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Seite 14 Kitzbüe1er Anzeiger Samstag, 11. September 1965 Den Bau führte der FieberbrunnerMaurer meister Schwarz,enbachrer aus. 1905 wurde diese Schule bezogen. Obwohl damals schon 78 bis 83 Kinder die Schule besuchten. wurde diese bis 1914 einklassig geführt. Trotzdem müssen wir heute dem dama- ligen Gemeinderat unter Bürgermeister Jo- hann Perterer zubilligen, daß sie weit- blickend und großzügig gebaut hatten. Dieses Schulgebäude hat bis heuer, also durch sechzig Jahre, wenn auch vor- übergehend unter Raumnot, der Schule gute Dienste geleistet und beherbergt jetzt noch die Gemeindeverwaltung. Im Inventarverzeichnis der Gemeinde vom Jahre 1906 wurde der Wert der neuen Schule mit Waschküche, 982 111 2 Grund, mit 30.000 Kronen angegeben und hat die Gemeinde sicherlich stark be- lastet. Das Budget der Gemeinde erreichte z. B. ein Jahr nach dem Bau der Schule nur 5325 Kronen. In diesen 60 Jahren ist aber die Ent- wicklung der Gemeinde und die Ent- wicklung der Bildung der Jugend auf sehulischem Gebiet nicht stehen geblieben. Ilochfilzen hatte in alter Zeit nur etwa zehn Häuser im Dorf. Durch den Bahn- bau und die damit beginnende neue Zeit wuchs der Ort und um 1957 wurden 750 Einwohner gezählt. Es begann nun die Industrie hier Fuß zu fassen. Durch den Abbau des in unseren Ber- gen vorhandenen Maguesi tvorkommens und den Bau eines Großbetriebes zur Verarbei- tung des Rohmagnesits erlebte Hochfilzen eine neuerliche, tief in ihr bisheriges Gefüge eingreifende Veränderung. Di.e einst Liebliche Bauerngemeinde entwickelte sich zur Industriegemeinde und brachte der Bevölkerung neue Lebensmöglichkeiten, aber auch viele neue Sorgen und Auf- gaben. Schon sehr bald mußten die ver- antwortlichen Vertreter der Gemeinde er- kennen, daß eine der größten Sorgen die Sorge rum die Zukunft der Jugend ist. Und gäbe es eine größere Aufgabe, als dafür zu sorgen, daß der Jugend das nötige geistige Rüstzeug fürs Leben mitgegeben wird? In dieser Erkenntnis hat die Ge- meinde Hochfilzen im Jahre 1961 ein Grundstück zum Zwecke der Errichtung einer neuen Schule erworben. Es war daher natürlich, daß die wahlwerbenden Gruppen im Gemeinderat bei der letzten Wahl dieses Projekt an die Spitze aller Pro- gramme stellten. Im Winter 1962/63 erklärte sich Ge- meinderat Ing. Walter Petrey (wohl- bekannt und geschätzt durch den Umbau der Pfarrkirche) ibereit, die Pläne für die neue Schule zu liefern. Am 13. März 1963 schon konnte der Vorentwurf, in welchem das gewünschte Raumprogramm berück- sichtigt wurde, zusammen mit einem Mo- dell des Herrn Hofrat Dipl.-Ing. Michel der Landesbaudirektion vorgelegt werden. Der Entwurf fand Anerkennung! In kurzer Zeit war es möglich, die be- hördlichen Bewilligungen zu erhalten und die finanziellen Voraussetzungen für den Bau des neuen Schulhauses zu schaffen. Am 10. Juli 1963 wurde von der Be- zirkshauptmannschaft Kitzbühel die Bau- verhandlung durchgeführt und am 15. Juli der Bau von Baumeister Johann Georg Ii ö r f a r t e r aus Fieberbrunn begonnen. Zu dieser Zeit erhielt die Gemeinde Hoch- filzen die erste Rate, Bedarfszuweisung von 200.000 Schilling: eine Million sollte noch folgen. Daß die zum Bau erforderlichen For- malitäten. und Sicherstellungen und be hördlichen Bewilligungen in so kurzer Zeit erledigt werden konnten, verdankt Hochfilzen der Unterstützung und Hilfe der zuständigen Stellen. Es ist daher am heutigen Tag eine angenehme Pflicht, allen jenen, die mitgeholfen haben, dieses Werk in Angriff zu nehmen und es zu voll- enden, namens der Gemeinde Hochfilzen herzlich zu danken. Unser besonderer Dank gilt Herrn Be- zirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. Treu- t i na g Ii a für die Erlangung der Bedarfs- zuweisungen, die bis zum Tage der Ein- weihung die beachtliche Höhe vön 850.000 Schilling erreichten, Herrn Hofrat Dipl.- Ing. Michel, Leiter der Landesbaudirek- tion, für die Unterstützung bei der Pla- nung und behördlichen Genehmigung, Herrn Landeshauptmannstellvertreter Dr. Kunst für die oftmaligen erfolgreichen Interventionen und die guten Ratschläge, Herrn Bezirksschulinspektor Walter Bod- ne r für die Unterstützung hei der Erlan- gung der schulbehördlichen Genehmigun- gen, Herrn Fachinspektor Kassian Aigner der Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel für die Unterstützung hei der Erstellung der Finanzierungspläne, Herrn Direktor Kol- lert von der Bank fr Arbeit und Wirt- schaft für di2 Unterstützung bei der Be- schaffung des 3-Millionen-Darlehens. Das nun vollendete. Schulhaus konnic in der für ein derartiges Bauvorhaben kurzen Zeit von 25einhulb Monaten (vom 17. Juli 1963 bis 1. Septmbcr 1965) er- stellt werden. Der Bau ist so situiert, daE eine spätere Erweiterung auf acht bzw. zehn Klassen und, auch auf eine Teilung in reine Volks- und eine Hauptschule mög- Ech ist. Auf dein großfIächign Grund- stück inmitten des Dorfes (18.000 m 2) kann später ohne Schwierigkeiten einKin- drergarten und ein Lehrerwohnhaus unter- gebracht werden. Die neue Schule besitzt eine verbaute Fläche von 1059m2 und einen umbauten Raum von 9320m. Der Kostenvoranschlag urde mit 6,600.000 Schilling abgeschlos- sen. Die Finanzierung: 2,400.000 Schilling Eigenmittel, 1,200.000 Bedarfszuweisnngeii und drei Millionen Darlehen. Im kommenden Jahr werden noch ver- TAIPII F R IE X der PVC-Filzbelag ein Wunsch jeder Hausfrau Farben BODNER, Kitzbühel Ruf 2447 Stragula m Bedole - Donauleum in Rollen und Läufer Farben BODNER, Kitzbühel Ruf 2447 Aus der Telephonisch auf- gegebene Inserate nur unter Tel. 2236 Redaktionsschluß Donnerstag, 10 Uhr Tufting- und gewebte Teppiche nach Maß in vielen Qualitäten Linoleum, Plastino Filz, Strovinyl, Stragula etc. Teppichhaus J. 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