Kitzbüheler Anzeiger

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111.-und der tT Marktgemeinde TTSt. T1 Johann Entsprechend der Bedeutung einer so Georg Oberleituer, 1. Stellvertreter großen Gemeinde wie St. Johann wurden Hans R a ß und 2. Stellvertreter Stefan bei der heurigem Bürgermeister- und Ge- Dag, 1. Vorstandsmitglied Sebastian mcin'devorstandswahl auch eine Reihe von Perterer und 2. Vorstandsmitglied Ausschüssen gebildet und Referenten be- Michael R tsch. rufen. Der Gemeindevorstand wurde wie Finanzausschuß: Bii rgermei'sters telivertre- bisher mit fünf Mandataren, einem Bür- ter Haus RaB, Vorstandsmitglied Mi- germeister, zwei Bürgermeisters telivertre- 'chael R i t s eh und die Gemeinderäte tern und zwei Vorstandsmitgliedern fest- Simon Laner, Prager, Paul Stöckl. gesetzt. Der Gemeindevorstand besteht aus folgen- Bauaussehuß: Bürgermeisterstellvertreter den Persönlichkeiten: Bürgermeister Stefan 1) a g, Vorstandsmitglied Michael Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 11. September 1965 1 [ihrung seiner Geschäfte unterstützt hatten', den Dank aus. Insbesondere dem Aufsichts- rat, an der Spitze Minister a. D. Sektionschef 1)r. Eduard 1-Ic iii ii g setzer und Landes- hauptmann Eduard \Vallnöfer. Weiters den Angestellten der Gesellschaft, hier im besonderen den beiden Bauleitern Hofrat Dr. Rupert Grienherger, Solbad Hall, und Hofrat Dipl.-Ing. Robert Papsch Lienz, sowie den Ingenieuren und Arbei- t ern der Baufirmen, die in beispielhaftem Einsatz dazu beigetragen haben, daß (las Projekt der Felbertauernstraße bereits so weit vorangetrieben werden konnte. i)ein Zusammenwirken aller möge es bald gelin- gen, die Felbertauernstraße schnellstens fertigzustellen, um mit dieser Straße für den österreichischen Nord-Süd-Verkehr eine merkliche Entlastung zu bringen. Der Rechnungsahschluß und dr Bericht des Vorstandes und des Aufsichtsrates wurden von der Hauptversammlung ein- stimmig genehmigt. Auf Antrag des Bezirkshauptmanns von Kitzbüh1 Dr. Hans v. Trentiiiaglia wurde dem Vorstand und dem Aufsichts- rat einstimmig die Entlastung erteilt. Auf die Anfrage von Landtagspräsident Komm.-Rat Johann Oberinoser zur End- finanzierung gab der Vorsitzende Minister a. D. Sektionschef Dr. Heilingsetzer bekannt, daß im genehmigten Baukapital von 600 Millionen eine Reserve von 50 Millionen enthalten ist. Weitere noch be- nötigte Baugelder werden durch Zinsen- stundung bzw. durch Darleihenstundung aufgebracht. Im Interesse aller Aktionäre wurde vom Aufsichtsrat auf den Voll- ausbau der Rampen besonderes Gewicht gefegt. Die Erfahrungen in den Nachbar- ländern (Schweiz, Italien, Frankreich) ha- ben gezeigt, daß ein moderner Straßen- tunnel allein nicht genügt. Auch auf die Lawinenverbauung wurde besonderer Wert gelegt, gewitzigt durch den vergangenen schneereieh'en Winter. In der Angelegenheit .‚Umfahrung Mit- tersill', welche ebenfalls vorn Landtags- Das Glück des Lebens wird nur dem zuteil, der für seine Liehen sorgt Und für das allgemeine Wohl wirbt. Eltern, die sich blutig schinden, plagen, hungern, darben für ihre Kinder, das sind die Reichen, reich an Liebe ihrer Kinder! Reiche, und sind es Millionäre, die bloß essen, trinken, fressen, saufen, prassen ohnegleichen, das sind die Ärmsten, ärmer als die ärmsten Arbeiter. Was müssen wir thun, die soziale Katastrophe zu verhüten?' Die Saison voll 1899 daueree bis 15. No- vember. Zu Silvester 1899 veranstaltete die Gruppe „Turner Alpenkränzchen Mün- chen" die zweite Silvesterfeier im Winter- gebirge. Franz Reisch erwarb in den Jahren von 1893 bis 1899 die Anteile der „Kitzbü- heler Horngesellschaft". Sein Zug ins Große präsidenten angeschnitten wurde, wies der Vorsitzende darauf hin, daß die Umfah- rungsstraße „Matrei in Osttrol" durch die Bundcsstraßenverwaltung Tirol ausgeführt wird. Lau deshauptmann Walinöfer appeiFerte an die anwesenden Salzburger Aktionäre, sich dafür einzusetzen, daß die Umfahrung Mitt'ersill d urch das Land Salzburg aus- gebaut wird. Tirol habe für die Umfahrung Matrei 14 Millionen Schilling aufzuwen- den. Was dem Land Tirol zugemutet wurde, kann auch dem Land Salzburg zu- gemutet werden. Zu Beginn der Versammlung hatte (1er Vorsitzende sein Bedauern dar-Über ans- gesprochen, daß de Vertreter Osttirols wegen des furchtbaren Hochwetters njcht an der Hauptversammlung (mit Ausnahme von Dr. Blecha) teilnehmen konnten. In der Angelegenheit .,Umfahrung Mittersill" versprach der Minister, sich bei Sektions- chef Dipl.-Ing. Alois Seidl, welcher dem Aufsichtsrat der Geselschaft angehört, da- für zu verwenden. Leider konnte er heute wegen Erkrankung nicht an der Versamm- lung teilnehmen. Ihm, wie auch dem er- krankten Bauleiter und Projektanten Hof- rat Dr. Rupert Grienberger wurden von der Versammlung die besten Genesungs- wünsche und Grüße Übermittelt. spiegelte sieh weiters durch den Ankauf des Alpenhauses, der Kagring-Alm und den Bau des Gipfelhauses. 1900 begann er mit (1cm \Vegbau, welcher bis zum Beginn des 1. Weltkrieges für die seinerzeit berühm- ten „Horn-Sessel-Wagen" befahrbar war. Franz Reisch stand Sommer und Win- ter ganz im Banne dieses Berges. Während des Baues des Gipfelhauses stieg er an einem Tage dreimal auf. Seine „Seilhahnideen" eilten der Zeit weit voraus. Schon 1904 wußte er den Innsbrucker Zivilingenicur Ritter v. M ei - nong für diese Idee zu gewinnen, welcher dann 1905 der Stadtgemeinde Kitzbühel (las Ansuchen stellte, .‚die technischen Ver- arbeiten für die Errichtung einer Zahn- radbahn auf das Kitzbüheler Horn" ge- nehmigen zu wollen. Nach „Mitfertigung" durch die Stadtgemeinde wurde dieses gi- gantische Bahnprojekt dem k. lt. Eisen- bahn-Ministerium vorgelegt. Das weitere Schicksal dieses Projekts ist nicht bekannt. An der dritten ordentlichen Haupt- versammlung nahmen folgende Persönlich- keiten teil: Aufsichtsrat: Vorsitzender Minister a.D. Sektionschef Dr. Eduard Heilingse tzer, 1. Vorsitzender-Stellvertreter Landeshaupt- mann Eduard Walliiöf'er, 3. Vorsitzen- der-Stellvertreter ITofrat Dipl.-Ing. Dr. techn. Josef 1) u lt i n g e r und die Auf- sichtsräte Minist'erialrat Dr. Josef Koller. Finanzministerium, Stadtrat Walter Hirn s- berger, Kitzbühel, Lajidesrat Rupert Ze eh t 1, Innsbruck, und Altbürgermeister Sebastian Rohre g ge r, Mi ttersill. Vorstand: Hofrat Dipl.-Ing. Josef Stark, Dr. Kurt Schlick und Dr. Hans Bleclia, Landtagsabgeordneter Komm.-Rat Johann Oberm o ser, Landtagsabgeordneter Blass- n i gg, Osttirol, Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. Trentinaglia, die Bezirks- hauptleute Hofrat i)r. Julius Riccabona, Kufstein, Hofrat Dr. Rudolf Hoppi ch- lee, Schwaz, und liofrat Dr. Gasteiger, Zell am See, Bürgermeister Hermann Reisch, Kitzbühel, Bürgermeister Franz Kröll, Mayrhofen, Bürgermeister Kurt Mayer, Uttendorf, Dipl.-Ing. Toni Scha- m a ne k als Vertreter des Kurfonds Zell am See, Bürgermeister D o b 1 an der, Kundl, und der Bürgermeister von Kramsach. Im Jahre 1909 schrieb Martin Ritzier im „Ki tzhiiheler Boten": Bahunrojeht auf das Kitzbüheler Horn Der in Kitzbühel von Jahr zu Jahr stark zunehmende Fremdenverkehr nebst dem alten Rufe des Kitzbüheler Horns als un- übertroffener Aussichtsberg läßt neuer- dings das Projekt einer Bahn in den Vordergrund treten. Sowohl seitens der bekannten Schweizer 1ngenieurfirma Dür- rer, ür- rer, Luzern, als auch des Mailänder Spe- zialhauses für Drahtseilbahnen C e re t t 1 und Tanfani sind Projekte in Aussicht gestellt. D ürrer würde eine Zahnradbahn über die Höfe Pteifern-Waldhaus'en und Brun- rierhoferalpe-Trattalpe führen; Ceretti und Tanfani eine Schwebe- bahn nach dem System „Ceretti-Tanfani- Strub" direkt vom Bahnhof Kitzbühel über Tau cm-Pl etzeralpe zum Alpenhaus und
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