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P. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostamt K i z b übel -6amtag. 18. (September 1955 ßreie 1.50 (Scfjlliing, 3C1breObe3U90gebÜbr 70.— (5 16. 3abrgang, 37 6a., 18. tjomats 23. co., 19. 21rnulf Mo.. 20.uf1acf3iu vi., 21. 3Ttotffj1u . TU., 22. flautitiu o., 23. tIjeUa r.. 24 RuDert Anschleri 5feier des Hohnenkomm-Ölstollens „Nord" Erste Jungbürgerfeier in Kitzbühel \m Sonniag, 19. September 1965 flndct im Hot1 Tiefenbrunner in Kitzbühel die erste Jungbürgerfeier statt. Von der Stadt- gemeinde w.irden zu dieser Feier 88 Jung- bürgerinnen u,nd 74 Jungbürger des Jahr- zangs 1944 eingeladen. Für diese Feieit ist folgendes Programm vorgesehen: Kolpingehor: .‚Segne mein 'b aterlaiid' Begrüßurg durch den Bürg.rmeister KoJpingchor: .‚La Montanara", Indini- sches VoIks1ed Ansprache on Landesoberarchivar Dr. Eduard W idmoser, Schriftleiter des Kitzbüheler Stadtbuches Kolpiugchcr: .‚Mein Gott, wie schön ist Deine Welt-- i [bergabe der Tirol-er Jungbürgcrbüeher an die anwesenden Jungbürgerinnen und Jungbürger Worte e:nes Jungbürgers von Florian Uiiterra incr Landeshymne. Anschließend sind die Juiigbürgerinnen und Jungbürger Gäste der Stadtgemeinde. Beginn der Feier 10 Uhr vormittags (nach dem Kirchgang). Immer mehr Jugendparlamente Nach dem fünften Brixental--r Jugend- parlament, las am Freitag, 17. September in Brixen s:attfand (im Beantworterteain: Staatssekretär Dr. Iletzenauer), sind für di nächste Zeit mehrere derartige Ver- anstaltungen vorgesehen, so am kommen- den \Vociienende in Jochberg (mit Natio- nalrat Dr. Bassetti) und Küssen (mit Na- tionalrat Dipi.-Ing. Dr. Leitner, und vor- aussichtlich eine Woche später in St. Jo- hann (Staatssekretär a. D. Gemieraisekretär Dr. \Vithmilm. Veranstalter ist die Oster- reichische Jugendbewegung - junge Ge- neration in der Volkspartei —‚ als Dis- ktssioiisleiter sin:l Direktor Dipl.-Ing. Lud- wig Partl .iiid Bezirksaussehaßmitglieder der 04B vorgesehen. Wo es zeitlich und räumlich rnig1ich ist, schließt an das Jrgendparlan:ent zum Ausklang e?ne Tanz- vera nstal tue. g. Am 14. September 1965 fand zu Hinter- kogl in Kitzbühel auf 1076,41 Meter See- höhe die Anschlagfeier für den Hahneu- kamm-Olstellen „Nord" statt. Der Stollen wurde auf den Namen der Gattin des Bür- germeisters von Kitzbühel Hermann Reisch „Heima-Stollen" getauft. Die Feierlichkeit wurde von der Jochberger Bergknappen- musik unter Kapellmeister Fritz Neu — mayr musikalisch umrahmt. Die Stollen- weihe nahm der Stadtpfarrer von Kitz- bühel Dr. Joseph Kreuzer vor. Er stellte den Stollen in den Schutz der hl. Hermine (gest. 24. Dez. 710 im Frauenkloster zu Trier) und unter den Schutz der Berg- heiligen St. t)aniel und St. Barbara. Der Hahnenkamm-Olstollen, der auf der Südseite nach der Gattin des Jochberger Bürgermeisters Hans Neuper den Namen „Maria-Stclien" führt, hat eine Länge von 6,8 Kilometer. Er wird von der Arbeits- gerne inschr. ft "Tiefbauunternehmen Rem- bert Oherranzrneyer, Innsbruck", „Eduard Ast & Co.. Graz', „Beton-Monier, Duis- burg" und „Hoch-Tief, München" voran- getrieben. Zivilingenieur Rembert Ob er - r a n z meyer als Leiter der Arbeitsgemein- schaft wies bei der Weihe darauf hin, daß beim Portal „Nord" ein gewaltiger fast 70 Meter räftiger Moränengürtel durch- stoßen werden mußte, bevor die Bergleute den bergmännisch günstiger zu bearbeiten- den Wildschönauer Schiefer (in der Grau- wackenzone) anfahren und dadurch auch bessere Vortriebsleistungen erzielen konn- ten. Am Tage der Anschlagfeier konnte bereits die Station bei 110 Meter erreicht werden. Der Stollen muß mit Stahlbögen, Stahlnetzen und Felsnägel abgesichert und mit Spezialbeton eingespritzt werden. Das Tunnel-Sürlirum auf der Jochberger Seile wird in d esen Tagen bereits die Station 600 Meter überschreiten. Mit einem fröhi- lichen „Glück auf" dankte Zivilingenieur Oberranzmeyer der Bauherrschaft und sei- ner treuen Belegschaft. Dr. Dieter B. S eh all ha r t als Vertre- ter der Bauherrschaft, d. i. die „Trans- alpine Weitung in Oserreich Ges. m.b.H." mit dem Sitz in Innsbruck, sprach den Bergmännern seine Anerkennung aus, da sie trotz größerer Schwierigkeiten als vor- ausgesehen gute Leistungen vollbrachten. Bei der Auswahl der Baufirmen hat sich die „gute Hand' gelohnt. Dr. Schallhart dankte bei dieser Gelegenheit den Behör- den und den Grundstücksbesitzern für den gezeigten guten Willen. Grundsätzlichwer- den die erforderlichen „Wegerechte" in freier Vereinbarung mit den Besitzern er- worben. Was jedoch das in Aussicht ge- stellte österreichische Pipelinegesetz bringt, das die Wegerechtsbeschaffung der 170 Kilometer langen 011eitung in Osterreich gesetzlich regeln soll, ist völlig ungewiß. Die TAL als Bauherrschaft ist weiterhin bereit, auf zivilem Weg die „Gestattungs- verträge" abzuschließen. Die Ofleitung von Triest nach Ingolstadt soll zu Beginn des Jahres 1967 in Betrieb genommen werden. Als Dank für die libernahme der Paten- schaft überreichte Dr. Schallhart Frau Herma Reisch einen Strauß Nelken, wobei er allen Anwesenden ein „Glück auf" zurief. Bürgermeister Reisch dankte der Bau- herrschaft für die Einladung, die er umso lieber entgegennahm, da mit dem Ilahnen- kanimstollen die Sorge Kitzbiihels auf die Sicherung der Trinkwasserversorgung als behoben zu bezeichnen ist. Die Stadt Kitz- bühel hat mit dem Stollen auch keine Bauerschwernisse zu erleiden, die in die- sem großen Fremdenverkehrsgebiet unver- hältnismäßig schwerwiegender gewesen wären, als dies auf das weite Landgebiet zutrifft. Die Stadt Kitzbühel hat durch den Bergbau, durch den in einem Zuge der Aufbau des gesamten Stadtkernes, so wie er heule noch besteht, ermöglicht wurde, eine uii wahrscheinliche Blütezeit erletbt. Wir können daher heute ohne Ressentiment den Bergleuten wie auch der Bauherr- schaft unser „Glück auf" zurufen. Die Aufgabe der Stohlenpatin war es nun, mittels eines vorbereiteten Polexzüii- ders die Sprengung eines zwei Meter tiefen Abschlages durchzuführen. Eine Drittel- mannschaft, bestehend aus dem Drittel- führer, dem Düsenführer, dem Bagger- führer, dem Lokführer, alles wohlerprobte und erfahrene Mhieure, sowie weiterer drei
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