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P. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostamt K i t z b ü hei 6am$tag, 4. 6etember 1ö5 13rei13 1.50 5dlfling, Znrebeugagebür 70.— 6 16. 3%ibtqnng, Dlt. 35 a., 4. Rofalia ®o., 5. 2aurn'iu o.. 6. Ranu IM., 7. IMetrlcfj MI., 8. marid Oeb. Do., 9. Ontgoniud er., 10. Oietbalb Am 28. August 1965 fand im großer. Rathaussaal die erste „'Weltmeisterschafts- tagung' der Kitzbüheler Prominenz statt. Der Präsident des KSC Kurt Beranek begrüßte alle Erschienenen, insbesondere den Vertreter der Tiroler Lan:1esregierung Prof. Friedi Wolfgang, den Präsidenten des OeSV Dr Andreas Steiiier und den Vizepräsidenten Komm.-Rat Konsul Gott- hard Dick. Einleitend wies Eeranek dar- auf hin, daß er seinerzeit vom Gemeinde- rat und vim Ausschuß des Fremden- verkehrsverbandes spontan beauftragt wurde, der Präsidentenkonferenz desOs ter- reichischen Skiverbandes am 24. Juli 1965 in Salzburg d:e Bewerbung Kitzbiiheis zu-- Durchführung u: Durchführung der Alpinen Skiweltmeister- schaft 1970 vorzutragen und daß beide Körperschaften einstimmig beschlossen haben, dem noch zu gründenden Planungs- und Bewerbungskom-itee sowie dem Exeku- tivvorstand zu gleichen Teilen einen Be- trag von mindestens 800.000 Scnilling zur Verfügung zu stellen. Die Präsidenten- konferenz des 0,-SV wählte vor St. Anton und Sehruns-Tschaguns K i t z ii h ei als Austragungsort, falls der FIS-Beirat die Weltmeisterschaften an Ost erreich ver- geben würde. In den kommenckn Wochen muß nun Kitzbühel dem Ostereiehischen Skiverband die erforderlichen Unterlagen unterbreitet, damit dieser-ms spätestens Oktober 19€5 an die FIS die Nominierung KFtzbühels als Weltmeisterscaafts -Aus- tragungsort von Osterreich bekanntgeben kann. Als Konkurrenzkandidaten _`ür die Welt- misterschaften 1970 sind bsher auf- getreten: Japan, Westdeutschland, Italien, Schweiz uni die USA. Es liegt nun an Kitzbühel, einerseits dem Usterreiehischen Skiverhand bis Oktc'- her d. J. alle jene Unterlagen vorzulegen, damit diescm die Empfehlung Kitzbühels an die FIS in sportlicher uni organisatc- rischer Hinsicht mit Erfolg gelingt und andererseits hei den 44 Mitgliedstaaten der FIS bS , spätestens Juni 1967 die Wer- bang so intensiv einzuleiten und fortzu- setzen, dF-f3 diese von der glücklichen Wahl Kitzbühels die tlberzeugung erlangen und Kitzbühel die Stimme geben. Der OeSV steht hinter K'itzbüh'elI Als Hauptwerbepunkt an die 44 FIS-Staaten gilt insbesondere der Ausspruch von Prof. Friedi Wolfgang, der schon vor der Sitzung als echter Kenner der Kitzbüheler Skiverhältnisse erklärte: „Kitzbühel 1970 - eine Weltmeisterschaft ohne Sorgen!" Die idealen Verhältnisse in Kitzbühel in sportlicher und organisatorischer Hin- sicht sollen vor allem bei den nächsten zwei Internat. Hahnenkammrennen 1966 und 1967 'herausgestellt werden nach dem Motto: „Das Beste ist gerade gut genug!" Weltmeisterschaften fallen aber nieman- den in den Schoß. Die wichtigen Beschlüsse des 3erneinderates und des Fremden- verkehrsve:bandes bilden die Voraussetzung dafür, daß, die Bewerbung und Planung großzügig und erfolgreich durchgeführt werden kinn. Als Hauptquartier für des Kom:tee und den Exekutivvorstand wurden die bisherigen Kassenlokale der Raiffeisen- Bezirkskasse Kitzbühel ausersehen und es steht zu erwarten, daß mit der Raiffeisen- Bezirkskasse ein günstiger Pachtvertrag ge- schlossen werden 'kann. Prf. Friedl Wolfgang, der gesamten Skiwelt bekannt als Generalsekretär der Skiweltmeisterschaften 1958 in Badgastein und Generalsekretär der IX. Olympischen WinterspIele 1964 in Innsbruck, stellte die große Verantwortung des Planungs- komitees heraus. Wenn ein Ort die Aus- tragung 'einer Weltmeisterschaft übertra- gen erhält, dann wirkt diese Aufgabe über die lokalen Verhältnisse hinaus und er- greift (las ganze Land Tirol und ganz OsteTreich. Mit der Austragung einer Welt- meisterschaft kommen Projekte ins Rollen, deren Verwirklichung normalerweise auf Jahrzehn:e aufzuteilen wäre. Man muß aber echte Notwendigkeiten von unechten unterscheiden und nicht in den Fehler ver- fallen, „Sterne vom Himmel" holen zu wollen. So hervorragend Kitzbühel auch mit Ski- abfahrten gesegnet ist, müssen doch neue Abfahrten geschaffen bzw. bestehende Ab- fahrten verbessert werden. Den Abfahrten vom Hahnenkamm sind jene vorn Kitz- büheler Horn zur Seite zu stellen sei es als Reservestrecken, sei es als Ausweich- strecken für das Publikum. Den Verkehrs- verbesserungen ist großes Augenmerk zu- zuwenden. Die Wetimeisters,chaft wird den Ausbau des Bahnhofes, den Neubau von Bergverkehrsmitteln, den Ausbau von Zu- fahrtsstraßen urd Autoparkplätzen erfor- derlich machen. In den Blickpunkt treten weiters die Errichtung des Fernseh- und UKW-Senders am Kitzbüheler Horn, die medizinischen Einrichtungen und eine großzügigste Schneeräumung. Die Werbung erfordert Intelligenz und Witz. Was Kitzbühel an Gutem heraus- zustrcichen vermag, muß getan werden. Kitzbühel: Das Land der Skiabfahrten, Kitzbühel: der Ort der Skimeisterschaften, Kitzbühel: der Mittelpunkt von 20.000 Fremdenbetten und insbesondere Kitzbühel mit den weltbesten Skiläufern, den welt- besten Organisetoren und Funktionären und mit geordneten wirtschaftlichen und politischen Verliäl tnissen. Ein Ort der Ruhe, ein Ort der Arbeit und des Erfolges. Osterreich als neutraler Staat kennt keine Feinde und bietet jedem einen geruh- samen Aufenthalt und einen idealen Sport- betrieb. Kitzbühel hat es stets verstanden', sich Freunde zu schaffen und Freunde zu er- halten. Es muß überall der Eindruck er- weckt und hin:erlassen werden, daß in Kitzbühel „Ganzes" geleistet wird, dann muß der Bewerbung ein Erfolg beschieden sein, dann darf man auch wirklich sagen: „Kitzbühel 1970 -eine Weltmeisterschaft ohne Sorgen!" Für Presse, Rundfunk und Fernsehen müssen schon in der Planungs- und Be- wcrbu'ngsz'eit Verhältnisse geschaffen wer- den, die eine klaglose Nachrichtenüber- mittlung in die ganze Welt ermöglichen. Kitzbühel kommt vor allem zugute, daß Professor Friedi Wolfgang: Kitzbühel 1970: NU eltmeisterschaft ohne Sorgen Bildung des Pianungs- und Bewerbungskomitees und des Exekutivvorstundes - In beiden Ausschüssen Kurt Beranek Vorsitzender
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