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P Erscheinungsrt und Verlagspos:arnt Kitzbühel . . . 6amtag, 11. (September 1965 rehs 1.50 t5cffling, 3c1brei6be3U9egebÜbr 70.— 6 16. argong, 21t. 36 5a., 11. 3)!lga to., 12. Tlcr.-CQ-eft 9rio.. 13. Drinternuo Di., 14. Rotburga TtI., 15. Melitta o., 16. £ui5milla r., 17. 3i1begarb Städtisches Wohnhaus „Lukasbühel" übergeben Landesrat Dr. Scheidle: „Projekt Kahenbach genehmigt!" Samstag, 11. September 24. und letztes Plalzkonzert der Seison. PROGRAMM Lehar: „iezt geht's los, Marsch Arditti: ‚.Parla-Walzer" Ziehrer: .‚Die Landstreicher'. Ouvertüre Kniimann: .‚Russisch" Thaler: „Melodien ansTirol". Potpourri Johann Strauß: „Auf der Jagd", Galopp \Vagnes: „Tiroler Ilolzhacker", Marsch Programmänderungen vorbehalten. Heimatbühne Kitzbühel Nix f00 ür unguat Morgen, Sonntag, 12. Sepiemher, ist die erste Aufführung des Lustspiels „Nix für ullguat", eine schwankende Geschichte in drei Akten von Maximilian Vitus. Die Perso-wn und ihre Darsteller: Niklas Ungemach, Uhrmachermeister (Fiori an Un- t•erainer), Kairin, seine Schwester (Marlis \Vieser), Kasian, Gehilfe bei Ungemach (Franz Lampiniayr), Hans Riippel, Schirm- flicker (Fips Pichl'. Gunda, seine Tochter (\Valtraud Planer), Michl FIoj:fensherger (Stefan Ritter). Spielleiter: Georg Berger. Beginn 20.30 Uhr im Kolpingsaal. in den Pausen spielen die „Rieserer Buam". Das Stüc«-_C wird am Samstag, 18. und Sonntag, 10. September wiederholt. Kar- erivorverkauf im Büro des Fremden- verkehrsverDa iides (neben Kino), am Sams- tagnachmittag und Sonntag beim Haus- meister des Kolpinghauses, lt. Stock. Am 7. September 1965 übergab an Ort und Stelle der Direktor der \Vöhnbau- gesellschaft ‚AIpenliindische Heimstätte" Karl 1 b i r g e r an Bürgermeister Reisch den Schlüssel für das Zwölf -Wohnungshaus „Lukasbühel". Direktor ibinger dankte bei dieser Gelegenheit der Stadtgemeinde für das entgegengebrachte Vertrauen und ver- sicher:e dabei, daß auch die beiden Wohn- häuser auf dem .‚Entslraßerfe•id" in glei- cher Qualität aufgebaut würden. In einer kurzen Ansprache an die Mieter und Ehrengäste wies Bürgermeister Her- mann Reisch au f die gute Zusammen- arbeit mit der „Alpenländischen Heim- stätte" hin, welche in den letzten zehn Jahren in Kitzbühel 50 Wohnungen mit sozialem Mietzins baute und nun neuerlich mit dem Bau von zwei Wohnhäusern mit je 9 Woh:iunge:n auf dem Entstraßerfeld beaufiragt werden konnte. Für die Mieter kann der heutige Tag als ein Freudentag bezeichnet werden. Für die Stadtgemeinde ist aEf Grund des großen Wohnraum bcdrrles die Vergabe des Hauses nur Tropfen auf einem heißen Stein". Durch glückliche Umstände war die Stadt- gemeinde in der Lage, in den letzten Jah- ren mehrere Baugründe zu erwerben und tut alles was möglich ist, um mit Hilfe des Bundes und des Landes die Wohn- raumnot zu lindern. Ohne Hilfe des Bun- des-Wohn- und Siedlungsfonds und der Tirc Irr Landesregierung hätte auch dieses Wohnhaus nicht gebaut werden können!, kostet doch eine Wohnung im 1)urh- schritt 180.000 Schilling. Die Gemeinde stellte gratis den Grund !bei und gab einen verl)renen Baukostenzuschuß von 212.000 Schilling. Obwohl immer wieder Wohnun- gen gebau und übergeben werden, könn'ei. beträgt der Bedarf das Drei- bis Vierfache. Die Wohnungsgesetze mit (fern „leidigen" Mie erschutz verderben den Flausbesitzern die List an einer Vermietung, sotlaß auf ivaten Sektor wenig Wohnungen dem pr geselhafferL werden. Die Schuld liegt aber nicht bei der Gemeinde. Am Schluß seiner Ansprache dankte der Bürgerme'ster dem am-esendeu Vertreter der Tiroler Landes- regierung Woh nba urefere.n ten Landesrat Dr. S c h e id 1 e, dem Bundes-Wohn- und Siedlungsfonds, der Alpenländischen FIem stätte mit Direktor Ibinger und Ing. 11 a i d, den am Bau beteiligten Firmen und Arbeitern, welche echte Kitzbühekr Qualitätsarbeit geleistet hatten und gratu- lierte den Miete---n zu ihren schönen neuen \Vohnungen. Der Wohnbaureferc.nt der Tiroler Lan- desregierung Landesrat Dr. H. Scheidle, dessen Anwesenheit in Kitzbühel schon vorher im Ratheus mit besonderer Genug- tuung aufgenommen wurde, wies in kurzen Worten auf die Schwierigkeiten hin, die ein Lan deswohnijau refere nt zu überwinden habe. Jede Gemeinde will bauen, um Wohnungen mit tragbaren Mietzinsen ver- geben zu können und auch den vielen Siedlern muß geholfen werden. Der Bundes-Wohn- und Siedlungsfonds hat für dieses haus 13008.000 Schilling und die Landesregierung durch den Lan deswo•hii- bau fonds 240.000 Schilling aufgebracht. Die Stadtgemeirde 212.000 und die Spar- kasse der Stadt Kitzbühel gab ein Dar- lehen von 540.000 Schillirg. Die Bau- kosten betrugen zwei -Millionen Schilling. Durch die günstige Finanzierung konnten die Mietzinse einschließlich der Betriebs- kosten mit 315 bzw. 565 Schilling, je nach Grüße, festgesetzt werden. Für das Dar- lehen der Sparkasse leistet der Bund wei- ters einen Annuitätenzusch:uß von! jährlich 21.600 Schilling: der sich ebenfalls günstig au die Gestaltung des Mietzinses auswirkte. Iandesrat Dr. Scheidle gLb weiters be- kannt, daß die Tiroler Lrndesregierung im heutigen Jahr 90 Millionen Schilling für die Wohnbauförderung bereitstellen konnte. \\ährei:d den arbeitenden Men_ seilen auf allen Gebieten eine sieherewirt_ schaftliche Posiiion geboten werden konn- te, insbesondere gegenüber der Basis der dreißiger Jahre. konnte jedoch das Woh- nungsproblem noch keiner endgültigen Lö- sung zugeführt werden. Drs Wohnungs- problem kann .uch nicht von ein-er ein- zigen Stelle aus gelöst wercen; auch der Wohnungswerber muß dazu heitragen. Der
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