2500 Schilling wurde geteilt!; 3. Erich Lech- ner, Jenbach; 4. Lorenz Plenk, Inzell, Bayern. titmeisterklasse (8 Ranggler): Sieger Hans Hauser, Schwaz, und Sepp Wurm, Stumm, Zillertal. Altherrenklasse bis 40 Jahre: Hans Hauser, Schwaz, und Andrae Mayer, Alpbach. Altherrenklasse bis 50 Jahre: Sepp \Vurm. Altherrenklasse über 50 Jahre: Johann Huber, Fügen, Zillertal. Als Rangglermusik fungierte die Ka- pelle Brixen mit Kapellmeister Franz T h um. Hochfilzen mit geheiztem Sportbad Soziale Tat der österreichischamerikafliSCllefl Magnesitwerke KIRCHBERG - 80. Geburtstag. Am 14. Juli 1965 feierte in Innsbruck Frau Oberinspektor Käthe Burma nn im Familienkreis ihren 80. Geburtstag. Wir gratulieren. - Die Jubilarin wurde am 14. Juli 1285 inKirch- berg als älteste Tochter des damaligen Bezirksbauernobmannes Landeskulturrats- beis'itzers und Landtagsabgeordneten Anton Flecksberger geboren. Am 9. Juli 1965 wurde in Hochfilzen das von der Osterrei chis eh-Amerikanischen Magnesit Aktiengesellschaft in mehrjähri- ger Bauzeit errichtete Sportbad von Pfar- rer Geistl. Rat Thaler eingeweiht und vom Direktor und Vorstandsmitglied als Vertreter des Mutterwerkes in Radenthein der Uffentlichkeit übergeben. Oberingenieur Felix Klose konnte da- bei eine zahlreiche Dorfgemeinschaft be- grüßen. Als Ehrengäste waren anwesend: Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. rr rent i nag li a, Direktor Hans Samitz, Bürgermeister Josef Bergmann, Pfarrer Gaisti. Rat Thaler, Ortsbauernobmann und Vorstandsmitglied Wimme r, Posten- kommandant Karl Mc i x ne r, Vertreter der Bundesbahn, der Lehrkörper und die am Bau beteiligten Firmenchefs mid Mit- arbeiter. in kurzen Sätzen skizzierte Ober- ingenieur Klose den Aufbau des Werkes, das 1960 in Betrieb genommen wurde und
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