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Seite 10 Kitzbiiheler Anzeiger Samstag, 21. August 1965 Tt - -- - rrom;nenter Uast. Im Hotel Hirzin- gerhof ist die berühmte Wiener Schau- spielerin Elisabeth Ber , gner - Czinner, die gegenwärtig in England tätig ist, ab- (restiegen. Zum 60. Geburtstag! hi Kitzbühel geht es heute hoch her, doch nicht erschrecken - es bedeutet kein Malheur. Des Skiweltmeisters Papa iiiiift schon 60 Jahre auf den Brettern der Welt! l)as muß doch gebührend gefeiert werden! Daß nicht alles aus den Fugen gerät, hat er dazu Haken erfunden, die freu'n alle Kunden. Er klettert damit auf den Dächern herum und lötet, verkantet „Kitzbühel' rundum. \Ver sollte darüber nicht Freude haben? Diese Stadt hat Bestand! - Doch der Name Sailer hat auch noch anderen Klang 1 m Musikverband spielt er die große Trompete, tobt damit sein Tirolerlaiid und daheim bläst er lustig die Flöte. Auch für den Fortbestand von Geiles hat der Jubilar bestens gesorgt, sein Nest gut bestellt - geliebt und was sonst noch dazu sich gesellt. Den Pisten und Hängen der Heimat galt auch sein frohes „Juhe", er holte sich Preise vom g'fürigen Schnee und war Lehrer dem Sohn., der gekrönt wurde auf Olympias Thron! Was alles sieh sonst noch in seinem Lban begab, (1cm Schreiber wurde nicht alles gesagt. Doch bei dem Vielerlei in 60 Jahren, war auch der Herrgott mit seinem Segen dabei und hat das Seine geschafft. Er gebe noch viele Jahre, Gesundheit und Kraft! Karoline Topf, Großgrnain KommerzaIrat Achammer 75 Jahre Am 20. August 1965 vollendete in voller iiiisligkeit und Schaffenskraft dci' Gönner der Kitzbüheler Schützengilde und des Trabrennvereins Kommerzialrat Ferdinand Achammer, der seinen zweiten Wohn- sitz in Kitzbühel besitzt, sein 75. Lebens- Jahr. - Wir gratulieren! Ausflug des Trabrennvereins nach Salzburg Alle Mitglieder des Trabrennvereins Kitzbühel sind freundlichst eingeladen, mit ihrenf Frauen an dem Ausflug am Sonntag, 22. August 1965 zum Besuch der großen T r bren'nverans tal fang auf der iieuen Renn- bahn in Salzburg teilzunehmen. Abfahrt um 10 Uhr vormittags beim Hotel Tiefen- b runne r. Leoner gewann den Preis der „Salzburger Nachrichien" Der bekannte itotsehimmeiwallach Leoner, Besitzer Johann Anfang, Schwaz, Fahrer Klaus Ni ede rs traßer, Kitzbühel, ge- wann das 5. Trabrennen um den Preis der „Salzburger Nachrichten". Die SN schrieb hierüber in der Ausgabe vom 16. August II. a.: „Den si chersten Erfolg feierte der 13- jährige in Salzburg gezogene Rotschimmel Leoner (Zucht Hollocher-Ertl) im Preis der Salzburger Nachrichten. Der heutige Tiroler ging nach 500m sofort in Führung und baute diese immer weiter aus." Niederstraßer fuhr weiters Peter Truax, den 12jährigen Fuchshengst des Alois Hai- tier, Straß, im 3. Rennen nach DillonW. (Haselböck) als zweiten ins Ziel. Stadtspital Kitzbühel An die Redaktion des „Echo", Verlagspostamt Wien 27 In Beantwortung auf ihren Artikel über die Zustände im Stadtspital Kitzbühel möchte ich Sie bitten, nachstehende Mei- nung eines Kitzbühelers in Ihrer Zeitung zu veröffentlichen: Der Vorfall, daß der junge Fußballer gestorben ist, ist sehr bedauerlich. Das Stadtspital Kitzbühel ist in Ihrer Zeitung abgebildet. Es ist ein altes Haus, das Jahr seiner Erbauung ist mir nicht bekannt, aber es läßt sich nicht mit einem Lager- haus vergleichen. Ich betrachte es als eine Herabsetzung dieses ehrwürdigen Gebäu- des. Der frühere, verstorbene Stadtarzt Dr. Friedrich Pl ah 1 hat in diesem Spital die schwierigsten Operationen mit vollem Erfolg vorgenommen. Es waren in diesem pita1 und heute noch höhere Persönlich- keiten in Pflege. Zur Zeit liegt oder lag dort Toni S ai 1 er zur Behandlung. Siehe „Echo Nr. 30 4. Die barmherzigen Schwe- stern versehen dort schon jahrzehntelang ihren aufopferungsvollen Dienst. Der Schwesternmangel herrscht im ganzen Bun- desgebiet, besonders in Wien, was Ihnen ja bekannt sein dürfte. Ich war schon in modernen Krankenhäusern untergebracht. In Bezug auf Sauberkeit können sie sich nicht alle mit dem Stadtspital messen. Ich äre glücklich, wenn ich im Falle einer Erkrankung dort untergebracht wer- den könnte, dies ist aber bei meinem Lei- den nicht möglich. Bemerken möchte ich noch, (laß ein neues, modernes Kranken- haus in einer schönen Gegend im Bau ist und bald seiner Vollendung entgegensieht. S. P. l)anicn in einem packenden und mitreißen- den Endspiel, daß Damentennis eine Au- genweide sein kann. Die blonde Austra- lierin Gail Sheriff setzte der Südafrikane- rin lange Zeit viel Widerstand entgegen, mußte sich jedoch dann doch geschlagen geben. Eine sichere Beute der Tschechen Frau Volavkova / Javorskv wurde das Mixed gegen die australisch-südafrikanische Kom- bination Miß Sheriff / Mau-d. Der erst i8jährige Maud zeigte sich dabei als be- sonders sportlich, trat er doch zu allen Spielen an, obwohl sein Oberschenkel stark angeschwollen war und er kaum noch laufen konnte. So sah man zwar herrliche Lunglineschlachten der Damen und manch blitzschnelle Reaktion der Herren, doch die Tschechen konnten sicher siegen. Glücklicher war Maud im Endspiel des Gams-Cup, einem Herren-Einzelbewerb. an dem alle Herren teilnehmen können* die nicht ins Viertelfinale gekommen wa- ren. Nach-dein er den ersten Satz bereits gewonnen hatte, verlor er den zweiten und da die Zeit so weit fortgeschritten war, wurde -das Spiel im 3. Satz bei einer 4 :2- Führung für Javorsky abgebrochen. Das Los entschied für Maud - und so wurde sein sportlich-es Verhallen den Zuschauern gegenüber letztlich noch belohnt. Spannend war auch das Finale im Damen-Doppel, obwohl die Tschechinnen Vol avkova und Palmeova der Kombination von Zyl und Sheriff nicht alles entgegensetzen konnten, was erforderlich gewesen wäre. Der Sieg der Australierin und der Südafrikanerin war jedoch verdient. Die Internationalen Tennismeisterschaf- ten von Osterreich, verbunden mit dem 21. Aipenliinderpokal, brachen zweifels- ohne alle Rekorde: 200 Teilnehmer waren in die Garns-stadt gekommen und hatten 600 Nennungen abgegeben. Neun Tage lang kämpften die Tennisspiel-er aus 23 Nationen um 11 Titel. Neun Tage herr- liches Tenniswetter - nur zu Beginn sechs Stunden Regen - zum viertenmal in einer Reihenfolge ein deutscher Sieg trotz stärkster Konkurrenz durch die Welt- -elite. Mii. Recht schoß \Vi-lhehn Bungert, der Sieger im Herren-Einzel, nach dem Sieg einen Ball hoch in die Luft, lief auf sein-an Gegner zu, sprang über das Netz und erstmals sah mau Wilhelm am Tennis- - platz auch lachen. Er freute sich -‚ und mit ihm das ausverkaufte Tennisstadion an der Kapserbriick-e. Nach dem Spiel saß er noch lange im-eben seiner Braut, gab Autogramme und darauf angesprochen konnte man es immer wie- der hören, wie glücklich er über diesen Sieg sei. Es ist sein vierter internationaler Titel. Um so niedergeschlagener war der Unterlegene, der Australier Bob 1-lewitt. In einer prächtigen Erfolgsserie war er ins Finale vorgestoßen, hatte einen nach dem anderen Wel tklassespieler niedergerungen und sah auch im Finale als großer Gegner aus. Doch im entscheidenden Augenblick zog ihm Bungert davon und Hewitt verlor. Nicht weniger Freudc über ihren Titel hatte Anette van Zvi im Damen-Einzel. Tu Kitzbühel bisher immer zu Unrecht in den Hintergrund gerückt, zeigten die Nach neun begeisternden Tennistagen in Kitzbühel: Wilhelm Bwigert und Anette v. Zyl Tennismeister Wilhelm Bungert bestötigt seine ansteigende Form und wurde verdient Meister
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