Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 24. Juli 1965 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 die Gründung der Geseilscheft in Kitz- bühel. Nicht vergessen seien die Männer, die bereits bisher bei diesem Bau das Leben eingebüßt haben. Ihr Opfer ciiente einem großen Werk, sie sind unvergessen. Wenn die Felbertauernstraße einmal (Fortsetzung von Seite 1) bühel eine umfangreiche Vorpropaganda bei den 44 Mitgliedstaaten der FIS erfol- gen, und zwar mit einem Kostenaufwand bis zu 800.000 Schilling. Ob tisterreich die Weltmeisterschaft bekommt, hängt dann von dem Beschluß der FIS-Länder ab, welcher im Juni 1967 in Beirat zu fassen sein wird. Die gegenwärtige weit- politische Situation spricht für 'Oster- reich. Es gilt bis dahin viel. Arbeit zu leisten, keine Kosten zu scheuen und ziel- gerechte Propaganda zu tätigen, um mit anderen Ländern im Rennen zu bleiben und zu siegen. Nach eingehender Debatte, an welcher sich der Großteil der Gernenderäte be- teiligte, beschloß der Gemeinderat ein- stimmig, in- stimmig, die Hälfte der Kosten für die Durchführung der Vorpropaganda beizu- stellen, insbesondere auch in der Erwar- tung, daß die zweite Hälfte vom Fremden- verkehrsverband übernommen wird. Bür- germeister Reisch sprach PrLsident Bera- nek für seine erschöpfende und klare Be- richterstattung Dank und Anerkennung aus. Zum Umbau der Villa Sixt in ein Schwesternheim berichtete der Bürger- meister, daß dieser auf Grund der Anbote zum Großteil von jenen Firmen durch- geführt werden wird, welche bereits beim Krankenhaus tätig sind. Da für die Miet- parteien erst im September die neuen Wohnungen im Neubau „Lukasbühel" zur Verfügung gestellt werden können, kann der Umbau erst zu diesem Zeitpunkt be- gonnen werden. Die Villa Sixt wird daher erst später zur Verfügung stehen als der Neubau des Krankenhauses. Der Bergbahn A. G. wurde einstimmig die Verbreiterung des Fahrweges von der Bergstation am Hahnenkamm bis zur Tal- station des Streiteggliftes genehmigt. Der Ausbau des Weges erfolgt auf Kosten der Bergbahn. Zu verschiedenen „schriftlichen" An- fragen von Gemeinderat Kahisacher (Frak- Sonntcgsdienst der Ärzte im Bezirk Sonntag, 25. Juli 1965 Kitzbühel: Dr. Plahl, Tel. 2416 Kirchberg-Brixen: Dr. Burghart, Brixen, Tel. 2314 (0 53 34) Hopfgarten - Westeniorf: Med.-Rat Dr. Hermann Holinsteiner, Westendorf, Tel. 205 (0 5334) St. J.hann-Fieberbruen-WaiJring-Kirch- dorf: Dr. Angerer, St. Johann, Tel. 248 (0 5352) fertig ist, werden auch jene, die sich über die Bedeutung der Straße noch nicht im klaren sind, sehen, daß eine Wirtschafts- straße von Rang und Bedeutung für den Fremdenverkehrsbezirk Kitzbühel, für Ost- tirol und für ganz Mitteleuropa geschaffen wurde. tion Junge Front) - der selbst an der Sitzung nicht teilgenommen hatte - er- klärte der Bürgermeister, daß diese Art von Mandatsausübung nur dazu führ; die Amtsgeschäfte des Bürgermeisters zu erschweren und den städtischen Bedien- steten Mehrarbeiten aufzubürden. Eine schriftliche Beantwortung erfolge daher nicht. Gemeinderat KahLbacher habe die Pflicht, den Gemeinderatsitzungen per- sönlich beizuwohnen und dort weidlich Gelegenheit, Anfragen zu stellen und An- regungen zu geben. Das Konservatorium der Stadt Innsbruck veranstaltete am Ende des Schuljahres ein großes öffentliches Schlußkonzert im überfüllten großen Stadtsaal, an dem ne- ben dem Schülerorchester mehrere Solisten mitwirkten, darunter Gaby Kaiser (Gi- tarre) und Andreas Feiler (Trompete) aus Kitzbülie. Gaby Kaiser spielte mit zwei anderen Schülern der Klasse Grass- auer ein Gitarrentrio von Leonhard von Call. Höhepunkt des Abends war nicht nur durch die Programmabfolge, sondern vor allem durch das erlesene Spiel das Konzert für Trompete und Orchester von Joseph Haydn mit den Sätzen Allegro, Andante und Allegro, bei dem Andreas Füller vom Schülerorchester unter Prof. Walter Kurz begleitet wurde. Trotz man- cher kleiner Mängel des Orchesters - es handelte sich durchwegs um Schüler des Konservatoriums, die noch in Ausbil- dung stehen - war die AufführimgFellers fehlerlos und erntete reichen Beifall. Zwei Tage später, am Donnerstag, 8. Juli, trat Andreas Feiler im Konzertsaal des Konservatoriums zur öffentlichen Schlußprüfung an. Dcii Vorsitz in der Prüfungskommission hatte Musikdirektor Prof. Dr. Wagner inne. Als Prüfungsaufgaben waren Feiler ge- stellt: P. Hindemith, Sonate Arban, Band IV, Etüden, Seite 8 bis 15, daneben meh- rere Orchesterstellen, die er als Solist zu bewältigen hatte: aus der Leonorenouver- türe von Beethoven, aus Carmen von Bizet, Die Lustigen Weiber von Nicolai, Don Quixotte von R. Strauss, Puleinella Suite von I. Strawinsky und Der fliegende Hol- länder von R. Wagner. Beider Hindemith- Sonate wurde Feller von Helmut Hof- müller, Klavier, begleitet. Die Programm- auswahl zeigt, daß eine Abschlußprüfung am Konservatorium ausgereiftes Können voraussetzt und nur der sich durchzusetzen Landtagspräsident und Ehrenbürger der Stadt Kitzbühel Komm.-Rat Johann Ober- moser bedankte sich in einem Schreiben für die Spende von 3000 Schilling an die „Johann - Obermoser - Stiftung" anläßlich der Vollendung seines 71. Lebensjahres und der Osterreichische Skiverband be- dankte sich für die empfangene Gast- freundschaft während der Jubiläums- tagung der OeSV-Länderkonferenz. Dem Tennisklub wurde auf Antrag des Straßenreferenten Vizebürgermeister Pe- ter S jeher er die Gestaltung des Vor- platzes durch die Stadtarbeiter mit einem Kostenaufwand von 6000 Schilling zuge- sagt. Auf Antrag von Kulturreferent Ge- meinderat Hans Brettauer sprach der Gemeinderat den Veranstaltern des „Kitz- büheler Festes" am 26. Juni 1965 Dank und Anerkennung ans. Das Hauptverdienst gebührt den beiden Initiatoren Karl Koller und Toni Praxmair. vermag, der durch viele Jahre Begabung, Talent und Fleiß aufwendet. Nach Ab- schluß der Prüfung teilte Musikdirektor Dr. Wagner Andreas Feiler den Beschluß der Kommission mit, ihm die „staatlich anerkannte künstlerische Reife auf Trom- pete" einstimmig zuzusprechen, was ihn befähigt, in einem Symphonieorchester mitzuwirken und als Lehrer au einer öffentlichen Musikschule zu wirken. Andreas Feiler, Sohn des Alpenhof- bauern in Kitzbühel, trat als 16jähriger der Stadtmusik Kitzbühel bei, nachdem er bereits vorher durch Jahre in Ausbildung bei Josef Gasteiger stand. Erst mit 21 Jahren entschloß er sich zum Studium, das er in Innsbruck - ein Jahr an der städti- schen Musikschule, fünf Jahre am Kon- servatorium - absolvierte. Während der Ableistung des ordentlichen Präsenzdien- stes bei der Militärmusik Tirol konnte Feiler seine Ausbildung fortsetzen und kam damals mit erstklassigen jungen Musikern aus dem ganzen Land zusammen. Andreas Feiler stand bei Prof. Walter Sterff in Ausbildung. Seit der Gründung der städti- schen Musikschule Kitzbühel wirkt er als Lehrer für Trompete und Harmonika und ist der Begründer des „Harmonikaorche- sters" dieser Schule. Er war übrigens seit Gründung des Konservatoriums in Innsbruck der zweite, der die Reifeprü- fung auf Trompete erfolgreich abschloß. Der erste Prüfling auf diesem Instrument war sein Lehrer Josef Gasteiger. Andreas Feiler genießt als Musiker seit Jahren einen ausgezeichneten Ruf und ist trotz seiner Jugend stellvertretender Ka- pellmeister der Stadtmusik. Seit sieben Jahren leitet er auch die Tanzkapelle „Die lustig'n Kitzbühler", die in mehr als 250 Auftritten im In- und Ausland begeisterte Anhänger gewann. Die „lustig'n Kitzbühler" spielen seit 1958 in gleicher Kitzbiiheler Gemeinderar einstimmig für Skiweltmeisterschaften 1970 Höhepunkt einer erfolgreichen Musikerlciufbahn Andreas Feiler beschloß Konservatoriumsstudlen mit glänzender Reifeprüfung
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