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Seite 2 Kitzbüheler Aasi1er Samstag, 31. Juli 1965 Brixentaler Bezirksmusikfest 1965 in Aschau Ehrenschutz Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. Trentinaglia Auf Sonntag, 1. August verschoben Leider war der 25. Juli ein Regentag. und so mußte das Brixentaler Bezirks- musikfest 1965 in Aschau auf Sonntag, 1. August 1965 verschoben werden. Die musikfreudige Bevölkerung undl alle ver- ehrten Sommergäste sind zum Besuch freundlichst eingeladen. Die Bundesmusik- kapelle Aschau als Veranstalter unter Ob- mann Altbürgermeister Franz M au r a- eher und Kapellmeister Kaspar Krim- b a eher haben für das Fest, unterstützt von Bezirksobmann Adolf S c hen ii a c h, Hopfgarten, und Bezirks-Verbandskapell- meister Fritz Neumayr folgendes Pro- gramm festgelegt: Sonmntag, 1. August 1965: 10 Uhr Feld- messe; es spielt die Traditions-Berg- knappenmusik Jochberg unter Verbands- kapellmeister Fritz Neumayr die Har- moniemesse von Sepp Thaler. An- schließend gibt die Jochbürger Knappen- musik auf dem Festplatz ein Früh- schoppenkonzert. 13 Uhr: Gasthof Falkenstein; kurze Probe für die Gesamtaufführungen. 13.30 Uhr: Festlicher Einmarsch vorn Gasthof Fritz zum Festplatz. Beginn der Wertungsspiele: Musikkapelle Kelchsau, Kapellmeister Josef Kirchmair: „Schützenfest-Ouver- türe" von Hans Schmid und „Erzherzog- Albrecht-Marsch" von H. J. Schneider. Musikkapelle Itter, Kapellmeister Her- mann Herovitsch: .‚Jubiläumsouvertüre" von Karl Pauspertl und „Jaguarmarsch" von Brunner /Tanzer. Musikkapelle Jochberg, Kapellmeister Fritz Neumayr: Ouvertüre „Pastorale" (die Ouvertüre im klassischen Stil) von Paul Huber und „Brigade 5", Marsch von Josef Frank. Am Pfingstsonntag 1965, dem Jubiläums- tag der Standschützen, wurde im Landes- museum Ferdinandeum die große Stand- schützenausstellung eröffnet. Schon am Eröffnungstag hatten viele Standschützen Gelegenheit, die Ausstellung zu besichti- gen und seither kamen immer wieder, auch aus unserem Bezirk, Besucher ins „Ferdi- nandeum", um sich die Ausstellung an- zusehen. Im Vordergrund des Interesses waren natürlich jene Ausstellungsstücke, die mit Personen aus unserem Bezirk be- sonders verbunden sind. Es sind dies die Bilder des Kitzbüheler Kunstmalers Prof. Alfons Walde (f 1958), welche dem Museum von dessen Schwester Berta Walde, von der Familie Dr. Berger-Walde und vorn Kitzbüheler Heimatmuseum zum Musikkapelle Hopfgarten, Kapellmeister Hans Wurzenrainer: „Slawische Volks- weisen" von Fülling und „Quarto-Centi- nario-Marsch" von Zahn. Musikkapelle Aurach (Wiener Stim- mung), Kapellmeister Josef Pletzer: „Sän- gers Traum", Ouvertüre von Michael Haun- holter und „Ii Medici", Marsch von Ney. Musikkapelle Reith, Kapellmeister Georg Jöchl: „Fahrt ins Glück", Ouvertüre von Friedem ann und „Unter dem Siegesban- n-er" , iegesban- ner", Marsch von Blon. Musikkapelle Westendorf, Kapellmeister Luis Brugger: „Melodia", Ouvertüre von Hans Schmid und „Anker gelichtet", Marsch von Niles. Musikkapelle Brixen, Kapellmeister Franz Thum: „Melodia", Ouvertüre von Hans Schmid und „Alt Starhemberg", Marsch von Schneider. Musikkapelle Kirchberg, Kapellmeister Michael Söllner: „Frühlingsfanfaren", Ouvertüre von Franz Reindl und „Nibe- lungen", Marsch von Wagner. Zur Einleitung der Wertungsspiele wer- den von den Musikkapellen des Verbandes, mit Ausnahme der Auringer Kapelle, wel- che noch Wiener Stimmung hat, folgende Musikstücke aufgeführt: „Intrade" von Hartwig; „Rot-Weiß-Rot", Marsch von Sepp Tanzer und „Die Post", Marsch von Aker. Das Ergebnis der Wertungsspiele wird jeweils nach den Aufführungen bekannt- gegeben. Als Wertungsrichter konnten die Innsbrucker Musikprofessoren Dr. E g g e r und Ku n gewonnen werden. Somit ist in Aschau Gelegenheit gegeben, daß das musikinteressierte Publikum Vergleiche mit eigenen Wertungen ziehen kann. Die Wer- tung wird aber nicht deshalb vorgenom- men, um mit einer Nachbarkapelle zu Zwecke der Ausstellung zur Verfügung wurden: Landesschütze am Monte Piano 1915 von Familie Dr. Berger-Walde. Kaiserschützenieutnant Peter Scheider, der am Tonale den Theresienritterorden erhielt (Kaiserschützen - Museum Schloß Ambras) und Landesschütze am Monte Piano (Flei- matmuseum Kitzbühel). Weiters ein Olgemäicle von Thomas Riss, darstellend Paul Hechenberger, Jochberg, am Cimone 1917 (Besitz Waldfriede Riss, Innsbruck) und ein Gemälde „Feldwache 51" von Paul Ress, das vom Kitzbüheler Dipl.- Ing. Robert Schallhart zur Verfügung ge- stellt wurde. Uber die Ausstellung erschien in den „konkurrieren", sondern um durch die Wertungsrichter maßgebliche Hinweise zu bekommen, wo in der Kapelle noch die größten Schwächen vorhanden sind. Der stellvertretende Landeskapeilmeister Alois F in t 1, Solbad Hall, betonte im Vorjahr bei den Wer tungssp ielen in Westendorf, daß die Musikkapellen des Brixentaler \Terbandes in den letzten Jahren erheb- liche Fortschritte gemacht 'haben. Die Ver- besserung ist aber nicht zuletzt den auf neutraler und gesunder Basis durchgeführ- ten Wertungsspielen zu danken. Aus der Aschauer Musikchronik Unter den ersten Festgästen, welche am vorign Sonntag in Aschau erschienen waren, befanden sich der musikfreudige Bürgermeister Ing. Herbert Paufler und sein Stellvertreter Landtagsabgeordneter Christian Horngacher. Die Gemeinde Kirchberg besitzt wie Hopfgarten und Kirchdorf zwei Musikkapellen. Die Frak- tion und Pfarre Aschau zählt noch nicht 300 Einwohner. Für eine eigene Musik- kapelle war die Bevölkerung jedoch sehr aufgeschlossen und der Gemeinderat von Kirchberg half nach Kräften mit. Eine eigene Musikkapelle wurde noch im alten Jahrhundert gegründet. Johann 5 eh r oh vulgo Fritz Hans war es, der 1899 eine Kapelle gründete. Die Instrumente mußten sich die Mitglieder selbst kaufen, denn an eine öffentliche Unterstützung war zu dama- liger Zeit noch nicht zu denken. Fritz Hans folgte als Kapellmeister. Peter Pö ii vulgo Linthaler - von die- sem besitzt die Musikkapelle Kirchberg noch ein Olporträt, das im Kirchberger Probelokal in Ehren gehalten wird. Von 1909 bis 1914 führte die Kapelle Sylvester Mai-er, Unterhirzingbauer. Der Weltkrieg unterband die Musiktätigkeit; die Musikanten wurden Soldaten. Nach dem Krieg führte Leo Maier vulgo Hei- serer Leo die Kapelle und zwar bis zum Jahre 1948. Leo Maier schlug schon als „Kulturberichten aus Tirol, Juni 1965" eine sehr interessante und lehrreiche Re- zension von Dr. Magdalena \Veingartner, die wir unseren verehrten Lesern hiermit zur Kenntnis bringen. Dr. WeingaTtner: „Im Auftrag des Landes Tirol zeigt das Tiroler Landesmuseum in seinen Erd- ges choßräumen die große Standsehützen- ausstellung. Die Gesamtleitung der Aus- stellung hat Direktor Dr. Erich Egg; Graphische Gestaltung: Kustos Dr. Lise- lotte Pl ank. (Beide Wissenschaftler sind Mitarbeiter für das große Stadtbuch Kitz- bühel. A. d. R.) Die Ausstellung wurde in Form einer streng sachlichen, nüchternen, in der gra- phischen Aufmachung zurückhaltenden Do- kumentation aufgebaut und stellt auch thematisch nicht das Weltkriegsgeschehen allein in den Vordergrund, sondern widmet fast die Hälfte des verfügbaren Raumes der historischen Entwicklung der Landes- Die große Standsehützenausstellung im Ferdinandeum Begegnung mit Alfons Walde - Peter Schneider und Paul flechenberger
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